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Die Finsteren

Die Finsteren

Titel: Die Finsteren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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Boden ergossen. Alle sogen scharf die Luft ein, als sie das Zischen des Blutes beim Auftreffen auf den Beton hörten.
    Jared gab Mark das Messer zurück.
    Mark trat seinerseits in den Kreis, stach sich in den Daumen und zuckte bei dem kurzen Schmerz nur flüchtig zusammen. Wieder landete das Blut zischend auf dem Beton und er reichte das Messer an Kevin weiter, der es offenkundig widerwillig entgegennahm, aber dennoch keine Zeit verlor und es den anderen gleichtat. Fiona stieß ein nachdrückliches Grunzen aus, das die anderen fragende Blicke wechseln ließ.
    Mark zuckte mit den Schultern. »Was soll’s?«
    Er löste das Klebeband von Fionas Mund und begann, ihr die Fesseln abzunehmen. Sie beugte die Handgelenke, als das Seil in einer losen Rolle zu Boden fiel. Barsch riss sie Kevin das Messer aus der Hand, trat ohne jedes Zögern in den Stern hinein und schnitt sich die Mitte der Handfläche großzügig auf. Ein dünnes Rinnsal aus Blut tropfte auf den Beton. Diesmal zischte es erheblich lauter und Dampfschwaden kräuselten sich zur Decke.
    Jared sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Du läufst mit dem Messer doch nicht Amok, oder?«
    »Fick dich.«
    Sie gab Mark das Messer zurück. Der konnte ein leichtes, reflexartiges Zusammenzucken nicht verbergen. Er traute ihr immer noch nicht. Wie könnte er auch? Aber nun, da sie sich hier unten befanden, fühlte es sich richtig an, Fiona an dem Ritual teilnehmen zu lassen. Klar, es gab keine Garantie, dass Fiona sie nicht angriff oder wieder zu flüchten versuchte. Aber er hatte das sichere Gefühl, dass beides nicht passieren würde.
    Ein Wall aus glatten, schwarz gefärbten Haaren fiel ihr über das Gesicht, als sie den Kopf neigte, um in die Mitte des Pentagramms zu starren. »Mal angenommen, es klappt. Wir rufen Andras und er kommt wirklich. Was dann? Wie sperren wir ihn hier ein?«
    Clayton sah sie an. »Auch das läuft ziemlich schnörkellos ab.« Mit einer ausladenden Bewegung deutete er auf einige der geheimnisvollen Symbole entlang der Ränder des Sterns. »Auch dafür gilt, dass der Bindungszauber bereits vorhanden ist. Wir müssen ihn lediglich reaktivieren. Ein Vorgang, den wir mit dem Ruf durch Blut bereits begonnen haben. Beendet wird er, indem wir ... äh ... also ...« Mit zusammengekniffenen Augen las er abermals in den Unterlagen nach. »Äh, indem wir ihm mehr oder weniger einfach sagen, dass er hierzubleiben und zu schlafen hat.«
    Jared drehte den dicken Hals hin und her. Sehnen knackten. »Wie bei einem unartigen Kind? Oder einem Hund? Du verscheißerst uns, oder?«
    »Nein. Ihr habt die Magie mit eurem Blut aktiviert. Wir verstärken die Wirkung des Rufs, indem wir Andras tatsächlich namentlich rufen. Er wird kommen. Wenn es so weit ist, sagen wir Folgendes ...« Clayton räusperte sich und hielt sich den Zettel näher vors Gesicht: »Schändlicher Dämon ...«
    Kevin stieß ein prustendes Gelächter aus.
    Fiona schlug ihm gegen die Schulter. Ziemlich kräftig. »Halt’s Maul.«
    Kevin fasste sich an die Stelle und starrte sie finster an. »Autsch. Herrgott noch mal.«
    »Hör einfach zu.«
    Clayton räusperte sich noch einmal. »Ähem. Schändlicher Dämon, erhöre unseren Befehl. Durch die Macht des Blutes und den Willen Gottes binden wir dich an diesen Ort. Schändlicher Dämon, wir verweisen dich zurück in ewige Finsternis. Schändlicher Dämon, schlaf ein.«
    Mark verspürte erneut aufkeimende Kopfschmerzen, diesmal geschürt von der zunehmenden Gewissheit, dass unmöglich funktionieren konnte, was sie hier versuchten. Hier existierte tatsächlich ein gewisses Maß an echter Magie, doch sie war von Menschen geschaffen worden, die längst tot waren, und Claytons Vater hatte nicht zu ihnen gehört. Die Informationen in seinen Notizen konnten genauso gut Aberglauben oder blanker Unsinn sein. Andererseits ...
    Scheiß drauf.
    Wir können nichts anderes mehr tun. Es muss einfach klappen .
    »Na, dann rufen wir ihn. Namentlich. Jetzt sofort.«
    »Genau.« Jared richtete das Gesicht zur Decke und erhob die Stimme. »He, Andras! Schaff deinen jämmerlichen Dämonenarsch her. Mach schon, wir warten!«
    Es folgte eine Runde Gelächter.
    Sogar Fiona konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    Aber Clayton nickte nur. »Das ist der richtige Ansatz. Wir sollten ihn alle rufen, um die Wirkung zu verstärken.«
    Mark legte eine Hand an den Mund. »ANDRAS!«
    Fionas Stimme ertönte genauso laut, nur schriller. »ANDRAS!«
    Dann riefen sie den Namen

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