Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
kaum etwas. Dann hatte er plötzlich ein Aha-Erlebnis, denn es fielen ihm die nötigen Fakten und Details ein, die sein Gehirn im Lerncenter aufgenommen hatte.
Also bat er sein Sencom um Hilfe:„Öffne mir bitte Laufwerk S vollständig. Ich kann 100 GB nicht sehen.“
Sein Sencom brauchte 5 Minuten, bis er soweit war mitzuteilen, dass sich in Laufwerk S ein Ordner mit dem Namen „World Nature Rescue“ versteckte.
„Ich kann ihn öffnen aber eventuell wird der Inhalt dabei zerstört. Soll ich es trotzdem versuchen?“
Robert sagte ihm, das solle er, was dann auch problemlos klappte. Nun waren alle enthaltenen Dateien für Robert sichtbar.. Er verschaffte sich einen Überblick, bevor er in die Details der Dokumente ging.
Die Stiftung hatte demnach 2005 ein großes Areal im brasilianischen Regenwald von der brasilianischen Regierung gekauft, nachdem in diesem Areal weitflächige illegale Abholzungen von Unbekannt erfolgt waren. Die Stiftung bekam dieses Areal von 100.000 Hektar, also 1000 km2, zum Preis von 10 Dollar je Hektar und verpflichtete sich, das Gelände im Rahmen eines Naturschutzgebietes wieder aufzuforsten. Drei Monate später verkaufte die Terra Sun Foundation das gesamte Gelände an die Stiftung Portes-World-Nature-Rescue. Diese war eine Privat-Stiftung von Will Portes mit Spendeneinlagen von Warren Buffet und anderen reichen US-Bürgern. Portes war Präsident und CEO der Stiftung. Er hatte der Terra Sun einen guten Preis gemacht, das Doppelte von den ursprünglichen 1.000.000 Dollar. Also ein gutes Geschäft für die Terra Sun. Aber warum hatte Portas das gemacht?
Robert sandte eine Mail an James Cook, dem zuständigen Mitarbeiter für den Regenwald.
„Im Jahre 2005 verkauften wir ein Areal von 1000 km2 in Brasilien an die Portes-World-Nature-Rescue-Foundation. Berichten Sie mir bitte über den Fortschritt der Wiederaufforstung.“
Da ihn das Thema interessierte, las er sich Fachwissen dazu an. Dass 100 Hektar 1km2 sind, hatte er seit seiner Schulzeit nicht mehr gewusst. Er versuchte, sich eine Fläche von 1000km2 vorzustellen und kam auf ein Rechteck von 20 x 50 km, das nun wieder aufgeforstet werden musste. Dann öffnete er Google Earth und gab die Koordinaten ein. Das, was er zu sehen bekam, war nicht aussagekräftig.
Er sagte seinem Assistenten, dass er in seinem Penthouse wäre und ging nach oben zum Verisat, dessen wandfüllendes Bild mehr und genauere Einzelheiten versprach.
Der Verisat dominierte eine Seite des Wohnzimmers. Er wirkte wie ein 3 x 4 m großer Flachbildschirm, der gerade eine faszinierende Aufnahme des Ayers Rock zeigte. Riesen-Flachbildschirm und digitaler Bilderrahmen, überlegte Robert. Er stand dem Verisat, der Hauptverbindung zu Foresterra, gegenüber.
„Bitte die gleichen Daten wie unten im Büro“, bat er und das Bild von den tiefen Rot-Gelb-Tönen des Ayers Rock wechselte übergangslos zu den grünen Regenwäldern des Amazonasgebietes.
Dennoch konnte man immer noch nicht erkennen, wie weit die Aufforstung vorangeschritten war. Es handelte sich um drei verschieden große abgeholzte Flächen in Amazonasnähe, zwischen denen jeweils kleine unberührte Regenwaldflächen standen. Immer dort wo Trampelpfade, Wege oder Schotterstraßen verliefen, hatte man längs am Verlauf der Wege Schutzwälle aus Regenwald stehen gelassen, dahinter aber große Areale abgeholzt.
„Wir müssen näher ran, die Satellitenaufnahmen reichen nicht aus“, sagte er. „Ich kann nicht erkennen, wieweit Wiederaufforstung betrieben wird. Geht es nicht noch etwas besser?“
„Nein, besser sind die Aufnahmen des Satelliten nicht zu vergrößern.“ antwortete der Verisat.
„Was können wir noch machen?“
„Sie könnten Coralcells hinschicken, Senator.“
Robert wusste, dass der Einsatz von Coralcells großen Einschränkungen unterworfen war und jede Anwendung vom Senat gebilligt werden musste.
„Ist das denn erlaubt? Ich dachte, Coralcells dürfen auf der Erde nur zum Schutz von stabilen aktiven Portalen in deren Umkreis von maximal einem Kilometer eingesetzt werden?“
„Ja, der Einsatz von Coralcells auf der Erde unterliegt sehr restriktiven Beschränkungen. Aber zur Beobachtung der Abholzung des Regenwaldes hat Senator Portes vor 7 Jahren eine Ausnahmegenehmigung erhalten“, sagte der Verisat.
„Mit welcher Argumentation?“ wollte Robert wissen. Denn das war wichtig für seine weitere Tätigkeit als Observer.
„Er sah eine Bedrohung durch die Klimaveränderung
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