Die Falle
anrufe?"
„Das steht Ihnen selbstverständlich frei."
Meggario ging zum Telefon und wählte eine Nummer. Während er den Hörer zum Ohr führte, sagte er zu Rick: „Ich habe es nicht gern, wenn man mir Ungelegenheiten bereitet.
Sie werden dafür bezahlen müssen, mein Freund."
Als Rick das Schlafzimmer seiner Wohnung betrat, knipste Jennifer die Nachttischlampe an. Blinzelnd schaute sie auf die Uhr. „Schon wieder so spät!" erklärte sie vorwurfsvoll.
Rick zog das Jackett aus und hing es über einen Bügel. „Einen Bärenhunger habe ich!" bekannte er.
„Du hast noch nichts gegessen?"
Rick lächelte. „Keinen Happen — wenn man davon absehen will, daß es mir gelungen ist, Meggario zu verspeisen."
„Frank Meggario, den Obergangster?"
„Er sitzt hinter Gittern. Ich persönlich habe ihn eingeliefert. Es war ein schönes Stüde Arbeit. Er hat mich bis zuletzt beschimpft und bedroht. Aber im Grunde genommen weiß er, daß seine Platte abgelaufen ist."
Jennifer machte ein ängstliches Gesicht. „Bist du sicher, Rick? Den hat man schon x-mal verhaftet, aber er ist immer wieder freigekommen!"
„Stimmt. Aber damit ist es vorbei. Wir haben die ganze Bande geschnappt."
Jennifer stand auf und schlüpfte in den Hausmantel. „Ich habe noch ein Steak im Kühlschrank."
„Nicht ganz durchbraten, bitte", sagte er und ging ins Badezimmer.
Als er wenig später die Küche betrat, stand Jennifer am Herd. In der Pfanne brutzelte das Steak. „Ich habe auch das Kaffeewasser aufgesetzt", meinte sie.
„Du bist großartig!"
„Du bist mir nicht mehr böse?"
Rick lachte. „Aber nein, die Sache mit den Briefen ist längst vergessen."
„Ich bin so froh, Rick."
„Ich auch, das darfst du mir glauben!"
„Weil du Meggario gekriegt hast?"
„Nein", antworte er und legte seinen Arm um Jennifers Schulter. „Weil ich dich gekriegt habe!“
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