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Die Farbe der Liebe

Die Farbe der Liebe

Titel: Die Farbe der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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ihm zerbrechen wie eine Welle, die an die Küste donnert.
    Als seine Fingerspitzen nur über ihren Venushügel strichen und nicht tiefer gingen, stöhnte Aurelia wieder auf. Sie klammerte sich an den Stoff, auf dem sie lag, und riss und zerrte daran, als könnte das die Spannung in ihr lösen. Schließlich nahm sie seinen Kopf zwischen die Hände, zog ihn an sich und presste seine Lippen auf ihre. Sie berührte sein Gesicht und schob die Finger in seinen steifen Hemdkragen, um an seine Schultern zu kommen. Mit zitternden Fingern nestelte sie dann an den Knöpfen, öffnete sie nacheinander, damit sie ihm mit den Händen über den Rücken fahren konnte. Kurz entzog er sich ihr, und sie hörte Stoff rascheln, als er sich hastig auszog und Hemd und Jeans beiseite warf.
    »Ach, Aurelia«, seufzte er mit vor Traurigkeit bebender Stimme. Er beugte sich über sie, aber in einer Entfernung, dass ihre Haut sich nicht berührte, jedoch nah genug, dass sie jedes einzelne Härchen von ihm spürte. Ihr huschte die Frage durch den Kopf, woher er ihren Namen kannte, doch selbst dieser Gedanke verlor sich gleich wieder, als sie sich ganz dem Augenblick hingab.
    »Mehr«, sagte sie. Es fiel ihr schwer, überhaupt noch Worte zu bilden. Also schlang sie einfach ihre Arme um seinen Hals und hob den Kopf. Wieder presste er seinen Mund auf ihre geöffneten Lippen und labte sie mit der süßen Flüssigkeit, um ihren brennenden Durst zu stillen.
    Doch das reichte ihr nicht. Instinktiv spürte Aurelia, dass nichts je genug sein würde, nichts sie wirklich füllen könnte, außer dieser Mann wäre in ihr. Es war absurd, aber sie begehrte ihn mit aller Gewalt. Sie wollte ihm die Haut zerfetzen und spüren, dass auch er sie aufriss, damit sie ineinander hineinkriechen könnten und nie wieder getrennt wären.
    Stattdessen schob sie sich unter ihn und erforschte seinen Körper, bis sie seine festen Arschbacken und seinen steifen Schwanz in die Hände bekam. Es war das erste Mal in ihrem Leben überhaupt, und sie war überrascht, wie weich und seidig seine Haut sich dort anfühlte. Als sie mit den Fingern den Schaft entlangglitt, dabei jede Furche und Ritze erkundete und dann sacht seine Hoden drückte, die angenehm warm und schwer in ihrer Hand lagen, stöhnte der Fremde auf.
    Er senkte den Kopf und küsste sie. Im selben Moment bog sie den Rücken durch, packte ihn an den Hüften und zog ihn an sich, sodass sein Schwanz in sie eindrang und ihre Körper sich vereinigten. Sie bewegten sich in einem gleichmäßigen Rhythmus, doch auch das reichte Aurelia noch nicht. Zwar hatte sie anfangs kurz die Zähne zusammengebissen, doch mit dem Schmerz des ersten Mals ging dieses wundervolle, überwältigende Gefühl einher, dass er endlich in ihr war und nicht nur ihren Körper ausfüllte, sondern auch ihr Herz und ihren Verstand. Und ihre Seele.
    Wie war es möglich, dass zwei Menschen, die sich doch kaum kannten – die sich noch nie in die Augen gesehen hatten –, sich so ungehemmt wohl miteinander fühlen konnten? Natürlich wusste ihr Verstand, dass die Sache total verrückt war. Aber ihr Körper erfasste instinktiv, dass sie und der Fremde zwei Teile eines Ganzen waren und zusammenpassten, als wären sie nie getrennt gewesen.
    Dann hatte sie einen Aussetzer, denn der Fremde packte sie an den Hüften, drehte sie kurzerhand auf den Bauch und legte sich auf sie. Er war so viel größer als sie, mit kräftigen Oberschenkeln und breiten Schultern. Als er seinen Brustkorb auf ihren Rücken drückte, ihr das Haar zurückstrich und sein Kinn an ihre Schulter schmiegte, fühlte sie sich ganz von ihm umfangen – als hätte die Erde aufgehört, sich zu drehen. In diesem Augenblick gab es nichts als sie und ihn, zwei Körper, die sich im Einklang bewegten.
    Ihre Wange wurde nass. Sie leckte darüber und schmeckte Salz.
    »Warum weinst du?«, fragte sie ihn.
    »Weil ich dich sehen möchte. Aber es muss auf diese Art geschehen«, antwortete er.
    »Dann spüre mich.« Aurelia versuchte mühsam, ihre Hand zwischen ihre beiden Körper zu schieben, um seinen Schwanz wieder in sich einzuführen.
    Doch der Fremde kniete sich hin und hob Aurelia an der Taille in die Höhe, so dass sie auf allen vieren vor ihm kauerte. Er legte sein ganzes Gewicht in den ersten Stoß, als wollte er sie zur Gänze durchbohren.
    Aurelia schrie auf, erst vor Schreck, dann vor Entzücken, denn seine Grobheit kam ihrem Verlangen entgegen, von ihm besessen und ganz ausgefüllt zu werden, sich

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