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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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sich nahezu sicher, dass er einen großen Fehler gemacht hatte.
    Sein kleines Ruderboot, kaum größer als eine Nussschale, war auf den kalten, unruhigen Gewässern des Loch Dubh fast nicht zu kontrollieren. Der kleine See mit dem schwarzen Wasser entnervte und quälte ihn, da er sich so finster gab wie sein obskurer Name.
    Ronan biss gegen den Schmerz in seinen Rippen die Zähne zusammen, als das Skiff in ein weiteres tiefes Wellental abstürzte und die hohen Wogen und der eisige Sprühnebel jeden hart erkämpften Ruderschlag wieder zunichte machten, egal, wie sehr Ronan sich auch abmühte.
    Feuchte Nebelschwaden zogen über dem Loch auf, und tief hängende Wolken jagten über die umliegenden Berge. Der kalte Wind schlug ihm eisig ins Gesicht und machte es ihm noch schwerer, die kleine Insel zu erreichen, die sich schwarz vor dem dichten grauen Nebel abhob, der die sanft ansteigenden Anhöhen von Dares Hochmooren überzog.
    Eine dunkel gekleidete Gestalt stand auf dem Landungssteg der Insel, und der scharfe Blick des Mannes durchdrang die Nebelschleier und hielt Ronan auf Kurs.
    Dieser hochgewachsene, weißhaarige Beobachter konnte nur Dungal Tarnach sein.
    Jedenfalls hoffte Ronan das.
    Nahezu sicher, dass seine Vermutung stimmte, umklammerte er die Ruder noch ein wenig fester.
    Niemand außer Valdar wusste, wo er war.
    Die Macht des Mannes schimmerte hell vor der dicht bewaldeten Küste der kleinen Insel, und seine hochgewachsene Gestalt war von einem orangeroten Glühen umgeben, das die hohen Ebereschen mit ihren roten Beeren aufleuchten ließ, die hinter ihm aufragten.
    Das Glühen intensivierte sich, als Ronan sich der Küste näherte. Der Wind drehte plötzlich und trieb das kleine Boot jetzt von hinten an, jagte es über die schäumenden Wellen, direkt auf den alten Steinpier und die mit Unkraut überwucherten Felsen der Küste zu.
    »Ihr seid also gekommen ... Rabe.« Der Mann nickte grüßend und streckte die Hand aus, um Ronan an Land zu helfen, als das Skiff gegen den Landungssteg stieß.
    Ronan ergriff die ausgestreckte Hand und war stolz darauf, dass er diese höfliche Geste akzeptiert hatte. »Ich möchte hören, was Ihr zu sagen habt«, erwiderte er schlicht. »Und ich hoffe, dass ich keinen Grund haben werde, dieses Treffen mit Euch zu bereuen.«
    Der Bewahrer des Steins, dessen Augen wie glühende Kohlen schimmerten, sah ihn an. »Kommt mit zum Tobar Ghorm. Dort könnt Ihr entscheiden, was Ihr von den Neuigkeiten haltet, die ich für Euch habe.«
    »In meiner Familie erzählt man sich Geschichten über den Blauen Brunnen«, sagte Ronan, als sie den Steg verließen und einen schmalen Pfad durch den Wald einschlugen. »Der Brunnen war den alten Göttern geweiht, heißt es. Ein Ort, an dem sich längst vergessene Menschen an bestimmten Tagen versammelten, um das Wasser zu trinken und Geschenke dazulassen, in der Hoffnung, Glück zu erlangen oder Krankheiten zu kurieren. Die alten Götter ...«
    »Betrachten Tobar Ghorm noch immer als geheiligt.«
    Ronan runzelte die Stirn. »Dann ist das doch ein etwas merkwürdiger Treffpunkt für einen Bewahrer des Steins.«
    Dungal Tarnach wandte sich zu ihm um. »Gerade die Heiligkeit des Brunnens ist der Grund, warum ich ihn gewählt habe«, sagte er, und Ronan bemerkte, dass das eigenartige Glühen um seine Gestalt verschwunden war.
    Selbst das unheimliche Schimmern in seinen Augen war einem etwas blassen, hellen Blau gewichen.
    Sie hatten die Bäume hinter sich gelassen und standen nun auf einer kleinen Lichtung mit verdorrtem Erika und hohen, herbstlich roten Farnen. Der Bewahrer des Steins richtete seinen Blick auf den Tobar Ghorm, den kaum noch zu erkennenden Brunnen in der Mitte der kleinen Lichtung.
    Von diesem in der Tat sehr alten Brunnen war kaum mehr als ein Haufen umgestürzter Steine geblieben. Einige waren mit frühen keltischen Schriftzeichen bedeckt, während andere mit Moos bewachsen oder von Flechten überwuchert waren.
    Doch nebelverhangen, wie die Lichtung war, konnte man sich leicht die uralten Riten vorstellen, die hier einst stattgefunden hatten. Und vielleicht sogar, dass jene, die über die Gabe verfügt hatten, das Druidecht des Brunnens zu nutzen, hier zwischen dieser Welt und anderen hin und her gewandelt waren.
    Erschaudernd zog Ronan sein Plaid noch fester um die Schultern. Unberührt von den Jahrhunderten durchpulste die heidnische Magie des Tobar Ghorm die Lichtung noch heute, und Ronan hatte das Gefühl, dass ihre Kraft sich wie

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