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Die Festung des Teufels

Die Festung des Teufels

Titel: Die Festung des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gilman
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das von ganz allein. Etwas prasselte auf den Rumpf, plötzlich waren in der linken Tragfläche drei Löcher – und das war bestimmt kein Hagel.
    Los! Los! Abheben! Der Pick-up hatte ihn fast eingeholt. Er sah die wutverzerrten Gesichter der Männer. Das Flugzeug schwang sich in die Höhe.
    Der Wind half kräftig mit beim Start, und schon bald stand die Nadel des Höhenmessers auf dreihundert Fuß. Max schob den Gashebel vor, bis der Fahrtmesser hundertzwanzig Knoten anzeigte. Er lenkte das Flugzeug in eine weitgezogene Kurve und achtete darauf, dass die Propellerspitze ein kleines bisschen über dem Horizont stand – er wusste, das war die ideale Fluglage. Jetzt hatte er das Gewitter im Rücken und konnte endlich Hilfe rufen.
    Starten war halbwegs einfach. Landen war das viel größere Problem.

24
    F erdie van Reenen saß in der Bar am Flugplatz und drehte sich eine Zigarette. Auf dem Tresen vor ihm stand ein kaltes Bier. Tobias schenkte sich einen Becher Kaffee ein und fluchte leise, als er sein gelbes T-Shirt bespritzte, auf dem Nelson Mandelas lächelndes Gesicht zu sehen war. Kallie saß neben ihrem Vater.
    »Ich dachte, du hast aufgehört zu rauchen.«
    »Hatte ich ja, aber jetzt hab ich deinetwegen wieder angefangen. Ich bin zu alt für diesen Stress. Außerdem habe ich sie noch gar nicht angezündet, oder?«
    Er schüttete den Tabak aus dem Zigarettenpapier und fing noch einmal von vorne an. Ferdie van Reenen war nicht der Typ, der einfach nur herumsitzen und nichts tun konnte.
    Mike Kapuo kam in die Bar geeilt und schloss hastig die Tür hinter sich.
    »Der Wind nimmt zu.« Er nickte Tobias zu, der ihm den Kaffeebecher hinschob.
    »In zwei Stunden geht das Gewitter los, dann fliegt hier niemand mehr. Wann sollen diese Briten ankommen?«, fragte van Reenen.
    Kapuo sah auf die Uhr. »Ungefähr in einer Stunde, vielleicht etwas später.«
    Van Reenen hatte seine Zigarette fertig gedreht. »Und was ist mit deinen Leuten?«
    »Die haben mit der Bürokratie zu kämpfen. Die Armee willdies, die Polizei will das, und die Politiker wollen sich alle mit Ruhm bekleckern.«
    »Die bekleckern sich mit ganz was anderem, wenn sie diese Schweinerei nicht geregelt kriegen«, schnaubte van Reenen und schob sich die Zigarette zwischen die Lippen. Kallie sah ihn flehend an.
    »Setz dich ein bisschen weiter weg. Ich will jetzt eine rauchen. Ich bin nämlich schon erwachsen«, sagte er zu ihr.
    Kallie glitt von ihrem Hocker und rückte weg. »Erwarte nicht, dass ich für dich sorge, wenn deine Lunge irgendwann schlappmacht.«
    »Ich glaube, dass deine Streiche mich schon viel früher ins Grab bringen werden.«
    »Wie du meinst«, sagte sie und nahm einen Hocker am anderen Ende der Theke. Das Geplänkel löste ein wenig die Spannung. Die Warterei machte sie alle sehr nervös. Kallie starrte den Empfänger an, der hinter der Bar deponiert war. Wo immer Max jetzt stecken mochte, vielleicht kam er an ein Funkgerät und meldete sich.
    Kapuo senkte die Stimme: »Ich habe zwei Helikopter und meine Kampftruppe zu der unterirdischen Baustelle geschickt, von der Kallie berichtet hat.«
    »Und?«
    »Sie sind auf dem Rückweg. Konnten dort nichts machen. Alles hermetisch abgeriegelt. Stahltore, Betonwände. Um da reinzukommen, braucht man Sprengstoff oder Panzer. Kein Mensch weit und breit zu sehen. Es ist alles dicht.«
    »Dann muss da bald was passieren.«
    »Deswegen will ich ja ein paar Dutzend von meinen eigenen Männern zur Stelle haben. Ich warte nicht, bis diese Bürokraten endlich aus ihren Sesseln hochkommen.«
    Wenn es sich dabei wirklich um ein unterirdisches Bunkersystem handelt, musst du den Laden sprengen«, erwiderte van Reenen.
    »Womit?«
    »Was weiß ich.« Er steckte die Zigarette an und hustete. »Das Zeug schmeckt auch nicht mehr so gut wie früher.« Er drückte die Zigarette aus. »Mike, wenn diese Sache so wichtig ist, wie wir beide annehmen, sollte sich der englische Verteidigungsminister mal ans Telefon hängen und mit seinem südafrikanischen Kollegen reden, damit er mit der Luftwaffe anrücken und dort aufräumen kann. Die Briten haben panzerbrechende Geschosse. Wenn die ihre Leute da hinschicken, kann gar nichts schiefgehen. «
    Kapuo nickte. Es wurde Zeit, dass seine Beamten ihre Beziehungen spielen ließen. Und dazu würde er ziemlich laut werden müssen. »Meine Rente kann ich vergessen.«
    »Pah, die war doch sowieso nichts wert«, sagte van Reenen.
     
    Der Regen peitschte gegen die Cessna. Max hatte alle

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