Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
Äußeren jeder Hinweis auf eine militärische Vergangenheit verschwunden war. Er war ein Arbeiter, der sich seinen Lohn verdiente, seine Abende in der Stadt verbrachte und niemals über Politik diskutierte.
    Zwei Monate lang sah er den Fuchs nicht.
    Und dann stolperte eines Tages ein Mann vor seiner Werkbank, und hinterher steckte ein Stück Papier in seiner Tasche. Das Wort »Fuchs« stand darauf. Er warf es in die Atomkammer, wo es sich zu einem unsichtbaren Wölkchen auflöste und den Energie-Ausstoß um ein Millimikrovolt erhöhte, und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
    An diesem Abend besuchte er den Fuchs in seinem Haus und nahm an einem Kartenspiel mit drei anderen Männern teil, von denen er zwei von ihrem Ruf und einen vom Namen kannte.
    Ãœber den Karten und Spielmarken sprachen sie miteinander.
    Der Captain sagte: »Es ist ein grundlegender Irrtum. Ihr lebt in der explodierten Vergangenheit. Achtzig Jahre lang hat unsere Organisation auf den richtigen historischen Augenblick gewartet. Wir glaubten an Seldons Psychohistorik, zu deren wichtigsten Regeln gehört, dass das Individuum nicht zählt und dass es im Ablauf der Geschichte nichts bewirkt. Dieser werde durch vielschichtige soziale und ökonomische Faktoren bestimmt, die den einzelnen Menschen zur Marionette machen. Das hatte uns geblendet.« Er sortierte seine Karten sorgfältig nach ihrem Wert, legte eine Spielmarke hin und fragte: »Warum töten wir das Maultier nicht?«
    Â»Und was sollte uns das nützen?«, fragte der Mann zu seiner Linken heftig.

    Â»Genau das ist die Einstellung.« Der Captain legte eine Karte ab. »Was ist schon ein einzelner Mensch – unter Trillionen. Die Galaxis wird nicht aufhören, sich zu drehen, weil ein einzelner Mensch stirbt. Aber das Maultier ist kein Mensch – er ist ein Mutant. Er hat Seldons Plan bereits umgestoßen, und wenn ihr euch die Mühe macht, die Folgen zu analysieren, bedeutet es, dass er – der eine Mensch, der eine Mutant – Seldons gesamte Psychohistorik umgestoßen hat. Wenn er nie gelebt hätte, wäre die Foundation nicht gefallen. Wenn er aufhörte zu leben, würde sie nicht gefallen bleiben. Die Demokraten haben achtzig Jahre lang mit Komplotten gegen die Bürgermeister und die Händler gekämpft. Versuchen wir es einmal mit einem Attentat.«
    Â»Wie?«, warf der Fuchs mit kalter Überlegung ein.
    Der Captain sagte bedächtig: »Ich habe drei Monate lang darüber nachgedacht, ohne zu einer Lösung zu kommen. Ich kam her und hatte sie in fünf Minuten.« Er warf einen Blick zu dem Mann hinüber, dessen breites, rosafarbenes Vollmondgesicht von dem Platz zu seiner Rechten lächelte. »Du bist einmal Indburs Haushofmeister gewesen. Ich wusste nicht, dass du zum Untergrund gehörtest.«
    Â»Das wusste ich von dir auch nicht.«
    Â»Nun, also, in deiner Eigenschaft als Haushofmeister hast du in regelmäßigen Abständen das Funktionieren des Alarmsystems im Palast überprüft.«
    Â»So ist es.«
    Â»Und jetzt wohnt das Maultier in dem Palast.«
    Â»So wurde es bekanntgegeben – obwohl er ein bescheidener Eroberer ist, der nichts von Ansprachen, Proklamationen und öffentlichen Auftritten hält.«
    Â»Das ist eine alte Geschichte und beweist gar nichts. Du, mein Ex-Haushofmeister, bist alles, was wir brauchen.«

    Die Karten wurden aufgedeckt, und der Fuchs kassierte die Einsätze. Gelassen teilte er von neuem aus.
    Der Mann, der einmal Haushofmeister gewesen war, nahm seine Karten einzeln auf. »Tut mir leid, Captain. Ich habe das Alarmsystem überprüft, aber nur routinemäßig. Ich weiß gar nichts darüber.«
    Â»Das habe ich erwartet, aber dein Gehirn enthält eine eidetische Erinnerung an die Kontrollen, wenn es nur tief genug erforscht werden kann – mit einer Psychosonde.«
    Das rötliche Gesicht des Haushofmeisters wurde plötzlich blass und lang. Er ballte die Hand zur Faust, so dass seine Karten zerknitterten. »Mit einer Psychosonde?«
    Â»Du brauchst dir keine Sorgen zu machen«, gab der Captain scharf zurück. »Ich kann damit umgehen. Sie wird dir keinen weiteren Schaden zufügen, als dass du dich ein paar Tage lang schwach fühlst. Und wenn sie dir schadete, wäre es das Risiko, das du eingehst, und der Preis, den du zahlst. Bestimmt gibt es Leute unter uns, die

Weitere Kostenlose Bücher