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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Partnerin beanspruchen konnte.
    »Aha … ja, richtig … wunderbar!« Atterlin war sichtlich beeindruckt. »Aber Sie haben uns trotzdem viel zu geben, und vielleicht können wir uns irgendwie revanchieren. Wenn wir Ihren Heimatplaneten Tellus besuchen könnten …«
    »Das ist leider unmöglich. Wir vier Menschen an Bord der Pleiades irren ziellos durchs All. Wir haben uns im interstellaren Raum verirrt und versuchen nun den Rückweg zu finden.«
    »Phantastisch! Aber diese gewaltigen Entfernungen, Sir
… mit welchem Antrieb wollen Sie sie überwinden?«
    »Unser Schiff wird nicht im herkömmlichen Sinn angetrieben, sondern augenblicklich an einen anderen Punkt des Alls versetzt. Ich kann Ihnen das Verfahren wahrscheinlich nicht zufriedenstellend erklären, aber ich will es gern versuchen.«
    »Ich bitte darum, Sir.«
    Garlock öffnete die höchsten Gunther-Zellen seines Gehirns und gab die darin enthaltenen Informationen weiter, die er selbst nur teilweise verstand. Die erwartete Reaktion setzte sofort ein: Die Abschirmung der beiden anderen verstärkte sich.
    »Nein, nein!« rief Atterlin aus.
    Neldine wurde blaß, schwankte und schien in Ohnmacht zu fallen. Garlock stützte sie.
    »Oh, das tut mir wirklich leid … entschuldigen Sie, bitte!« Garlock war ehrlich zerknirscht. »Tut mir leid, Großlady Neldine und Gouverneur Atterlin, aber ich habe nicht berücksichtigt … ich habe nicht geahnt …«
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen.« Der Gouverneur machte eine abwehrende Handbewegung. »Dies ist der erste Planet, den Sie besuchen, und Sie konnten nicht wissen, wie … wenig intelligent wir wirklich sind.«
    »Oh, durchaus nicht«, versicherte Garlock ihm. »Sie sind nur jünger. Ihr genetisches System, das viel wirksamer als unsere Monogamie ist, führt bestimmt dazu, daß Sie unseren Vorsprung innerhalb der nächsten Jahrhunderte einholen.«
    »Ich danke Ihnen, daß Sie uns solche Hoffnungen für die Zukunft machen«, antwortete der Gouverneur. »Ich werde Ihre Ausführungen weitergeben, und ich bin davon überzeugt, daß jeder Hodellianer sein Bestes tun wird, um unseren Gästen den Aufenthalt angenehm zu machen.«
    »Ich danke Ihnen, Sir … und Lady Neldine«, beteuerte Garlock und verabschiedete sich. Er fuhr mit einer Art Bus ins Stadtzentrum, stieg dort aus und ging ziellos durch die Straßen. Die Stadt unterschied sich kaum von einer Stadt auf der Erde, aber das war nicht weiter überraschend.
    Garlock aktivierte nur einen Teil seiner Abschirmung, so daß er die Gedanken der Passanten aufnehmen konnte. Auf den Straßen drängten sich um diese Zeit die Leute, und Garlock stellte fest, daß hier niemand seine Gedanken abzuschirmen schien. Jeder dachte, was ihm gerade einfiel, ohne auf seine Umwelt zu achten; nur Paare oder Gruppen, die hier und dort erschienen, kümmerten sich um die Gedanken des oder der anderen.
    Nach einiger Zeit verzichtete Garlock darauf, in die Vorstellungswelt der Hodellianer einzudringen, und beschäftigte sich lieber mit den sogenannten ›Beschützern‹, für die er und Lola noch keinen besseren Namen gefunden hatten. Was waren sie? Wie erfüllten sie ihre Aufgabe? Und warum?
    Er versuchte die Gedanken eines Beschützers zu lesen, aber hier gab es nichts zu lesen. Nichts! Garlock suchte geduldig weiter und entdeckte etwas am äußersten Rand seiner Empfindlichkeit, ohne es gleich identifizieren zu können. Zwei Massedetektoren; einer reagierte auf Menschen, der andere auf Beschützer. Beide waren miteinander ausbalanciert – deshalb war das Zahlenverhältnis zwischen Menschen und Beschützern stets konstant! Aber warum? Garlock stellte fest, daß das Lebewesen hochempfindliche Fühler besaß, die jedoch keinen erkennbaren Zweck erfüllten …
    In diesem Augenblick sprachen die Fühler auf irgendein schwaches Signal an, das Garlock nicht identifizieren konnte. Das Lebewesen sprang hoch in die Luft und schien direkt auf Garlock zuzukommen. Gleichzeitig war ein leises Pfeifen zu hören, und Garlock sah aus dem Augenwinkel heraus etwas Gelbes durch die Luft auf sich zukommen.
    Eine Frau unmittelbar vor Garlock schrie auf, trat hastig zurück und prallte mit ihm zusammen. Er stolperte, behielt trotzdem das Gleichgewicht und legte ihr einen Arm um die Taille, um sie zu stützen.
    Inzwischen war der Beschützer dicht vor ihnen gelandet und sprang nun senkrecht in die Luft. Das rätselhafte Ding versuchte mit Flügeln, Schweif und Körper zu bremsen und seine Richtung zu

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