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Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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ging auf die Terrasse. Dort setzte sie sich in einen Sessel mit Blick auf den Garten und den Pool. Als sie die Zeitung aufschlug, hatte sie nur einen kurzen Moment das Gefühl, auf der Erde zu sein. Der Frontartikel handelte von dem Auftritt eines Pianisten in der Konzerthalle, dessen neuestes Werk dort  bei den Konzertgästen begeisterten Applaus hervorgerufen hatte. Das Bild neben dem Artikel zeigte den Pianisten am Flügel und als Helen darüber strich, begann das Bild sich zu bewegen und wurde zu einem Video. Sie tippte es an und das Video vergrößerte sich. Die Finger des Pianisten bewegten sich im Stakkato über die Tasten und Musik klang auf. Helen hörte eine Weile zu, bevor sie ein zweites Mal auf das Bild tippte und die Musik dadurch endete. Das Video wurde wieder zu einem Bild in der Zeitung.
     
    Sie trank langsam ihren Kaffee, der wie die Torte wunderbar schmeckte.
    Kurze Zeit später kamen zw ei junge Mädchen herein. Helen war gerade in einen Artikel vertieft, der darüber berichtete, dass ein großes Platin-Vorkommen in Gerranien, das an Waldonien grenzte, entdeckt worden war und der Senat die Schürf- und Abbaurechte von der Gerranischen Regierung erworben hatte.
    Die Mädchen kamen untergehakt an Helens Tisch und blieben kichernd daneben stehen.
    "Hey“, sagten beide.  "Du bist also die Neue."
    Helen strahlte zurück. Dass man von ihrem Kommen wusste deutete darauf hin, dass dies keine anonyme Bildungseinrichtung war.
    "Ja“, sagte sie. "Ich bin Helen. Und ich bin so froh, dass ich hier studieren darf."
    "Ich bin Ashy“, sagte die schlanke Schwarzhaarige.
    "Ich bin Samantha“, stellte sich die andere, ebenfalls schlanke, aber Braunhaarige vor.
    Helen deutete auf die leeren Plätze und die beiden ließen sich kichernd darauf fallen, die Beine über Kreuz, die Fußspitzen wippten auf und ab.
    „Wir wohnen auf dem gleichen Flur und sind auch im ersten Semester“, verkündete Ashy. „Das läuft ja jetzt seit 6 Wochen, so dass wir schon eine gewaltige Menge Stoff aufgenommen haben. Du hast also einiges nachzuholen. Wird wohl kein Problem für dich sein. Aber, wenn du trotzdem Hilfe brauchst..? Wende dich an uns.“
    „Ach du, als wenn Helen Hilfe brauchen würde“, warf Samantha ein. „Sie kommt doch direkt vom Traumstrand.“
    „Ihr nicht?“ fragte Helen.
    „Nein, wir sind hier geboren. Senatorin Donata ist unsere Ur-Ur-Großmutter.“
    „Ich kenne Senatorin Donata“ sagte Helen gedehnt, als sie sich mühelos an das hübsche jugendliche Gesicht der Senatorin erinnerte, die absolut nicht wie eine Großmutter ausgesehen hatte, erst recht nicht wie eine Ur-Großmutter.
    „Dann ist eure Mutter die Tochter von Senatorin Donata?“
    „Nein ihre Ur-Enkeltochter. Unsere richtige Großmutter, lebt nicht mehr. Mit 130 Jahren bekam sie das Opula-Syndrom und ist daran gestorben. Aber unsere Eltern sind Aristo-sei-Dank bei bester Gesundheit.“
    „Gott-sei-Dank“, bekräftigte Helen, denn das Aristo-sei-Dank war ihr etwas seltsam geklungen.
    Ashy schlug sich mit der flachen Hand auf den Mund.
    „Entschuldigung, Aristo will das nicht.“
    „Was? Das Gott-sei-Dank?“
    „Nein, das Aristo-sei-Dank. Weißt du, für die Waldoner war er jahrhundertelange ein Gott. Und wenn sie Aristo-sei-Dank sagen, meinen sie das irdische Gott-sei-Dank. Aber Aristo der Große hat es ihnen trotzdem verboten. Und wenn sie es dennoch sagen, dann werden sie bestraft. Dann müssen sie zum Ethikunterricht gehen. Dennoch sagen sie es weiter.“
    „Wenn Sie Gott-sei-Dank“ sagen?“
    „Nein, wenn sie Aristo-sei-Dank sagen.“
    „Aber du bist keine Waldonerin. Du bist eine Allthanerin. Warum sagst du es?“
    „Das kommt daher, dass so viele Waldoner hier mitten zwischen uns leben und da sie viele Dinge von uns übernehmen, so übernehmen wir einige Angewohnheiten, Redensarten, Sitten und Gebräuche von ihnen.“
    Helen konnte sich eigentlich keinen Ort im gesamten Universum vorstellen, wo es weniger sinnlos gewesen wäre als hier, die Gottesfrage zu debattieren.
    „Was ist so schlimm daran, wenn die Waldoner Aristo für ihren Gott halten?“ fragte sie.
    „Ich selber finde es nicht schlimm“, entgegnete Samantha. „Schließlich sind die Waldoner nicht auf unserem Entwicklungsstand. Aber Aristo will es nicht und hat es , glaube ich, auch einmal in einer Schrift begründet. Damit, dass er nicht für alles verantwortlich gemacht werden will, weil er sich nicht um alles kümmern kann und auch nicht wollte, wenn er es

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