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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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daß meine und Belles Weigerung akzeptiert wird?«
    »Hundertprozentig.«
    »Dann kommen wir einfach aus einer strikt monogamen Gesellschaft, in der es keine Ausnahmen gibt. Ehebruch ist nicht nur unvorstellbar, sondern sogar unmöglich. Jede Ehe besteht lebenslänglich, und die Partner existieren nur für einander. Wie Adler. Wenn die Frau stirbt, wird der Mann impotent. Auf diese Weise müßtet ihr beide ablehnen; ihr wärt bei jeder Frau impotent – außer bei euren Partnerinnen.«
    »Das könnte klappen«, stellte Belle fest. »Das muß klappen!« Sie machte eine Pause und begann plötzlich zu lachen. »Wunderbar, Lola – einfach herrlich!«
    Garlock lachte ebenfalls, und Lola schloß sich ihm an, nachdem sie es aufgegeben hatte, das Problem vom wissenschaftlichen Standpunkt aus zu betrachten. Nur James schien die Sache nicht sehr komisch zu finden.
    »Stell dir das vor, Lola!« fuhr Belle fort. »Clee mit seinen einsneunzig, seinen über neunzig Kilo und seinen prächtigen Muskeln muß diesen Leuten erzählen, er sei ebenfalls impotent! Und das paßt wunderbar zu seiner indifferenten Reaktion auf Neldines Annäherungsversuche. Der arme Kerl hat gar nicht gewußt, was sie von ihm wollte!«
    »Ruhe, Ruhe!« brüllte James energisch. »Es muß doch irgendeinen anderen Ausweg geben!«
    »Ich höre mir gern jeden Vorschlag an, Jim«, erklärte Garlock ihm, »aber er muß schon sehr gut sein. Lolas Idee gefällt mir selbst nicht besonders; trotzdem bleiben wir dabei, wenn niemand etwas Besseres weiß.«
    Niemand hatte einen besseren Vorschlag zu machen.
    »Nun, wir haben bis morgen früh Zeit«, stellte Garlock fest. »Wenn uns bis dahin nichts einfällt, bleibt es bei Lolas Vorschlag. Danke, das war alles.«
    Belle und James verließen den Raum; Garlock ging kurze Zeit später hinaus, und Lola folgte ihm in seine Kabine. Sie schloß die Tür hinter sich, setzte sich auf eine Stuhlkante und begann nervös eine Zigarette zu rauchen. Sie öffnete den Mund, als wolle sie etwas sagen, schloß ihn jedoch wieder.
    »Du hast Angst vor mir, Lola?« fragte Garlock behutsam.
    »Oh, ich … Nun, das …« Sie wollte nicht lügen, und sie wollte die Wahrheit nicht zugeben. »Weißt du, ich habe noch nicht … viel Erfahrung sammeln können …«
    »Du brauchst dich nicht vor mir zu fürchten. Ich will mich nicht mit dir paaren.«
    »Nein?« Sie starrte ihn an. »Warum nicht? Findest du mich nicht hübsch genug?« Sie stand auf und streckte sich, um ihre gute Figur vorteilhaft zu zeigen.
    Garlock lachte. »Nein, daran liegt es bestimmt nicht, Lola. Mir passen nur die näheren Umstände nicht. Ich habe nie viel mit Frauen zu tun gehabt, und diese flüchtigen Verbindungen beruhten jeweils auf gegenseitigem Interesse. Davon wäre diesmal kaum die Rede, und ich gehe nicht gern Verpflichtungen ein, die mir später lästig werden könnten. Aus allen diesen Gründen habe ich nicht die Absicht, weder jetzt noch später dein Partner zu sein.«
    Lola starrte ihn an.
    »Falls uns die Rückkehr nicht schon in nächster Zeit gelingt, nehme ich lieber Belle«, erklärte Garlock ihr. »Nicht etwa nur deshalb, weil du Jim möchtest – du hättest ihn natürlich gern …«
    »Ja, um es ganz ehrlich zu sagen.«
    »Selbstverständlich. Er ist dein Typ. Du bist nicht meiner; Belle ist es. Nun, damit wäre alles geregelt, Brownie, bis auf ein Detail: Jim und Belle müssen uns für Partner halten.«
    »Das sehe ich ein«, stimmte Lola zu.
    »Gut, dann nimm dich also in acht, damit du uns nicht verrätst.«
    »Darauf kannst du dich verlassen. Ich bin froh, daß du mich ›Brownie‹ genannt hast, Clee. Jetzt finde ich dich noch sympathischer.« Sie küßte ihn impulsiv.
    »Eine überzeugende Demonstration, Brownie, aber allzu viel ist ungesund.«
    »Keine Angst, beim nächstenmal mußt du mich zuerst küssen«, versicherte sie ihm lachend. Dann wurde sie wieder ernst. »Falls du dir die Sache doch anders überlegst, kannst du dich darauf verlassen, daß ich nicht mehr so ängstlich und nervös wie jetzt bin. Das verspreche ich dir. Gute Nacht, Clee.«
    »Gute Nacht, Brownie.«

2

    Am nächsten Morgen wartete Garlock ab, bis sie gefrühstückt hatten, bevor er das Hauptthema des vergangenen Abends nochmals aufgriff.
    »Ist jemand eingefallen, wie Lolas monogame Gesellschaftsordnung sich verbessern ließe?«
    Als die anderen stumm die Köpfe schüttelten, nickte er langsam und stellte fest: »Dann bleibt es also bei dieser Erklärung. Jetzt brauchen

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