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Die fliegenden Staedte von Antares

Die fliegenden Staedte von Antares

Titel: Die fliegenden Staedte von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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meine Ehe mit der Tochter des Herrschers und meine Pläne, mit Pandahem in freundschaftliche Beziehungen zu treten. Crimahan und die Kovneva-Witwe sprachen sich energisch dagegen aus, für meine verrückten Flugboote Geld auszugeben. Seit Hamal im Krieg gegen Pandahem stand, hatte dieses Land keine weiteren Voller an uns verkauft, während Hyrklana seine Voller nur noch nach Hamal exportierte. Königin Fahia von Hyrklana, eine rundliche, bösartige Dame, hatte Ärger mit der Flugbootherstellung; ich wußte, daß es in ihrem Lande Kräfte gab, die Fabriken niederbrannten und sie vom Thron zu stürzen versuchten. Trotzdem bestand Hamal darauf, daß Hyrklanas Voller ausschließlich nach Hamal exportiert wurden. Nein, mein Plan war der einzig richtige. Das Problem war San Evolds seltsames Verhalten. Im Namen Zairs, was führte er im Schilde?
    Die Antwort traf mich wie ein Faustschlag, als ich schließlich allein mit ihm sprechen konnte; die anderen waren in das Chavonth-Zimmer zurückgekehrt, um die Diskussion bei frisch gefüllten Weinkelchen fortzusetzen.
    »Mein Prinz! Ich bin verzweifelt!«
    Plötzlich ging mir ein Licht auf – ich glaubte zu wissen, was geschehen war.
    »Du hast alles nur arrangiert, Evold! Der Squishdunst war gar kein echter Cayferm; du hast den Dampf aus einem anderen Silberkasten verwendet, aus einem echten hamalischen Kasten!«
    Er schüttelte den Kopf, wobei er die ausgebreiteten Hände hob. Er nieste und sagte zischend: »Nein, Prinz, so nicht, so nicht!«
    »Na, dann raus damit, Evold!«
    »Als sich der Dampf niederschlug, begann ich mich zu fragen, ob das Wasser überhaupt mit unserem Geheimnis zu tun haben konnte. Was blieb außer dem Wasser in dem Kasten zurück? Luft!«
    »Gewöhnliche Luft aus deinem verdammten Laboratorium!«
    Er führte mich zu einem Apparat, der auf einem niedrigen Lenkholztisch stand.
    In diesem Augenblick trat sein Assistent Ornol ein. Ornol war in einen valkanischen Kanal gefallen, von dessen Wasser er getrunken hatte, ehe man ihn wieder an Land ziehen konnte. Daran war er zwar nicht gestorben, doch würde er nie wieder richtig gehen können. Sein linkes Bein hatte irgendwie auf das Gift im Kanalwasser reagiert, war eingeschrumpft und ließ sich kaum noch bewegen. Ornol, ein fröhlicher junger Bursche mit langem, blondem Haar, das zurückgekämmt über seine Schultern fiel, humpelte herbei und stellte die Amphoren, Kästen und Leitungen zurecht.
    »Siehst du, Prinz? Mit diesem Röhrchen ziehe ich ab, was nach der Kondensierung des Dampfes im Kasten verblieben ist ...«
    Ich wußte von der seltsamen Nicht-Substanz, die Vakuum genannt wurde, doch ich wagte das Wort nicht auszusprechen. Ich rechnete insgeheim damit, daß der Kasten zusammenfallen würde, bestand er doch aus sehr dünnem Metall. Ich knurrte etwas vor mich hin, und Evold fuhr aufgeregt fort.
    »Beim nächstenmal sammelte ich den Dampf in dieser Amphore, stellte sie auf den Kopf und zog das gewonnene Etwas durch die Röhre ab. Mein Prinz – das muß das echte Cayferm sein!«
    Darin sollte er sich irren, wie spätere Forschungen ergaben. Ich schnüffelte prüfend. Es roch nach reifen Squishes. Während des Banketts hatte Evold mich nicht erreichen können; da er wußte, wie dringend seine Arbeit war, hatte er allein weitergemacht. Ich machte ihm keine Vorwürfe. »Es funktioniert also?« fragte ich.
    »Aye, mein Prinz. Allerdings gibt es eine seltsame Abweichung von unserem Vorbild. Die Wirkung ist anders.«
    Ich hörte einen Ruf aus dem langen Saal der Bildnisse.
    »Dray! Der Herrscher wartet!«
    Wenn ich schon nicht auf meine Haut achtete, so war doch Seg Segutorio, der Kov von Falinur, äußerst besorgt darum!
    »Zwei Murs noch, Seg, gedulde dich so lange!« Dann zu Evold: »Bitte erkläre mir das.«
    »Ich habe die neuen Kästen in die richtige Position gebracht, auf Laufschienen aus einem Flugboot.« Die Sturmholzringe, die mit Aufhängungen versehen waren, vermochten in- und umeinander zu kreisen und die Silberkästen auf diese Weise in die verschiedensten Positionen zueinander zu bringen. Auf diese Weise wurden Auftrieb und Kurs des Flugbootes kontrolliert.
    »Beeil dich!«
    »Unsere Kästen reagieren leider anders. Eine Kurskontrolle ist nicht möglich ...«
    Ich ließ mir nichts anmerken. »Soll das heißen, diese Kästen, unsere Kästen steigen nur senkrecht empor? Man kann sie nicht vor- oder rückwärts in Bewegung setzen?«
    Er nickte, und seine massige Nase schimmerte im Licht der

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