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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Zeichentricksendungen liefen, begraben.
    Sylvie übernahm es, sie einander förmlich vorzustellen. Und sie lieferte eine kurze Erklärung: »Vor langer Zeit war dies ein geheimer Ort für Menschen, die sich vor dem König versteckten.«
    »Welchem König?«
    »Vor allen Königen eigentlich. Die haben alle versucht, ihre Feinde zu ermorden.« Sylvie zuckte mit den Achseln. »Könige halt. Die machen das so. Später haben sie sich vor den anderen Herrschern versteckt. Und vor verschiedenen Invasoren. Kürzlich hat das Versteck Käseherstellern gedient, die sich vor den Inspektoren aus Brüssel verbergen wollten. Und jetzt benutzen wir es.«
    »Woher wusstet ihr, dass ihr euch verstecken müsst?«, fragte Mack, der spürte, wie sein Angstschweiß langsam trocknete.
    »Ein Wesen, das winzige Pfeile aus seinen Fingern abfeuert, hat mich mal hier getroffen.« Rodrigo deutete auf seinen rechten Oberarmmuskel. »Und es hätte mich auch noch an vielen anderen Stellen getroffen, wenn ich nicht aus einem Fenster im zweiten Stock gesprungen wäre.«
    »Vielleicht waren das Bowands«, meinte Mack erschöpft. Er hatte noch keine Bowands gesehen, sondern nur von ihnen gehört, im Rahmen von Grimluks düsterer Narratio 20 .
    »Ich hab’s gemerkt, als so ein alter Sack in Grün mir eine Bande Zwerge in Lederhosen auf den Hals gehetzt hat«, erzählte Charlie.
    »Paddy ›Neuneisen‹ Trout und die verräterischen Bandenelfen«, sagte Jarrah.
    »Ist das eine Rockband?«, fragte Charlie.
    »Ein Nafia-Killer und na ja, ein Haufen verräterischer Bandenelfen.«
    »Dann ist ja alles sonnenklar«, meinte Charlie. »Können wir jetzt raus hier? Ich weiß nicht, ob ihr es gemerkt habt, aber hier unten stinkt es ein wenig. Und das Unterhaltungsangebot ist recht begrenzt.«
    »Draußen ist es ziemlich gefährlich«, entgegnete Mack. »Wir müssen vorbereitet sein. Am besten setzen wir uns kurz zusammen und planen.«
    »Prima«, sagte Charlie. »Bleibt ihr hier und plant, ich mach mich vom Acker.«
    »Warte mal«, sagte Mack und legte dem Jungen die Hand auf den Arm.
    Charlies Augen verengten sich gefährlich. »He, wer hat dich denn zum König ernannt?«
    »Er ist unser Anführer«, sagte Jarrah und sah mindestens genauso gefährlich aus wie Charlie.
    »Wer sagt das?«, fragte Charlie.
    »Grimluk«, sagte Mack.
    »Und wir«, sagte Jarrah.
    »Und ich«, sagte Stefan.
    Charlie hatte daraufhin Gelegenheit, Stefan näher ins Auge zu fassen, denn Stefan trat ganz dicht vor ihn hin, wodurch Charlies Nase etwa in Höhe von Stefans muskelbepackter Brust und geschwollenen Bizeps landete.
    »Na schön, also gut«, sagte Charlie schnell.
    Mack setzte sich aufs Sofa. Er seufzte. »Wir sind in diesem Spiel gefangen, bei dem wir versuchen müssen, die Zwölf zusammenzubekommen, während Risky uns hinterherjagt. Um zu gewinnen, muss sie uns nur daran hindern, zwölf zu werden. Valin hat sie schon auf ihrer Seite. Also habe ich – als ich gerade nicht von Riesen zerstampft wurde – noch einmal nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass wir in die Offensive gehen müssen. Wir müssen jetzt, da wir den Schlüssel haben, auch mal zurückschlagen. Vielleicht sollten wir sie direkt angreifen.«
    »Sie angreifen?« wiederholte Dietmar schrill. »Wie soll das gehen?«
    Mack zuckte mit den Achseln. Dazu hatte er noch keinen Plan.
    »Wenn ich mich prügeln will, fordere ich jemanden heraus«, sagte Stefan.
    »Was heißt das?«, fragte Rodrigo neugierig. Ihm gefiel diese Herangehensweise offenbar.
    »Das heißt: Du gegen mich, nach der Schule«, sagte Stefan.
    Mack hatte einst eine ebensolche Einladung von Stefan bekommen. Genau wie viele andere. Stefan hatte sich geändert, aber doch nicht vollkommen geändert.
    »Wir machen eine Kampfansage? Warum sollten wir das tun?«, fragte Dietmar.
    »Um sie aus dem Konzept zu bringen«, erklärte Xiao. »Um sie hervorzulocken. Mein Volk hat viel Macht, aber wir haben auch überlebt, weil wir uns immer versteckt gehalten haben. Chinas Drachen hätten nie überlebt, wenn man von uns gewusst hätte.«
    »Das lernt man ja vielleicht auch aus der Geschichte des alten Billy Blisterthöng, was?«, pflichtete Jarrah nickend bei. »Er war so lange unbesiegbar und böse, wie er für die anderen unsichtbar war.«
    Sylvie sagte: »Viele Leute haben die YouTube-Videos deiner Taten gesehen, aber ich bin mal die Kommentare durchgegangen, und die meisten glauben, die Sachen sind gestellt. Viele halten sie für eine merkwürdige

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