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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wieder. Bayta sah auf den Fußboden. Sie kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe.
    Mis flüsterte heiser: »Ich bin überzeugt, dass die Zweite Foundation siegen kann, wenn sie nicht vorzeitig von dem Maultier gefunden wird. Sie hat ihre Existenz geheimgehalten, und das Geheimnis muss bewahrt werden – es dient einem bestimmten Zweck. Ihr müsst hinreisen, eure Information ist lebenswichtig … Hört ihr mich?«
    Toran stöhnte voller Qual: »Ja, ja! Sagen Sie uns, wie wir hinkommen, Ebling! Wo ist sie?«
    Â»Ich kann es euch sagen«, krächzte Mis mit schwacher Stimme.
    Er kam nicht mehr dazu.
    Mit weißem, erstarrtem Gesicht hob Bayta ihren Laser und schoss. Als der Widerhall des Krachens verstummte, war von
Ebling Mis von der Taille aufwärts nichts mehr vorhanden, und hinter ihm in der Wand war ein gezacktes Loch. Der Laser entglitt Baytas tauben Fingern und klirrte zu Boden.
    16
Ende der Suche
    In das scharfe Klirren, mit dem Baytas Laser zu Boden fiel, mischte sich Magnificos hoher Schrei und Torans unartikuliertes Aufbrüllen. Als die Echos verstummt waren, herrschte Totenstille.
    Baytas Kopf war gesenkt. Ein Tropfen fing im Fallen das Licht ein. Bayta hatte noch nie zuvor geweint.
    Torans Muskeln rissen beinahe im Krampf, aber er entspannte sich nicht – ihm war, als könne er seine Zähne nie mehr voneinander lösen. Magnificos Gesicht war eine ausgebleichte, leblose Maske.
    Schließlich würgte Toran durch immer noch zusammengebissene Zähne mit einer nicht wiederzuerkennenden Stimme hervor: »Du gehörst also dem Maultier. Er hat dich erwischt!«
    Bayta blickte auf, und ihr Mund verzog sich in schmerzlicher Belustigung. »Ich soll dem Maultier gehören? Das ist ein Witz.« Sie warf das Haar zurück. Langsam gewann ihre Stimme wieder an Kraft. »Es ist vorbei, Toran. Ich kann jetzt reden. Wie lange ich dabei am Leben bleiben werde, weiß ich nicht. Aber ich kann anfangen.«
    Torans Anspannung war unter dem eigenen Gewicht zusammengebrochen und hatte einer dumpfen Erschlaffung Platz gemacht. Ȇber was willst du reden, Bay? Was gibt es noch zu reden?«
    Â»Ãœber die Katastrophen, die uns gefolgt sind. Darüber haben wir schon einmal gesprochen, Torie. Erinnerst du dich nicht?
Wie die Niederlage uns ständig auf den Fersen geblieben ist, ohne uns ganz einzuholen? Wir waren in der Foundation, und sie brach zusammen, während die unabhängigen Händler weiterkämpften – aber wir konnten uns rechtzeitig nach Haven absetzen. Wir waren auf Haven, und der Planet ergab sich, während die anderen weiterkämpften – und wieder waren wir rechtzeitig abgereist. Wir gingen nach Neu-Trantor, und das gehört jetzt ohne jeden Zweifel ebenfalls dem Maultier.«
    Toran hörte zu und schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich nicht.«
    Â»Torie, so etwas geschieht im wirklichen Leben nicht. Du und ich, wir sind unbedeutende Leute, wir geraten nicht ein ganzes Jahr lang unaufhörlich von einem Strudel der Politik in den nächsten – es sei denn, wir tragen den Strudel bei uns. Es sei denn, wir tragen die Quelle der Infektion bei uns! Verstehst du jetzt?«
    Toran presste die Lippen zusammen. Sein entsetzter Blick hing an den blutigen Überresten, die einmal ein Mensch gewesen waren, und ihm wurde übel. »Gehen wir weg von hier, Bay. Ich möchte an die frische Luft.«
    Draußen war es wolkig und düster. Böen umwehten sie und zerzausten Baytas Haar. Magnifico war ihnen gefolgt und hielt sich weiter in Hörweite auf.
    Toran sagte gepresst: »Du hast Ebling Mis getötet, weil du ihn für die Quelle der Infektion gehalten hast?« Der Ausdruck in ihren Augen erschreckte ihn. »Er war das Maultier?« Er glaubte seinen eigenen Worten nicht, konnte ihnen nicht glauben.
    Bayta lachte kurz auf. »Der arme Ebling das Maultier? Galaxis, nein! Ich hätte ihn nicht töten können, wenn er das Maultier gewesen wäre. Er hätte die Emotion, die die Bewegung begleitete, entdeckt und zu Liebe, Ergebenheit, Anbetung
oder Angst umgewandelt, wie es ihm beliebte. Nein, ich habe Ebling getötet, weil er nicht das Maultier war. Ich habe ihn getötet, weil er wusste, wo die Zweite Foundation liegt, und es dem Maultier zwei Sekunden später verraten hätte.«
    Â»Dem Maultier verraten hätte?«, wiederholte Toran. »Dem Maultier

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