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Die fliegenden Staedte von Antares

Die fliegenden Staedte von Antares

Titel: Die fliegenden Staedte von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Paol-Kästen standen dicht beieinander.
    »Majister«, sagte ich, »wenn du diesen Kasten auf den anderen zuschiebst ...«
    Er kam meiner Aufforderung nach.
    Wir alle hatten uns in Scavanders nach Chemikalien stinkenden Arbeitsraum gedrängt und standen nun um einen zerkratzten Lenkholztisch inmitten der Überreste von Lishs Flugboot und der Mineralien, die Ornol gesammelt hatte. Zwei neue Kästen erwarteten die hochherrschaftliche Hand.
    Auf dem ersterbenden Feuer stand ein blubbernder Messingkessel, und der süße Duft von Squishes hing in der Luft. Samphronöllampen brannten, und durch die hohen Fenster lächelte die Frau der Schleier vom kregischen Nachthimmel herein.
    Vorsichtig schob der Herrscher einen Kasten auf den anderen zu.
    Die Gebilde erreichten schließlich eine ganz bestimmte Entfernung – woraufhin beide in die Luft sprangen!
    Wir alle atmeten hörbar aus. Ich war wie verzaubert. Delia umarmte mich. Überall waren nur lächelnde Gesichter zu sehen.
    Die Kästen stiegen senkrecht empor. Sie stießen inmitten der Spinnweben gegen die Decke, wichen auseinander und stürzten laut polternd wieder zu Boden. Die Anwesenden begannen laut zu lachen – ausgenommen Lykon und Kovneva Natyzha. Trotz meiner überschwenglichen Freude entging mir nicht, daß diese beiden ernst blieben.
    »Und das läßt sich wiederholen?« wollte der Herrscher wissen.
    »Gewiß, Majister!« ließ sich Scavander vernehmen und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »In der Tat braucht man dazu nur ...« Und er setzte zu einer umständlichen Erklärung an, die mich zu einem Stirnrunzeln veranlaßte. Sie war ausführlich und ungewöhnlich kompliziert, enthielt viele gelehrte Worte und ergab selbst für mich, der ich eigentlich wissen mußte, wovon er sprach, kaum einen Sinn. Ich spürte einen Hauch von Unbehagen. Der Herrscher wischte die gelehrten Erläuterungen mit einer unwirschen Handbewegung beiseite.
    »Es soll mir genügen, daß mein Schwiegersohn seine Aufgabe doch noch gelöst hat. Ich werde die Summen für den Bau von Flugbooten bewilligen. Wenn nur die Hälfte von den Dingen stimmt, die uns über Hamal erzählt wurden, brauchen wir sie dringend.«
    »Daran glaube ich allerdings nicht, Majister«, schaltete sich Kov Lykon ein. »Ich bin ganz und gar nicht davon überzeugt, daß Hamal uns gegenüber böse Absichten hegt. Der Krieg dieses Landes richtet sich gegen die pandahemischen Staaten. Wir Vallianer sollten jeden mit offenen Armen empfangen, der Pandahem schadet!«
    Das zustimmende Gemurmel betrübte mich. Vallia und Pandahem waren zwar Rivalen auf den Äußeren Ozeanen Kregens, aber diese Rivalität kam mir dumm und sinnlos vor. Ich hatte Freunde in Bormark, einem Kovnat Tomborams, das ein Königreich in Pandahem ist.
    »Du kannst einem Leem einen Ponsho zum Fraß hinwerfen«, sagte ich betont. »Das verhindert aber nicht, daß sich der Leem hinterher dir zuwendet, nachdem er den Ponsho gefressen hat.«
    Die Umstehenden nickten. Allmählich lernte ich es, mit dem Gefolge des Herrschers richtig umzugehen; ich gewöhnte es mir an, die Probleme nicht mehr offen anzusprechen, sondern in Gleichnisse zu kleiden, wie es in diesen Kreisen üblich zu sein schien. Als Erster Leutnant eines 74-Kanonen-Schiffes auf den irdischen Meeren hatte ich meine Befehle hinausgebrüllt und dafür gesorgt, daß die Matrosen spurten. Hier jedoch, in den höheren Kreisen eines Staates, kam man mit der indirekten Methode weiter. Nicht daß Lykon Crimahan oder Natyzha Famphreon die indirekte Methode vorzogen – sie benutzten sie auf dieselbe Weise wie ich.
    Die beiden blickten starr auf den Herrscher. Zweifellos glaubten sie sich sehr im Nachteil aufgrund der Tatsache, daß sie mit dem Herrscher oder seiner Tochter nicht verwandt waren, während ich mich Schwiegersohn des alten Knaben nennen durfte. Wie wenig wußten sie von den wahren Verhältnissen jener Tage, wenn sie sich einbildeten, meine Ehe mit Delia hätte mir das Leben erleichtert! Der Herrscher tolerierte mich und hatte sogar ein bißchen Angst vor mir, wie ich sehr wohl wußte, doch brachte er mir ansonsten keine Zuneigung entgegen Echte Gefühle entwickelte er lediglich bei seinen Enkeln, Dank Zair!
    Das Gespräch dauerte noch sehr lange, und in der Diskussion kam wieder einmal der Zorn zum Ausdruck, den manche Leute auf mich empfanden. Die Tatsache, daß ich ein barbarischer Klansmann der Großen Ebenen von Segesthes wie auch Lord von Strombor war, wurde mir ebenso vorgehalten wie

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