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Die fabelhaften 12 - Die Berufung: Band 1 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Die Berufung: Band 1 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Die Berufung: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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grenzenlose Dunkelheit. Jetzt war es zu spät für eine Umkehr. Dort lauerte etwas. Er wandte sich wieder dem Licht zu. Hinter ihm lauerte ein unbekannter Schrecken und vor ihm ein unheimliches Licht. Er lag jetzt flach auf dem Boden und atmete sehr leise.
    Hinter ihm bewegte sich etwas, kam immer näher. Etwas, das größer war als eine schmackhafte Beutelratte.
    Grimluk wünschte sich von ganzem Herzen, er könnte wieder zurück zu ihrem kleinen Schlafplatz mit dem kreischenden namenlosen Baby und Gelidberry und den Kühen. Was würde mit ihnen geschehen, wenn er nicht zurückkehrte?
    Grimluk krabbelte bäuchlings weiter, weg von dem näherkommenden Geräusch, auf das Licht zu, tiefer und tiefer den Hang hinab.
    Und da! Vor ihm auf einer Lichtung … ein Mäd-chen!
    Sie war schön. Von einer Schönheit, die Grimluk weder gesehen noch sich jemals vorgestellt hatte. Von unwahrscheinlicher Schönheit.
    Sie war vielleicht in seinem Alter, aber durch ihre blasse, makellose Haut wirkte sie alterslos. Sie hatte wildes rotes Haar in langen Locken, die sich wie durch eigenen Willen drehten und wanden.
    Ihre Augen waren grün und glühten mit einem inneren Feuer, das ihn tief in seiner Seele berührte.
    Sie hatte volle rote Lippen und mehr Zähne als Grimluk und Gelidberry zusammen. Tatsächlich schien sie wie durch ein Wunder alle Zähne zu haben. Und diese Zähne waren weiß. Ohne den kleinsten gelben Fleck.
    Sie trug ein dunkelrotes Kleid, das ihren Körper eng umschmiegte.
    Grimluk sah mit Entsetzen, dass das Licht von ihr ausging. Ihre Haut glühte. Ihre Augen waren grüne Kohlen. Ihr wogendes Haar glitzerte.
    »Wer da?«, fragte das Mädchen plötzlich, und Grimluk wusste tief drinnen, dass er antworten würde, dass er aufstehen, sich abklopfen und antworten würde: »Ich bin’s, Grimluk.«
    Aber er wusste auch, dass das keine gute Idee war. Kein Wesen konnte so schön, so strahlend, so sauber, so bezahnt sein – es sei denn, es war eine Hexe. Oder irgendeine andere unnatürliche Kreatur.
    Er wollte gerade aufstehen, da meldete sich eine Stimme aus dem Dunkel hinter ihm:
    »Zu Diensten, Prinzessin.«
    Die Stimme war auf jeden Fall fremdländisch. Sie sprach die Gemeinsprache mit einem Akzent, aber sie formte zudem Laute, die ganz anders klangen als alles, das er je aus dem Munde eines Menschen vernommen hatte.
    Es war eine trockene, raue, flüsternde Stimme, die auf die kalte, selbstsichere Stimme des bezaubernden, mit »Prinzessin« angesprochenen Wesens antwortete.
    »Ah«, sagte das Mädchen. »Endlich. Ihr habt mich warten lassen.«
    Grimluk hörte, wie sich hinter ihm etwas bewegte, irgendein Ding. Mehrere Dinge sogar, vielleicht sechs. Oder noch mehr.
    Er kauerte sich tiefer und rührte sich nicht. Wenn er seinen Herzschlag hätte anhalten können, so hätte er es getan. Denn die Kreaturen, die nun in das Licht der makellosen Prinzessinnengestalt traten, waren Monster.
    Sie waren so groß wie die größten Männer (etwa ein Meter sechzig). Aber es waren keine Männer.
    Sie waren wie große Insekten, wie aufrecht gehende Heuschrecken. Sie bewegten die gekrümmten Beine mit gleitenden Schritten und setzten klauenartige Füße auf. Gegliederte Arme traten aus der Mitte ihrer abscheulichen, ockerfarbenen Körper. Ein zweites, kleineres Paar Arme saß direkt unter dem, was man als Hals bezeichnen könnte.
    Und die Köpfe … dreieckig abgerundet, mit hervortretenden, feucht glänzenden Augen, die an kurzen Stielen hingen.
    Grässliche, schreckliche Gestalten. An ihrem Mittelstück – keine Hüften, eher eine gewagte Verengung – hingen Gürtel mit verschiedenen blitzenden Waffen. Messer, Schwerter, Keulen, Pfeile und alle möglichen Gegenstände zum Stechen, Schneiden, Würfeln und Kleinhacken.
    Grimluk hoffte insgeheim, es könnten gut ausgerüstete Köche sein, aber er bezweifelte das doch stark. Sie bewegten sich mit einem arroganten Schaukeln, ähnlich wie der Baron. Beziehungsweise so, wie sich der Baron bewegt hätte, wenn er eine große Heuschrecke gewesen wäre.
    Sie sammelten sich um die von ihrem eigenen Licht erleuchtete Prinzessin.
    Einen Augenblick hatte Grimluk Angst um das Mädchen. Diese Gestalten waren ein elender und schrecklicher Haufen und sahen aus, als könnten sie der rothaarigen Schönheit schnell den Garaus machen.
    Aber das Mädchen hatte anscheinend keine Angst.
    »Treue Skirrits, ergebene Speichellecker, habt ihr Neuigkeiten von der Königin, meiner Mutter?«
    »Ja«, antwortete eins

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