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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Hyperraum sprang.
    Bail Channis saß am Kontrollpult der Linse, und von neuem übermannte ihn beinahe der Drang, beim Nachdenken über dieses Gerät in Anbetung zu verfallen. Er war kein Foundation-Mann, und das wechselseitige Spiel der Kräfte, das durch das Drehen eines Knopfes oder das Herstellen eines Kontaktes in Gang gesetzt wurde, war ihm nicht selbstverständlich.
    Nicht etwa, dass die Linse einen Foundation-Mann gelangweilt hätte! In ihrem unglaublich kompakten Körper beherbergte sie genug elektronische Schaltungen, dass sie hundert Millionen einzelne Sterne in ihrer genauen Beziehung zueinander darstellen konnte. Und als wäre das nicht an sich schon eine Leistung, war sie weiterhin fähig, jeden gegebenen
Teil des galaktischen Feldes entlang jeder der drei Raumachsen zu verschieben oder um einen Mittelpunkt zu drehen.
    Damit hatte die Linse fast eine Revolution im interstellaren Reiseverkehr hervorgerufen. In der Frühzeit der interstellaren Raumfahrt bedeutete die Berechnung eines jeden Sprunges durch den Hyperraum eine Arbeit, die von einem Tag bis zu einer Woche dauern konnte – und der größere Teil dieser Arbeit war die mehr oder weniger präzise Bestimmung der Schiffsposition als Bezugspunkt gewesen. Das im Besonderen hatte die genaue Anmessung von mindestens drei weit voneinander entfernten Sternen erfordert, deren Positionen relativ zu dem festgelegten galaktischen Dreifach-Nullpunkt bekannt war.
    Der Haken liegt in dem Wort »bekannt«. Für jeden, der das Sternenfeld von einem bestimmten Beobachtungspunkt aus genau kennt, haben die Sterne ebenso individuelle Eigenschaften wie Menschen. Doch man springe zehn Parseks weiter, und man erkennt nicht einmal die eigene Sonne wieder. Vielleicht ist sie überhaupt nicht mehr sichtbar.
    Die Lösung war natürlich die spektroskopische Analyse. Jahrhundertelang war Hauptgegenstand der Raumfahrttechnik die Analyse der »Licht-Signatur« von immer mehr Sternen in immer mehr Einzelheiten. Damit und mit der zunehmenden Präzision des Sprungs selbst wurden Standard-Routen durch die Galaxis erstellt, und das interstellare Reisen wandelte sich von einer Kunst zu einer Wissenschaft.
    Trotzdem dauerte es noch unter der Foundation mit ihren verbesserten Rechenmaschinen und einer neuen Methode, das Sternenfeld nach einer bekannten »Licht-Signatur« abzusuchen, manchmal Tage, um drei Sterne zu lokalisieren und dann die Position zu berechnen, wenn dem Piloten das Gebiet nicht vertraut war.

    Die Linse machte mit all dem Schluss. Erstens brauchte sie nur einen einzigen bekannten Stern als Ausgangspunkt. Zweitens konnte sogar ein Raum-Neuling wie Channis sie bedienen.
    Der nächste größere Himmelskörper war nach den Sprungberechnungen im Augenblick Vincetori, und jetzt rückte ein heller Stern in den Mittelpunkt des Bildschirms. Channis hoffte, dass es Vincetori war.
    Das Bild der Linse wurde neben das des Bildschirms geworfen. Vorsichtig tippte Channis die Koordinaten von Vincetori ein. Er schloss ein Relais, und das Sternenfeld wurde sichtbar. Auch hier stand ein heller Stern im Mittelpunkt, aber ansonsten war keine Ähnlichkeit zu entdecken. Channis justierte die Linse entlang der Z-Achse und erweiterte das Feld bis zu dem Punkt, wo der Photometer beide Zentralsterne mit gleicher Helligkeit zeigte.
    Er hielt nach einem zweiten einigermaßen hellen Stern auf dem Bildschirm Ausschau und fand auf dem Bild der Linse einen, der ihm entsprach. Langsam ließ er den Schirm bis zu einer ähnlichen Winkelabweichung rotieren. Er verzog den Mund und wies das Ergebnis mit einer Grimasse zurück. Eine neue Rotation, und ein anderer heller Stern kam ins Blickfeld geschwommen, und ein dritter. Und dann grinste Channis. Das war’s! Vielleicht hätte ein Spezialist, der Ähnlichkeiten dank langer Übung instinktiv erkannte, es beim ersten Versuch geschafft, aber er war ganz zufrieden, dass es beim dritten geklappt hatte.
    Nun musste noch eine Übereinstimmung erzielt werden. Beim letzten Schritt überlappten die beiden Felder sich und verschmolzen zu einem Meer von nicht ganz vollständiger Entsprechung; die meisten Sterne waren sich sehr ähnliche Doppelgänger. Aber die Feinjustierung dauerte nicht lange. Die Doppelgängersterne gingen ineinander über, es blieb ein
einziges Feld, und jetzt konnte die Schiffsposition direkt von der Anzeige abgelesen werden. Die ganze Prozedur

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