Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
still um ihn herum. Die Stadt lag friedlich im Abendlicht erleuchtet unter ihm. Der Anblick wirkte erholsam und beruhigend. In dieser Stadt würde er sich wohl fühlen, das wusste er. Er ging ins Vorzimmer. Sein Assistent war verschwunden. Er ging auf den Flur, öffnete die Tür zur Buchhaltung. Leer, Public Relations, leer, Vermögensverwaltung, leer.
Er wollte noch einmal durch die unteren Stockwerke gehen, um sich einen umfassenden Eindruck von seinem Arbeitsort zu verschaffen. Im Eingangsbereich an der Tür zum Lift stand ein Security-Mann, groß und stämmig in schwarzer Uniform. Die Terra-Sun-Foundation wurde rund um die Uhr bewacht. Schließlich wurde hier ein Vermögen von mehr als 60 Milliarden Dollar verwaltet, dessen Aufgabe es war, karitativen, sozialen Zwecken zu dienen.
Robert dachte an die hohen Gehalts-Kosten für eine 9-köpfige Wachmannschaft. Das war Geld, das nicht in die Charity fließen konnte. Berechtigt oder nicht berechtigt?
Der Security Mann an der Lifttür hatte ein offenes, freundliches Gesicht mit gesunder gebräunter Haut.
Er stand auf, als sich Robert seinem Sitzplatz neben dem Tisch mit dem Überwachungsmonitor näherte, der den Eingangsbereich im Erdgeschoss zeigte.
"Ich bin James Gently, Sir“, stellte er sich höflich vor. "Ich habe in dieser Woche Spätschicht."
"Wissen Sie, dass ich der neue Präsident dieser Stiftung bin"
"Jawohl Sir, wir wurden von ihrem Vorgänger, Mr. Portes, informiert.
"War Mr. Portes oft hier?"
Der Wachmann überlegte. "Da ich im Schichtdienst arbeite, kann ich nur über die Zeit meiner eigenen Anwesenheit etwas sagen."
"Nur zu.“
"Er ist meistens ein oder zwei Tage in der Woche hier. In den letzten vier Wochen war er allerdings öfters hier."
„Zeigen Sie mir doch mal, was Sie hier so machen“, verlangte Robert, worauf ihn Gently in die Überwachungszentrale führte. Hier blinkten die Monitore und zeigten alle Gänge und Lifttüren des gesamten Hauses.
„Überwachen wir alle Räume“, wollte Robert wissen.
„Ja, bis auf die Waschräume und Toiletten“, Gently grinste.
„Simon Smiths Büro?“
„Nein, das ist nicht dabei.“
„Die anderen Manager?“
„Die Manager werden nicht überwacht.“
Robert ging zurück in sein Büro, ließ sich in seinen bequemen Sessel fallen, stand dann aber sofort wieder auf, um zur Bar zu gehen. Diese war gut bestückt mit verschiedenen Whiskysorten. Jim Beam, Jack Daniels, Bourbon, Craggamore, edle Cognacs, Remy Martin, Tonic Water, und, und. Sämtliche Flaschen waren noch nie geöffnet worden. Er fand seinen Lieblings-Whiskey, den Glenfiddich, Single Malt Scotch Whisky, schenkte ein, trank und genoss das eichige Aroma. Sein Blick glitt durch das Fenster und über die Stadt. Dann ging er zurück zum Sessel und legte die Beine auf den Tisch.
Von der Boyston Street, an der das Verwaltungsgebäude der Stiftung liegt, hat man einen guten Blick auf den angrenzenden Common und Public Garden. Das Haus selbst ist fünfstöckig. Im Erdgeschoss befinden sich ein Swimmingpool und ein Fitnesszentrum. Im Untergeschoss ist eine Parkgarage. Im zweiten Stock ist die Abteilung Charity Placement Research, im dritten Stock die juristische Abteilung, im vierten Stock das Management und die Vermögensverwaltung, und im fünften Stock sind die Privaträume für den Präsidenten der Stiftung, groß genug für eine mehrköpfige Familie.
Er ging über seine Privattreppe in das Penthouse direkt in die Küche und sah, da er Hunger verspürte, im Kühlschrank nach, der gut bestückt war mit Wurst, Käse, Sushi, Salate, Tomaten, Gurten, Paprika und Steaks.
Er drehte sich um, da er merkte, dass jemand hinter ihm stand.
„Herzlich willkommen, Senator Robert.“
Auf einen Butler war Robert nicht vorbereitet. Dennoch stand einer in der Küche hinter ihm. Ein Butler! Hier bei ihm im Penthouse! Die Verblüffung überwog zunächst. Denn dieser Butler sah total menschlich aus. Er war angezogen wie ein typisch englischer Butler. Blitzblanke Schuhe, Streifenweste und Frack. Nur anhand der scheppernden Stimme und der starren Gesichtsmimik sowie den steifen Bewegungen, konnte man erkennen, dass es sich um einen allthanischen Dienst-Roboter handelte, bei denen allerdings noch strengere Vorschriften gelten. Denn die allthanischen Service-Roboter sollen als Roboter erkennbar sein. Daher müssen Gesicht und Kopf metallisch sein.
„Ihr Butler, Sir. Carson ist mein Name.“
„Ich wollte mir gerade etwas zu essen
Weitere Kostenlose Bücher