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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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entschwunden, als Pal den Start ihrer Reise wieder einmal zu sabotieren schien.
    »Wenn du glaubst«, fuhr Calum mit vor unverkennbarer Wut schneidender Stimme fort, »daß eine lausige Verteidigungsanlage uns noch ein paar Monate hinhalten wird, bist du verrückt! Verrückt!« Er kreuzte die Arme, um diese Verweigerungshaltung noch zu unterstreichen.
    »Warum wir ein Verteidigungssystem benötigen sollten«, sprang Acorna ein, um ihn zu unterstützen, »das alles übersteigt, was man für diese Schiffsklasse üblicherweise vorsieht, ist mir wahrhaftig schleierhaft.«
    »Ist nicht ratsam, euch zu schicken so weit weg, ohne zu treffen jede mögliche Vorsichtsmaßnahme für eure sichere Rückkehr«, erklärte Herr Li.
    »Wir haben Kommunikationsanlagen, mit denen wir rechtzeitig ein bewohntes System erreichen können, um Hilfe herbeizurufen – falls die Langstreckenraketen, die Minen, die Sprengköpfe und die Laserkanone es tatsächlich nicht schon vorher geschafft haben sollten, einen Piraten umzustimmen«, konterte Calum. Er schäumte vor Ärger.
    »Erstens«, Acorna hielt einen ihrer derben, zweigelenkigen Finger hoch, »was hätte ein Schiff von der Größe unseres Erkundungsraumers schon zu bieten, das irgend jemand haben wollte?«
    »Dich«, sagte Pal in unmißverständlichem Ton.
    »Zweitens«, sagte Acorna und ignorierte diese Bemerkung,
    »ermöglichen es uns die jetzt schon installierten Waffenanlagen, uns selbst gegen Schiffe mit der dreifachen Feuerkraft unserer Größenklasse zu verteidigen – «
    »Ganz zu schweigen von unserer Geschwindigkeit«, warf Calum ein. »Himmel, dieser Antrieb könnte der schnellsten Drohne davonrasen, die jemals gebaut wurde. Und das will was heißen!« Mit einem zusätzlichen Nicken unterstrich er diese Einlassung noch.
    »Drittens hat Onkel Hafiz uns«, fuhr Acorna fort, »mit so vielen falschen Identitäten und Antriebssignatur-Varianten versorgt, daß keiner, der uns von einem Anlaufhafen her kennt, unser Schiff im nächsten jemals wiedererkennen würde. Und lange genug gebraucht hat er auch, um uns mit dermaßen übertrieben vielen Identitäten zu beliefern!«
    »Du, Acorna, bist aus so vielen Gründen und für eine solche Vielzahl von Leuten von hohem Wert«, begehrte Pal in beinahe ebenso gereiztem Ton wie Calum auf, »daß das Haus Harakamian dich selbstredend mit alternativen Schiffspapieren und Antriebsemissions-Tarnungen zu unterstützen wünschte.«
    »Gleich mit neunzehn Stück? Die zu entwickeln sechs Monate gedauert hat? Um noch sicherer zu gehen, müßte ich schon tot sein!« konterte Acorna ungewöhnlich sarkastisch für ihr charakteristisches sanftes Wesen.

    »Du könntest doch hierbleiben, wo du sicher bist, und Calum dein Volk allein finden lassen«, flehte Pal. Seine Stimme nahm einen verzweifelten Unterton an.
    Acorna straffte ihre schmalen Schultern und warf ihre prächtige silberne Mähne in den Nacken. »Das sind meine Leute, die wir zu finden versuchen. Woher sollen sie denn wissen, daß Cal sich auf einer echten Suche befindet, wenn ich nicht bei ihm bin, um mich selbst zu vertreten? Wir wissen so wenig über mich.« Traurig schüttelte sie den Kopf. In ihre glänzend silbernen Augen trat der kaum merkliche Schleier einer Melancholie, die in ihrem Innern täglich stärker wurde, die sie mit einem drängenden Verlangen erfüllte, das auf Befriedigung drängte und sie beinahe erstickte. Manchmal, des Nachts, wurde sie von der Intensität des Bedürfnisses, ihre eigene Art zu finden, fast überwältigt.
    »Warum wurde meine Rettungskapsel überhaupt aus dem Schiff hinausgeschleust? Wer hat das getan? Feind oder Freund? Warum wurde es getan? Um mich zu retten oder um mich spurlos zu beseitigen? Warum hat man bei all den Forschungsexpeditionen, die in jede nur erdenkliche Richtung dieser Galaxis unternommen werden, niemals auch nur den geringsten Hinweis auf meine Spezies gefunden?«
    »Genau das ist noch ein Punkt«, sagte Gill, der damit zum ersten Mal das Wort ergriff und mit seiner großen Hand die von Judit umschloß. »Womöglich stammst du gar nicht aus dieser Galaxis. Die Suche könnte somit Jahrzehnte dauern.«
    »Jahrzehnte es sein könnten«, pflichtete Delszaki Li ihm traurig nickend bei.
    »Ach, Herr Li.« Acorna sprang aus dem Sessel auf, in dem sie bis eben gesessen hatte, und zog seinen Schwebestuhl tiefer herab, so daß sie seine beinahe nutzlose rechte Hand in die ihre nehmen und sie liebevoll streicheln konnte. »Ich werde nicht einen

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