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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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der Bote des Clanführers heute Morgen durch unsere Tore ritt.«
    »Nur sehr wenige Menschen kennen diese Leute.« Duncan nahm seine Wanderung durch das Zimmer wieder auf und war nicht überrascht, als zwei seiner ältesten Hunde sich aufrappelten, um ihm zu folgen. Telve und Troddan, die nach zwei uralten Wehrtürmen in der Nähe von Glenelg benannt waren, spürten immer, wann seine Stimmungen am schlimmsten waren. »Soviel ich hörte, will der Clan das so, und es ist auch das Beste, ihnen aus dem Weg zu gehen«, sagte er und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    »Pah!«, schnaubte Sir Marmaduke. »Ich verstehe deine Sorge nicht, mein Freund. Wenn dir die MacRuaris so unsympathisch sind, dann schick ihren Mann doch einfach wieder weg, so wie du es mit all den anderen getan hast.«
    Duncan seufzte, als seine Welt zu einem dumpfen kleinen Ort des Jammers schrumpfte.
    Seinen Schritt verlangsamend, um sich dem Tempo seiner steifbeinigen alten Hunde anzupassen, warf er einen Blick auf seinen langjährigen Freund und die Frau, die er mehr liebte als das Leben, und scherte sich nicht mehr darum, ob sie ihm ins Herz schauen und die darin schwelenden Ängste sehen konnten.
    Gott und die Heiligen wussten, dass er allen Grund für diese Ängste hatte.
    »Ich habe euch gesagt, dass dieser Freier anders ist«, begann er, an den Sassenach gewandt. »Er ist ein Mann wie kein anderer und der Letzte, mit dem ich eines meiner Mädchen verheiratet sehen möchte.« Duncan machte eine Pause und presste die Fingerspitzen an seine Schläfen. »Und leider ist er auch der einzige Mann, dessen Antrag ich nicht ablehnen kann.«
    Linnet zog überrascht die Luft ein.
    Sir Marmaduke dagegen erdreistete sich, völlig ungerührt zu bleiben. Sein Blick glitt zu Duncans großartigem Schwert und dem juwelenbesetzten Dolch an seinem Gürtel. »Seit wann fehlt dir der Mut, einen unerwünschten Heiratsantrag für eine deiner Töchter abzuweisen?«
    »Sie nennen ihn den Raben«, sagte Duncan, ohne auf die Frage seines Freundes einzugehen. »Sein richtiger Name ist Ronan MacRuari. Er ist der Sprössling eines unseligen Clans und sein Haus das verteufelste im ganzen Land.«
    Duncan hielt inne und räusperte sich, um die nächsten Worte herausbringen zu können. »Ich müsste mein Land sagen, da sie verborgen in einer öden, verlassenen Ecke Kintails leben. Castle Dare ist ihr Zuhause, ein Ort, den ich seit vielen Jahren nicht mehr aufgesucht habe. Kein Mensch, der den nächsten Sonnenaufgang erleben will, würde freiwillig einen Fuß dorthin setzen.«
    »So schlecht sind sie?« Linnet ließ sich in einen Sessel sinken.
    »So verflucht sind sie«, berichtigte Duncan, auch wenn er wusste, dass die Wortwahl kaum einen Unterschied machte. »Es heißt, dass sie in ferner Vergangenheit einen Zauberer unter ihren Vorfahren hatten. Maldred der Schreckliche war ein Druide von solch grenzenloser Schlechtigkeit, dass sein Vermächtnis den Clan gezeichnet hat und ihm über Jahrhunderte hinweg Unheil und Kummer eingetragen hat.«
    »Oh mein Gott!« Linnet legte erschrocken eine Hand auf ihr Herz.
    Sir Marmaduke runzelte die Stirn und griff bereits nach seinem Schwert. »Dann musst du diesen Antrag unbedingt zurückweisen. Ich werde die Reise nach Doon verschieben.« Er trat vor und klopfte auf die Klinge seines Schwerts. »Mein Schwertarm gehört dir, wie immer.«
    »Dein Schwertarm ist das Letzte, was ich auf die MacRuaris loslassen würde«, sagte Duncan, gerührt über die Treue seines Freundes, aber auch wohl wissend, dass er sie nicht nutzen konnte. »Dieser Weg ist mir verschlossen.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Das würdest du, wäre ich deutlicher geworden.«
    »Dann sprich doch«, bat ihn seine Frau. »Sag uns, was du hast.«
    Schweren Herzens ging Duncan zum Tisch und schenkte sich diesmal einen Becher von dem schon lauwarmen Bier ein. Dann hob er das zusammengerollte Pergament auf, nur um es sogleich wieder fallen zu lassen, als wäre es eine Schlange und hätte ihn gebissen. »Der Heiratsantrag für Gelis kam nicht von dem Raben selbst, sondern von dessen Großvater, dem Clanchef der MacRuaris. Er ist der Mann, den ich nicht abweisen kann, nicht sein Enkel und Erbe.«
    »Und warum nicht?«, fragte Linnet, die zu ihm getreten war und ihn umarmte. »Warum solltest du nicht Nein sagen können?«
    »Weil meine Ehre es mir verbietet«, erwiderte Duncan aufrichtig.
    »Deine Ehre?« Linnet trat zurück, um ihn mit großen Augen anzusehen. »Wie kannst du von Ehre

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