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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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und sogar die Mauern zu erschüttern schien.
    »Valdar!«, folgte gleich darauf ein aufgeregtes Brüllen aus der Halle. »Fass nichts an!«
    »Heilige Maria - der Rabe!« Gelis raffte ihre Röcke und hastete die Treppe hinunter, dicht gefolgt von Anice.
    Schon erhoben sich weitere laute, aufgeregte Stimmen, und der plötzliche Lärm wurde vom Gebell der Hunde noch verstärkt, von Schreien und dem Geräusch zurückgeschobener Bänke und dem Scharren schneller Schritte.
    Die beiden Frauen stürmten die Treppe hinunter und gerieten mitten in das Chaos. Überall sprangen Männer auf, und der Boden war übersät von Geschirr und Bechern und umgeworfenen Tischen. Die Burghunde rannten wie wild herum, waren überall im Weg und vergrößerten das Durcheinander noch, während in der Nähe der Treppe zwei halb nackte, fluchende Männer standen und mit ihren Plaids die brennende Binsenstreu zu löschen versuchten. Gelis wich ihnen aus und fiel fast über einen umgestürzten Kerzenhalter.
    Anice hatte nicht so viel Glück und stolperte darüber, worauf der Saum ihrer Röcke an den noch immer brennenden Kerzen, die um den Kandelaber lagen, Feuer fing.
    »Aiiiiiii!«, schrie sie und blieb wie angewurzelt stehen.
    »Moment!« Gelis riss ein Tischtuch vom nächststehenden Tisch und ließ sich auf die Knie fallen, um mit dem zusammengeknüllten Tuch auf die Flammen einzuschlagen. »Es ist schon aus - reg dich nicht auf, Anice.«
    Sie richtete sich auf und packte die junge Frau am Arm, um sie tiefer in die Menge zu ziehen, weg von dem Feuer und den beiden Männern.
    Voll und ganz auf das Löschen des Feuers konzentriert hatten sie die Flammen fast schon unter Kontrolle - und auf der anderen Seite der Halle brüllte immer noch der Rabe, dessen laute, wütende Stimme sich über den Tumult erhob.
    »Du lieber Gott, was ist - Mann!« Gelis sprang beiseite, als vier der Burghunde an ihr vorbeipreschten und sie fast umstießen.
    Sie fing sich wieder, strich ihr Haar zurück und raffte ihre Röcke, um weiterzulaufen, schob und drängte sich durch die überfüllte Halle.
    »Ronan!«, rief sie, als sie ihn endlich sah.
    Er hatte gerade das Podest erreicht und stürmte die Stufen hoch, und die Wut, die sein Gesicht verfinsterte, schnürte ihr die Kehle zu.
    Ronan!, versuchte sie wieder zu rufen, aber aus ihrem Hals kam nur ein Krächzen, weil ihre Brust so eng war, dass sie kaum noch atmen konnte.
    Keuchend drückte sie eine Hand an ihre Brust und verfolgte voller Entsetzen, wie er mit mörderischem Blick über das Podium rannte. Valdar und die anderen waren schon aufgesprungen und wichen vom Tisch zurück, als Ronan sein Schwert zog und es hoch über seinen Kopf erhob.
    Für einen schrecklichen Moment hielt Ronan das Schwert erhoben und starrte auf die üppigen Speisen auf dem blütenweißen Tischtuch. Eine große Platte mit einer gebratenen Hirschkeule schien noch unberührt zu sein, aber von Brot und Bier hatte man sich offensichtlich schon bedient.
    Und auch in mehr als einem Kelch befand sich nur noch ein Rest des hervorragenden französischen Weins seines Großvaters.
    Auch Hugh MacHughs exzellenten Käsepasteten war schon reichlich zugesprochen worden.
    Ronans Herz zog sich zusammen, und panische Angst verkrampfte ihm den Magen.
    Gebe Gott, dass er nicht zu spät gekommen war!
    Mit all der Wut, die sich in ihm aufgestaut hatte, ließ er sein Schwert niedersausen und fegte mit der glitzernden Klinge alles vom Tisch, was darauf stand.
    Die Speisen, Bier und Wein, Kelche und Becher, alles landetet mit ohrenbetäubendem Scheppern auf dem Boden.
    Mit wieder erhobenem Schwert fuhr Ronan herum und ließ seinen Blick suchend durch die Halle gleiten. Ein Teil von ihm hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, wünschte, er hätte sich gerade nur zum Narren gemacht und dass er, stünde er dem angeblichen Verräter gegenüber, nur Überraschung und Unschuld in dessen Augen sehen würde.
    Dann entdeckte er den Mann.
    Und dessen Gesicht war bleich vor Schrecken.
    »Sorley!« Ronan sprang mit gezücktem Schwert vom Podium herunter. »Heraus mit der Wahrheit, Mann!«
    »Ihr seid verrückt!« Der Gardehauptmann hatte die Hände gehoben und wich vor Ronan zurück. »Was immer Ihr gehört habt, es ist gelogen!«
    »Wie kommst du darauf, dass ich etwas gehört haben könnte?« Ronan rückte vor, denn der Versprecher des anderen Mannes besiegelte dessen Schicksal.
    Als wüsste er das, zog Sorley blitzschnell sein Schwert. »Deine Zeit ist gekommen, Rabe«,

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