Die ersten Marsianer
werde...Ja, ja dieses verdammte 'ungute Gefühl'!"Sie werden nicht zurückkehren!" sagte Lena Baa, als sei dies eine unumstößliche Tatsache. "Sie werden längst tot sein", setzte sie noch hinzu und Wois vermutete, daß sie dies nur in der Absicht tat, in ihm die gleiche Hoffnungslosigkeit zu erzeugen, wie sie offensichtlich von ihrem Gemüt Besitz ergriffen hatte."Halt's Maul!" brummte Wois.Er dachte an Alejandra Crane, das vierte Besatzungsmitglied der REGERA. Crane war die einzige an Bord, über die Wois mit ein wenig Wohlwollen - wenn nicht gar Sympathie - dachte. Sie machte einen oberflächlichen, manchmal gar einen unreifen Eindruck, in ihrer albernen Art fast wie ein Teenager, obgleich sie die dreißig schon weit hinter sich gelassen hatte. Aber Wois mochte Crane wegen ihrer unkomplizierten, kumpelhaften Art. Es war einfach, mit ihr umzugehen. Man hatte selten Schwierigkeiten mit ihr."Sie sind schon so lange überfällig", begann Baa wieder. "Es muß ihnen da draußen irgendetwas Schreckliches zugstoßen sein! Ich fühle es!"Alles Unsinn! kommentierte Wois still vor sich hin.Aber es hatte kaum einen Sinn, diese Litanei unterbinden zu wollen. Baa schien ein hoffnungsloser Fall.Und doch...Crane und Meech hätten schon längst zurück sein müssen!
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"Was ist geschehen?""Vielleicht ein Defekt.""Können wir nichts tun?"Schulterzucken und Ratlosigkeit."Tatsache ist, daß wir nicht mehr zu ihnen durchdringen.""Ein Programmfehler?""Vielleicht."
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Durch das Außenfenster waren Gestalten zu sehen, die sich durch den aufkommenden Sturm kämpften. Die Gravitationskraft betrug auf Deneb 5 etwa 1.2g, was die Bewegungen beim Gehen nicht gerade erleichterte.Wois lächelte."Siehst du, Lena: Dein ganzer Unsinn von Tod und Verderben hat sie nicht umbringen können!"Lena Baa sagte nichts.Schweigend saß sie da, den Blick starr in die mehr und mehr in Bewegung geratende Methanatmosphäre gerichtet. Staub und kleinere Felsbrocken wurden bewegt. Der Sturm nahm langsam Gestalt an."Später hätten sie nicht kommen dürfen", meinte Wois, mehr zu sich selbst, als zu Lena.Nein, später hätten sie wirklich nicht kommen dürfen. Sie hatten bereits einen Sturm auf Deneb 5 erlebt und wußten, daß es in Umkreis von tausend Kilometern oder mehr dann nur einen Ort geben würde, an dem ein Mensch solche Naturgewalten überleben konnte: Die REGERA.Das war knapp! dachte Wois. Nicht nur wegen des aufkommenden Sturms. Ihre Sauerstoffvorräte müssen nahezu erschöpft sein...Weshalb waren sie nur so lange dort draußen gewesen?KOMMT ZURÜCK!Wois zuckte zusammen.Aber da war nichts außer Lena und ihm und Meech und Crane, die sich noch immer durch den heftiger werdenden Methanwind kämpften.KOMMT ZURÜCK! ALLES, WAS IHR SEHT IST...Der Rest war unverständlich.Wois meinte für den Bruchteil einer Sekunde irgendwann einmal gewußt zu haben, was...Aber nein, das war wohl ein Irrtum.Auf einmal fühlte er sich nicht besonders gut. Ihm schwindelte, die Kaffeetasse fiel ihm aus der Hand und er mußte sich setzen.Wois rieb sich die Augen.Lena nahm dies alles scheinbar nicht zur Kenntnis. Starr hing ihr Blick am Fenster, als ginge von diesem eine quasi hypnotische Wirkung aus.
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Meech und Crane waren wohlbehalten an Bord der REGERA zurückgekehrt, bevor der Sturm seine volle Gewalt zu entfalten begann.Draußen war nichts als Chaos. Kein Mensch, kein bekanntes, größeres Lebewesen hätte hier eine Chance des Überlebens gehabt.Von Zeit zu Zeit wurde die REGERA von heftigen Stößen heimgesucht, die das ganze Schiff erschütterten."Ihr könnt von Glück sagen, daß Ihr nicht mehr da draußen seid" meinte Wois.Don Meech ging nicht auf Wois' Äußerung ein. Irgendetwas beschäftigte ihn und beanspruchte seine gedankliche Aufmerksamkeit."Wir haben etwas mitgebracht", erklärte er. "Es ist eigentlich völlig absurd, aber es kann kaum ein Zweifel bestehen..." Er schnaufte und mußte erst wieder zu Atem kommen. "Wir sind keineswegs die ersten Menschen, die Deneb 5 angeflogen haben!""Was?" Jetzt war Wois ehrlich erstaunt."Es befindet sich noch in der Schleuse.""Was befindet sich noch in der Schleuse?""Die Stahlkassette", meldete sich Alejandra Crane zu Wort. "Die Stahlkassette auf der in großen Buchstaben GARRINGTON INC. steht!"Gerrington! dachte Wois.Der Name kam ihm bekannt vor, aber es war zu vage, zu verschwommen.Kein klarer Gedanke wollte sich bilden, nichts abrufbereites war hierzu in seinem Kopf, nur diese seltsame Ahnung...Ich bin nicht wie
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