Die Foundation Trilogie
werden. Captain, Sie sind ein fähiger Mann. Nach meinen Informationen waren Sie in der Foundation der Erste, der die Macht des Maultiers erkannte. Seit damals haben Sie sich tollkühn für die Jugendzeit des Maultiers interessiert. Sie sind einer von denen, die seinen Hofnarren entführt haben, der, nebenbei bemerkt, noch nicht wiedergefunden wurde. Für diese Tat wird noch in vollem Umfang bezahlt werden müssen. Natürlich wird Ihre Tüchtigkeit anerkannt, und das Maultier gehört nicht zu denen, die die Tüchtigkeit eines Feindes fürchten, solange er sie in die Tüchtigkeit eines neuen Freundes umwandeln kann.«
»Also darauf wollen Sie hinaus? O nein!«
»O ja! Das war der Sinn dieser nächtlichen Komödie. Sie sind ein intelligenter Mann, aber es ist lustig zu sehen, wie Ihre kleinen Verschwörungen gegen das Maultier fehlschlagen. Sie verdienen den Namen Verschwörungen kaum. Gehört es zu Ihrer militärischen Ausbildung, Schiffe in hoffnungslosen Einsätzen zu verschwenden?«
»Man muss erst zugeben, dass sie hoffnungslos sind.«
»Das wird man«, versicherte der andere ihm freundlich. »Das Maultier hat die Foundation erobert. Sie wird in aller Eile in ein Arsenal umgewandelt, mit dem er seine gröÃeren Ziele erreichen will.«
»Welche gröÃeren Ziele?«
»Die Eroberung der gesamten Galaxis. Die Vereinigung all der auseinandergerissenen Welten zu einem neuen Imperium. Die Erfüllung, Sie stumpfsinniger Patriot, des Traums Ihres Hari Seldon, siebenhundert Jahre früher, als er es erhofft hatte. Und bei der Erfüllung können Sie uns helfen.«
»Das könnte ich sicher. Aber ebenso sicher will ich es nicht.«
»Soviel ich weiÃ, leisten nur noch drei der unabhängigen Handelswelten Widerstand. Es wird nicht mehr lange dauern. Dann sind die letzten Reste der Foundation besiegt. Sie aber wollen weiter aushalten.«
»Ja.«
»Sie werden es nicht tun. Ein freiwilliger Rekrut ist der beste â die andere Art tut es jedoch auch. Unglücklicherweise ist das Maultier abwesend. Wie immer führt er den Kampf gegen die widerspenstigen Händler an. Aber er steht in ständigem Kontakt mit uns. Sie werden nicht lange zu warten brauchen.«
»Worauf?«
»Auf Ihre Bekehrung.«
»Das Maultier«, erklärte der Captain eisig, »wird feststellen, dass das über seine Fähigkeiten hinausgeht.«
»Das wird es nicht. Er hat es ja auch bei mir geschafft. Erkennen Sie mich nicht? Sie waren doch auf Kalgan, da müssen Sie mich doch gesehen haben. Ich trug ein Monokel, eine scharlachrote Robe, einen Zylinder â¦Â«
Der Captain stellte entgeistert fest: »Sie waren der Kriegsherr von Kalgan!«
»Ja. Und jetzt bin ich der loyale Vizekönig des Maultiers. Sie sehen, er ist überzeugend.«
11
Zwischenspiel im Raum
Die Blockade wurde erfolgreich durchbrochen. Sämtliche Raumfahrzeuge, die es je gegeben hat, hätten ein so groÃes Gebiet nicht dicht an dicht bewachen können. Für ein einzelnes Schiff und einen geschickten Piloten gab es mit ein bisschen Glück reichlich Löcher.
Mit eisiger Ruhe steuerte Toran sein protestierendes Boot aus der Nachbarschaft des einen Sterns in die des nächsten. Die Nähe einer groÃen Masse macht zwar einen interstellaren Sprung unregelmäÃig und schwierig, aber sie macht auch die Spürgeräte des Feindes nahezu untauglich.
Und nachdem der Gürtel aus Schiffen bezwungen war, wurde auch die innere Sphäre toten Raums, durch deren blockierten Subäther keine Botschaft geschickt werden konnte, bezwungen. Zum ersten Mal in mehr als drei Monaten wich von Toran das Gefühl des Eingeschlossenseins.
Eine Woche verging, bevor die Nachrichtenprogramme des Feindes sich einmal mit etwas anderem beschäftigten als den langweiligen Einzelheiten voller Eigenlob, wie die Foundation immer mehr unter Kontrolle gerate. Es war eine Woche, in der Torans gepanzertes Handelsschiff in hastigen Sprüngen von der Peripherie nach innen floh.
Ebling Mis rief Toran, der im Pilotenraum war, etwas zu, und Toran hob die blinzelnden Augen von seinen Karten.
»Was gibt es?« Toran stieg in die kleine zentrale Kammer hinunter, die Bayta unvermeidlicherweise zum Wohnzimmer umfunktioniert hatte.
Mis schüttelte den Kopf. »Ich lasse mich hängen, wenn ichâs weiÃ. Der Nachrichtendienst des Maultiers
Weitere Kostenlose Bücher