Die Foundation Trilogie
es, vor dem ich fliehe, und der ist ein Sturm, der die Welten hinwegfegt und sie packt und aufeinanderwirft. Vor einer Woche bin ich fortgelaufen, habe in den StraÃen der Stadt geschlafen und mich unter Menschenmengen verborgen. Ich habe in vielen Gesichtern nach der Hilfe gesucht, die ich brauche. Hier finde ich sie.« Der Clown wiederholte den letzten Satz mit leiserer und ängstlicherer Stimme, und seine groÃen Augen blickten bekümmert. »Hier finde ich sie.«
»Ich würde Ihnen ja gern helfen«, sagte Bayta, »aber wirklich, mein Freund, ich bin kein Schutz gegen einen Welten hinwegfegenden Sturm. Um die Wahrheit zu sagen, ich könnte selbst â¦Â«
Eine kräftige Stimme brüllte: »Habe ich dich, du Mistkerl!« Es war der Strandwärter, der mit feuerrotem Gesicht im Laufschritt näher kam. Er zielte mit seiner Betäubungspistole. »Haltet ihn fest, ihr beiden, lasst ihn nicht entkommen!« Seine schwere Hand fiel auf die dünne Schulter des Clowns nieder und entriss ihm ein Wimmern.
»Was hat er getan?«, fragte Toran.
»Was er getan hat? Was er getan hat? Also, das ist gut!« Der Wärter fasste in die Tasche, die ihm am Gürtel baumelte, entnahm
ihr ein purpurfarbenes Taschentuch und wischte sich damit den bloÃen Hals ab. »Ich will Ihnen sagen, was er getan hat!«, erklärte er. »Er ist weggelaufen. Das wurde auf ganz Kalgan bekanntgegeben, und ich hätte ihn schon eher erkannt, wenn er auf den FüÃen statt auf seinem habichtsgesichtigen Kopf gestanden hätte.« Er schüttelte sein Opfer in grimmiger guter Laune.
Bayta erkundigte sich mit einem Lächeln: »Und von wo ist er entflohen, Sir?«
Der Wärter hob die Stimme. Eine Menschenmenge lief zusammen, glotzend und plappernd, und die Ãberzeugung, die der Wärter von seiner Wichtigkeit hatte, stieg proportional zum Anwachsen seines Publikums. »Von wo er entflohen ist?«, deklamierte er mit dick aufgetragenem Sarkasmus. »Ich vermute, Sie haben bereits von dem Maultier gehört.«
Das Plappern verstummte mit einem Mal, und Bayta lief es eiskalt die Speiseröhre hinunter in den Magen. Der Clown hatte nur für sie Augen â er zitterte in dem muskulösen Griff des Wärters.
»Und wer«, fuhr der Wärter fort, »könnte dieser Lump sein als der entlaufene Hofnarr seiner Lordschaft?« Er schüttelte seinen Gefangenen mit aller Kraft. »Gibst du es zu, Narr?«
Zur Antwort erhielt er nur ein furchtsames Starren und das tonlose Flüstern, mit dem Bayta ihrem Mann etwas ins Ohr sagte.
Toran näherte sich dem Wärter auf freundliche Art. »Guter Mann, ich schlage vor, Sie nehmen Ihre Hand nur für eine Weile weg. Der Artist, den Sie festhalten, hat für uns getanzt, und er hat sein Honorar noch nicht abgetanzt.«
»He!«, rief der Wärter besorgt. »Es ist eine Belohnung â¦Â«
»Die werden Sie bekommen, wenn Sie beweisen können, dass er der Gesuchte ist. Wollen Sie sich bis dahin zurückziehen?
Ihnen ist doch klar, dass Sie die Rechte eines Gastes beeinträchtigen, und das könnte ernste Folgen für Sie haben.«
»Und Sie beeinträchtigen die Rechte Seiner Lordschaft, und das wird ernste Folgen für Sie haben.« Von neuem schüttelte der Wärter den Clown. »Gib dem Mann sein Geld zurück, du Aas.«
Toran machte eine schnelle Bewegung, und die Betäubungspistole wurde dem Wärter aus der Hand gewunden. Beinahe wäre ihr ein halber Finger gefolgt. Der Wärter heulte seinen Schmerz und seine Wut hinaus. Toran stieà ihn heftig beiseite, und der befreite Narr heftete sich Toran an die Fersen.
Die Menschenmenge, die jetzt nicht mehr zu überblicken war, schenkte der letzten Entwicklung wenig Aufmerksamkeit. Köpfe drehten sich, und eine zentrifugale Bewegung lieà erkennen, dass viele den Entschluss gefasst hatten, ihre Entfernung vom Mittelpunkt des Geschehens zu vergröÃern.
Unruhe entstand, ein rauer Befehl klang von weitem herüber. Eine freie Gasse bildete sich von selbst. Zwei Männer schritten hindurch, die elektrischen Peitschen lässig bereithaltend. Ihre purpurfarbenen Blusen trugen einen gezackten Blitz und darunter einen sich spaltenden Planeten.
Ein Riese in der Uniform eines Lieutenant folgte ihnen. Seine Haut und sein Haar waren dunkel, seine Miene finster. Der gefährlich leise Ton des Mannes zeigte, dass er es
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