Die Foundation Trilogie
Weg?«
»Ich weià nicht, wo sie ist. Es geht die Rede, sie befände sich âºam anderen Ende der Galaxisâ¹, doch das ist alles, und da stehen Millionen von Welten zur Wahl.«
»Aber, Ebling, findet sich da nicht der geringste Hinweis?« Bayta zeigte auf die Filme, die den Tisch bedeckten.
»Nein. Jedenfalls habe ich bisher noch nichts gefunden. Die Geheimhaltung muss etwas zu bedeuten haben. Es muss einen Grund geben â¦Â« Der verwirrte Ausdruck kehrte in Misâ Augen zurück. »Ach, ich wünschte, Sie würden gehen. Ich habe schon genug Zeit verschwendet, und sie wird knapp â sehr knapp.« Er wandte sich ab, gereizt und stirnrunzelnd.
Magnifico näherte sich mit leisen Schritten. »Euer Gemahl ist wieder daheim, meine Dame.«
Ebling Mis grüÃte den Clown nicht. Er beschäftigte sich wieder mit seinem Projektor.
Â
An diesem Abend sagte Toran, nachdem er Bayta zugehört hatte: »Und du glaubst, er hat tatsächlich Recht, Bay? Du hältst ihn nicht für â¦Â« Er zögerte.
»Er hat Recht, Torie. Er ist krank, das weià ich. Die Veränderung, die über ihn gekommen ist, der Gewichtsverlust, die Art, wie er spricht â er ist krank. Aber hör ihn dir nur an, wenn Themen wie das Maultier oder die Zweite Foundation oder sonst etwas, woran er arbeitet, zur Sprache kommen. Dann ist sein Geist so klar wie der Himmel des tiefen Raums. Er weiÃ, wovon er redet. Ich glaube ihm.«
»Dann gibt es Hoffnung.« Es war eine halbe Frage.
»Ich ⦠ich bin mir noch nicht im Klaren. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Von jetzt an trage ich einen Laser bei mir.«
Bayta nahm die Waffe mit dem schimmernden Lauf in die Hand. »Nur für den Fall aller Fälle, Torie.«
»Für welchen Fall?«
Bayta lachte mit einer Spur von Hysterie. »Lass nur! Vielleicht bin ich auch ein bisschen verrückt â wie Ebling Mis.«
Zu dieser Zeit hatte Ebling Mis noch sieben Tage zu leben, und ruhig verrannen die sieben Tage einer nach dem anderen.
Für Toran vergingen sie in einer Art von Betäubung. Die wärmer werdenden Tage und die langweilige Stille erfüllten ihn mit Lethargie. Es war, als habe das Leben jede Aktivität verloren und sich in einen unendlichen Winterschlaf verwandelt.
Mis war eine verborgene Wesenheit, deren unterirdisches Wirken nicht wahrzunehmen war und nichts hervorbrachte. Er hatte sich verbarrikadiert. Weder Toran noch Bayta bekamen ihn zu sehen. Von seiner Existenz zeugte nur noch, dass Magnifico zu ihm ging und von ihm kam. Magnifico, still und nachdenklich geworden, trug auf Zehenspitzen Tabletts mit Essen und war ein aufmerksamer Zeuge in der Finsternis.
Bayta zog sich mehr und mehr in sich selbst zurück. Ihre Lebhaftigkeit erstarb, ihre selbstsichere Tüchtigkeit wankte. Auch sie war am liebsten mit sich allein, und dann machte sie sich Sorgen. Einmal überraschte Toran sie dabei, wie sie mit ihrem Laser herumspielte. Sie steckte ihn schnell weg und zwang sich zu einem Lächeln.
»Was tust du mit der Waffe, Bay?«
»Ich halte sie in der Hand. Ist das ein Verbrechen?«
»Du wirst dir noch den Kopf damit wegpusten.«
»Na und? Das wäre kein groÃer Verlust.«
Das Eheleben hatte Toran gelehrt, wie sinnlos es war, mit einer Frau zu diskutieren, wenn sie in düsterer Stimmung ist. Er zuckte mit den Achseln und ging wieder.
Am letzten Tag kam Magnifico atemlos herbeigeeilt. Verängstigt klammerte er sich an beiden fest. »Der gelehrte Doktor verlangt nach Euch. Er ist nicht wohl.«
Und er war nicht wohl. Er lag im Bett, und seine Augen waren unnatürlich groÃ, unnatürlich glänzend. Er war schmutzig, nicht wiederzuerkennen.
»Ebling!«, rief Bayta.
»Lasst mich sprechen«, krächzte der Psychologe und stemmte sich mühsam auf einem dünnen Ellbogen hoch. »Lasst mich sprechen. Ich bin am Ende, ich gebe die Arbeit an euch weiter. Ich habe keine Notizen aufgehoben, alle Zettel habe ich vernichtet. Kein anderer darf es wissen. Alles muss in euren Köpfen bleiben.«
»Magnifico«, befahl Bayta unverblümt, »geh nach oben!«
Widerstrebend erhob sich der Clown und machte einen Schritt rückwärts. Seine traurigen Augen waren auf Mis gerichtet.
Mis hob schwach die Hand. »Auf ihn kommt es nicht an, lasst ihn bleiben. Bleib hier, Magnifico!«
Schnell setzte der Clown sich
Weitere Kostenlose Bücher