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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Stelle aufgeschlagen, wo die Feenkönigin sich dem Soldaten Willis zu Füßen wirft. Ich dachte an Soldaten, an Weltreiche, an das Römische Imperium … an ein galaktisches Imperium!
    Ja, warum nicht über das Zerbrechen eines galaktischen Imperiums schreiben und den Rückfall in den Feudalismus, und zwar aus dem Blickwinkel eines Menschen in den sicheren Tagen des »zweiten« galaktischen Imperiums? Ich war mir sicher, dass ich dazu in der Lage war – immerhin hatte ich Edward Gibbons »Verfall und Untergang des Römischen Reiches« mindestens zweimal von der ersten bis zur letzten Seite gelesen.
    Als ich schließlich bei Campbell war, sprudelte es nur so aus mir heraus, und meine Begeisterung war ziemlich ansteckend. Zu ansteckend – denn ich hatte ihn noch nie so überschwänglich erlebt.
    Â»Das ist ein viel zu großes Thema für eine Kurzgeschichte«, sagte er.
    Â»Ich dachte an eine Novelle«, erwiderte ich schnell und baute die Idee schon im Kopf um.

    Â»Auch zu groß für eine Novelle. Mir schwebt eine ganze Serie von Geschichten vor.«
    Â»Wie bitte?«, sagte ich mit schwacher Stimme.
    Â»Ja. Kurzgeschichten, Novellen, Romane – und sie fügen sich alle in eine ganz bestimmte Geschichte der Zukunft, in der es um den Fall des ersten galaktischen Imperiums, die darauf folgende Periode des Feudalismus und den Aufstieg des zweiten galaktischen Imperiums geht.«
    Â»Wie bitte?«, sagte ich mit noch schwächerer Stimme.
    Â»Ja! Ich will, dass du ein Exposé für diese Geschichte der Zukunft entwirfst. Geh nach Hause und schreib das Exposé!«
    Campbell hatte eine solche »Geschichte der Zukunft« – der einschlägige Terminus technicus »Future History« entstand trotz älterer Ansätze etwa eines Olaf Stapledon ebenfalls im Astounding -Umfeld  – kurz zuvor bereits mit einem anderen seiner Autoren, Robert A. Heinlein, entworfen, und die Storys, die nach und nach den festgelegten Rahmen füllten, waren bei den Lesern äußerst beliebt. Da lag der Gedanke nahe, dieselbe Methode ein weiteres Mal anzuwenden. Doch Asimov war nicht Heinlein:
    Nach dem Besuch bei Campbell ging ich nach Hause und begann mit dem Exposé, und es wurde immer länger und länger und dümmer und dümmer, und schließlich warf ich es weg. Es war offensichtlich, dass ich kein Exposé schreiben konnte (ich kann es bis heute nicht, egal, ob es sich um eine Kurzgeschichte, einen Roman oder ein Sachbuch handelt).
    Und so fing ich einfach an, die Geschichte zu schreiben, die ich ursprünglich hatte schreiben wollen (mit den Modifikationen, die sich aus dem Gespräch mit Campbell ergeben hatten), und pfiff auf irgendwelche künftigen Geschichten. Darüber würde ich mir Gedanken machen, wenn es soweit war – wenn es jemals soweit kommen sollte.

    Da (in meiner Geschichte) das erste galaktische Imperium zerfällt, ruft eine Gruppe von Wissenschaftlern auf einem Planeten am Rande der Galaxis eine Stiftung ins Leben, vorgeblich um eine riesige Enzyklopädie des menschlichen Wissens zu erstellen, tatsächlich aber um die Periode des Feudalismus zu verkürzen und die Entstehung des zweiten Imperiums zu beschleunigen. Ich nannte die Geschichte – Trommelwirbel, bitte – »Foundation«.
    Einen Monat später schickte Asimov diese Geschichte an Campbell, erhielt dafür einen Scheck über 126 Dollar (vierzig Jahre danach bekam er für die Fortsetzung der Foundation-Serie 50.000 Dollar, noch bevor er überhaupt ein Wort geschrieben hatte), und von nun an erschienen regelmäßig, wenn auch in unterschiedlichen Abständen, über beinahe zehn Jahre hinweg die Storys und Novellen, die Sie gerade gelesen haben. Und auch wenn man sie heute nur noch in jener Buchform kennt, in die sie Asimov – mit einer zusätzlichen Geschichte und einigen veränderten Titeln (aus »Foundation« etwa wurde »Die Enzyklopädisten«) – Anfang der 1950er brachte, sollte man sich immer bewusst sein, dass sie in einem Pulp-Magazin entstanden sind. Nur so sind all die Cliffhanger und Peripetien zu verstehen, die nötig waren, um die Leser bei der Stange zu halten; nur so sind handlungstreibende Elemente wie das Maultier oder die Zweite Foundation nachvollziehbar, die Asimov wie ein Kaninchen aus dem Hut zauberte, als sich die Formel »Wie kommen wir nur

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