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Die Flieger von Antares - 08

Die Flieger von Antares - 08

Titel: Die Flieger von Antares - 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Gewalt des Windes ein wenig sehnsüchtig auf das Element hinabblickte, auf dem ich einen großen Teil meines Lebens verbracht hatte – in meiner Heimatwelt, vierhundert Lichtjahre entfernt.
    »Verständige den Steuer-Deldar, Vangar! Er soll höher gehen. Wir müssen sehen, wie wir mit dem Wind fertigwerden.«
    Vangar erhob keinen Widerspruch.
    Bis auf den heutigen Tag vermag ich nicht zu sagen, wie es zu dem nächsten Ereignis kam. Ich weiß noch, daß ich im ersten Augenblick an Verrat dachte; bis zur völligen Niederwerfung der Verschwörung gegen meinen Schwiegervater, den Herrscher von Vallia, hatte sich unser Leben in gefährlichen Bahnen bewegt. Diese Gefahr erstreckte sich zugleich auf seine Tochter, die meine Frau war, Prinzessin Majestrix von Vallia, Delia von Delphond.
    Die Erklärung ist wahrscheinlich darin zu suchen, daß das Flugboot während unserer kühnen Errettung aus der Arena von allen Seiten beschossen wurde. Dabei mußte der Stein einer Varter die Strebe getroffen und angebrochen haben.
    Als ich nun mein Gewicht daran hängte, das durch den Wind und die heftigen Bewegungen des Vollers noch verstärkt wurde, hielt es die Stange nicht mehr aus – sie brach.
    Im nächsten Augenblick wirbelte ich kopfüber durch die Leere. Wind und Regen hämmerten auf mich ein, und schon stürzte ich in das tobende Meer.
    Gleich darauf kam ich wieder an die Oberfläche und atmete tief durch; doch erneut stürzten sich die Wogen auf mich und drückten mich in die Tiefe. Damit begann für mich ein langer Kampf ums Überleben. Wie Ihnen bekannt ist, bin ich ein guter Schwimmer und vermag mich ziemlich lange über Wasser zu halten. Sie können also ermessen, was es bedeutet, wenn ich sage, daß ich meine ganze Kraft und Geschicklichkeit aufbieten mußte, um am Leben zu bleiben. Das Flugboot verschwand, fortgeweht wie ein vom Baum gerissenes Blatt.
    Ich, Dray Prescot, Sohn der Erde und Bewohner Kregens, versuchte dem Meer mein Leben abzuringen – und ich war plötzlich mutterseelenallein.
    Es gibt besondere Methoden, sich über Wasser zu halten, und ich wendete alle Tricks an, die ich kannte, um nicht in die Tiefe gezogen zu werden oder mich von der Gewalt des Meeres schwächen und schließlich überwältigen zu lassen. Ich habe überlebt; sonst säße ich jetzt nicht hier und bespräche dieses Tonband; doch es war knapp. Als ich schließlich am Ende meiner Kräfte zu sein vermeinte, erblickte ich weit vor mir eine lange Reihe von Felsen, eine Steilküste.
    Ich wußte, daß ich meine letzten Kraftreserven aufbieten mußte, denn es kam natürlich nicht in Frage, daß ich dem Schicksal seinen Lauf ließ. In den letzten Jahren hatte ich es gelernt, vorsichtig zu sein und meine unbeherrschte Tollkühnheit im Zaum zu halten, die mir manchen Rückschlag eingetragen hatte. Aber gegen die gefühllose Gewalt des Meeres durfte ich alles aufbieten, was in mir steckte – was Dray Prescot ausmachte.
    Mit unmenschlicher Anstrengung legte ich den Weg zur Küste zurück. Eine Sekunde lang nahm ich an, ich würde hilflos auf die schwarzen Felsen geschleudert, die wie verfaulte Zähne zwischen den schäumenden Brandungswellen sichtbar waren; doch Zair stand mir bei – eine Hilfe, die mir die Herren der Sterne versagten, ebenso wie die Savanti! –, und ich spürte, wie ich zwischen zwei schroffe Felsen geworfen wurde und auf einem harten Strand aus grauem Sand landete. Es kostete mich eine fast übermenschliche Anstrengung, nicht einfach liegenzubleiben und mich den Wellen als Opfer anzubieten, sondern auf Händen und Knien ganz aus dem Wasser zu kriechen. Zwischen zwei zerfallenden Felsbrocken legte ich schließlich den Kopf auf den Sand und verlor das Bewußtsein.
    Als ich wieder zu mir kam, wurde ich sanft auf den Rücken gedreht. Weiche Hände betasteten meine Rippen und Arme und Beine. Ich rührte mich nicht.
    Im nächsten Augenblick erklang eine helle, klare Mädchenstimme. »Er hat keine Knochenbrüche; dafür kann er Mutter Shoshash mit dem Seetangschopf dankbar sein. Vater Shoshash der Stürmische hat ihn bös rangenommen!«
    Ein zweites Mädchen, das offenbar gern kicherte, antwortete: »Komm, Paesi, er sieht so häßlich aus! Und schau dir seine Schultern an!«
    »Hmm«, sagte Paesi in einem Tonfall, der mir entschieden mißfiel.
    Ich hielt es für geraten, langsam wieder in die Welt zurückzukehren. Ich brummte etwas vor mich hin, stöhnte ein bißchen, stemmte mich herum und öffnete die Augen.
    Zwei Lamnias blickten

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