Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
herunter, die noch beide saßen.
"Ich lasse euch jetzt hier allein. Ihr beide, Helen und Robert, ihr beschäftigt euch jetzt weiter mit den Lerneinheiten des Verisats Denn Robert muss noch viel Wissen tanken bis Montag in 4 Wochen. Verisat!“
Der Computer reagiert mit einem höflichen "Senator."
"Unterrichte bitte Helen und Robert in allen Dingen, die sie noch wissen müssen. Robert, du solltest alle Informationen aufnehmen, die der Verimund für dich hat und vorerst nicht selber Wissensgebiete aussuchen. Denn der Verisat weiß am besten, was für dich momentan am wichtigsten ist. Helen sollte an allen Lektionen teilnehmen, bevor sie auf die Uni in Allthania geht."
Damit erhob sich Michael, legte beiden kurz die Hand auf die Schulter, was bei Robert sowie bei Helen ein angenehmes Gefühl der Wärme und Sicherheit auslöste. Bevor er den Raum verließ, sagte er: „Und Verisat, veranlasse bitte alles, damit Robert sich in seiner neuen Haut später auch wohlfühlt.“ Dann war er draußen.
Der Verisat bat Robert aufzustehen und sich gerade hinzustellen. Dann leuchtete der Schirm kurz grell auf.
„Für absolut zuverlässige Daten brauche ich Aufnahmen ohne Bekleidung. Ziehen Sie sich bitte aus, Senator.“
Helen erhob sich. „Dann gehe ich mal kurz.“
„Warum das denn?“ fragte Robert grinsend. „Entweder hast du Angst vor meinem Body oder du wirst immer puritanischer.“
Das empfand Helen wieder als unverschämtes Anbaggern. Zornig blitzte sie ihn an, denn es war wirklich unpassend von ihm, sie so anzumachen, wo seine baldige Abreise bevorstand. Innerlich vor Wut bebend, verschwand sie nach draußen.
Robert musste Oberkörper samt Unterkörper freimachen, die Hose ausziehen, sich mehrmals wenden, den Kopf anheben, die Hände hochhalten, drehen und bewegen, bis der Verisat zufrieden war.
„Was passiert jetzt mit den Aufnahmen?“ wollte Robert wissen.
„Die Daten werden gerade zur Haut-Klinik der Universität von Allthania weitergeleitet, die eine spezielle Hautmatrix herstellt. Wir fahren mit den Lerneinheiten fort.“
Robert zog die Hose wieder an, vergaß aber das Hemd, ging zur Tür, hinter der Helen im Flur stand und wartete.
„Du brauchst keine Angst mehr vor mir zu haben. Ich bin wieder angezogen.“
Fast. Sein muskulöser Oberkörper war es jedenfalls nicht. Das Hemd lag noch auf dem Sessel, in den er sich relaxed zurückfallen ließ. Helen setzte sich kerzengerade in den Sessel neben ihn, versuchte dabei ihre innere Wut auf ihn abzuschütteln und sich auf die Bilder und Informationen zu konzentrieren. Grinste er wohl immer noch so unverschämt? Verstohlen und schnell sah sie in seine Richtung, sah sein perfektes Profil unter den langen dichten Wimpern und seinen nackten Oberkörper, der am Traumstrand alltäglicher Anblick gewesen war, jetzt aber seltsamerweise beunruhigende Signale ausstrahlte.
„Ist es dir zu warm?“
„Nee, wieso?“
„Weil du kein Hemd an hast?“
„Nett, dass du so um meine Gesundheit besorgt bist. Bevor ich friere, ziehe ich das Hemd an. Aber falls dich mein Body aus dem Lernkonzept bringt, dann ziehe ich es natürlich sofort wieder an.“
Wieso bildete der sich ein, sein Oberkörper könnte sie aus dem Lernkonzept bringen? Was brachte ihn zu dieser Annahme? Darauf gehörte ein Dämpfer.
„Von mir aus kannst du nackt hier rumlaufen. Das ist mir so was von egal. Verdammt Robert, was willst du von mir?“
„Vielleicht wieder einmal einen freundschaftlichen Kuss?“
Er beugte sich dabei dicht zu ihr und streifte ihr Ohr mit seinen Lippen, da sie sich schnell weggedreht hatte. „Warum bist du so abweisend, Helen?“
Sie sprang auf, drehte sich weg von ihm, damit er diese sich in ihren Augen unerklärlicherweise ansammelnden Tränen nicht sah. Sollte sie ihm auf diese dumme Frage wirklich die wahre Antwort geben? Dass sie schon jetzt traurig war, dass er bald weg wollte. Zurück zur Erde, wo seine Familie lebte. Seine Frau mit zwei Kindern, die ihren Vater viel zu früh verloren hatten.
Teller mit Obst, Gebäck und Getränke standen auf kleinen Beistelltischen, die sie nicht beachteten, als die Informationen in Form von Bildern und Filmen, unterlegt mit schriftlichen Erläuterungen, Fakten und Zahlen, sich auf dem großen Bildschirm vor ihnen aufbauten und alsbald eine eigene Dynamik entwickelten. Immer schneller, bis sich zum Zeitraffer steigernd, rasten die Bilder auf sie ein. Nach einigen Stunden fielen erst Robert, dann Helen die Augen
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