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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Erde unseres Tals in unserem Blut«, erklärte er mit einem Seitenblick auf sie. »Ein MacRuari müsste schon gehäutet, aufgespießt und geröstet werden, bevor er dieses Land verlassen würde.«
    »Woraus sich folgern lässt, dass ein MacRuari es auch nicht zerstören würde.« Gelis schlug ihren triumphierendsten Tonfall an. »Weder das Tal noch seine Bewohner.«
    Ronan blieb abrupt stehen und erstickte fast an seinen nächsten Worten. »Maldred der Schreckliche war kein gewöhnliches Clanmitglied. Er kann nicht an uns anderen gemessen werden. Sein Vermächtnis ...«
    »Sein Vermächtnis ist ein zerbrochener Grabstein.«
    Jeder Muskel in Ronan spannte sich an, und er presste die Lippen zu einer dünnen, schmalen Linie zusammen.
    Von der anderen Seite des Zimmers funkelten ihn bernsteinfarbene Augen an.
    Ohne Gelis' innere Erregung zu beachten, nahm Ronan den Schürhaken und begann das Torffeuer zu schüren.
    »Früher, als ich noch zu jung war, um es besser zu wissen, habe ich einmal versucht, Maldreds Grabstein zu richten«, sagte er, den Blick auf die sanft glühenden Torfstücke gerichtet. »Getrieben vom Stolz und der Unwissenheit eines Knaben marschierte ich auf den verwilderten Friedhof, um die beiden verwitterten Steinplatten wieder zusammenzufügen.«
    »Aber es ist dir nicht gelungen.«
    »Nein, aber deswegen erzähle ich es dir nicht.«
    Er sah Gelis über die Schulter an und war nicht überrascht, wieder diesen eigensinnigen Gesichtsausdruck bei ihr zu sehen.
    »Ich kam auf diesem verwilderten, verfluchten Friedhof nur drei Schritte weit, dann verschwand mein rechtes Bein bis zum Knie in einem Kaninchenbau. Es war unter einem hohen Grasbüschel verborgen.« Seine Hand schloss sich noch fester um den Schürhaken. »Damals brach ich mir den Knöchel und konnte meinen Vater deswegen nicht auf einer lang ersehnten Reise nach Inverness begleiten.«
    Er schwieg einen Moment, um sich genauer zu erinnern. »Unter den Ältesten des Clans gab es damals einige, die der Meinung waren, das sei die Strafe dafür, dass ich es gewagt hatte, Maldreds Grabstein reparieren zu wollen. Mich selbst kümmerte eigentlich nur, dass ich auf das Abenteuer eines Ausflugs in eine große Stadt verzichten musste. Für einen Jungen, der dieses Tal noch nie verlassen hatte, war das eine bittere Enttäuschung.«
    Schlimmer noch war gewesen, dass der Bruch nicht richtig heilen wollte und dass ein schmerzhaftes Hinken zurückblieb. Es hatte ihn fast ein Jahr eiserner Willenskraft und harten Übens gekostet, es zu überwinden.
    Aber das behielt Ronan für sich.
    Und auch, dass der Knöchel ihn bis heute plagte, wenn er nicht achtgab und falsch auftrat. Auch jetzt, als er den Schürhaken an den Kamin lehnte und sich stirnrunzelnd zu seiner Braut umwandte, spürte er wieder das dumpfe Pochen.
    »Männer hinterlassen Vermächtnisse - ob es nun eine zerbrochene Grabplatte oder eine stolze Festung wie die deines Vaters ist«, sagte er und ignorierte den Schmerz in seinem verdammten Knöchel. »Und meistens ernten sie, was sie verdienen.«
    »Meinst du?« Lady Gelis' Augen glitzerten.
    Wäre sie eine empfindsamere Frau gewesen, hätte er vermutet, dass ihre Augen von seiner Erzählung feucht geworden waren.
    Wegen des Jungen von einst, nicht wegen des Mannes, der er heute war.
    Dieser Gedanke verstärkte seine schlechte Laune beträchtlich.
    Buckie wählte ausgerechnet diesen Moment, um sich mühsam aufzurappeln. Er humpelte davon und verschwand im Dunkel des muffig riechenden Ganges.
    Wieder zog Ronan die Augenbrauen zusammen.
    Könnte er doch ebenso leicht entkommen wie sein Hund.
    Hinter ihm im Kamin zerbarst eines der Torfstücke mit lautem Prasseln, und ein Schauer orangeroter Funken schoss in die Luft, von denen einige den Weg zu Ronans nackten Waden fanden.
    »Au!« Er fuhr zusammen und bückte sich, um nach den Funken zu schlagen, wobei er fast sein Plaid verlor. Schnell raffte er den Stoff zusammen und war sicher, dass er hinter sich ein helles Lachen hörte.
    Ein Lachen, das Lady Gelis nicht einmal zu unterdrücken suchte.
    Als er sich dann aber aufrichtete, sah sie ihn nur an.
    Allerdings war der Blick, mit dem sie ihn fixierte, nicht mehr sanft und rehäugig, sondern hart und unnachgiebig.
    »Falls eure Geschichtenerzähler die Wahrheit sagen - und deine Worte lassen das vermuten -, dann ruht dein Vorfahr in einem ungepflegten Grab auf einem vergessenen Friedhof, der von Farn und Nesseln überwuchert ist«, erklärte sie, wobei sie

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