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Die Frauen der Calhouns 03 - Lilah

Die Frauen der Calhouns 03 - Lilah

Titel: Die Frauen der Calhouns 03 - Lilah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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seinen Mund wieder auf ihre Lippen.
    Sie war bereit zu betteln, konnte jedoch nicht sprechen. Empfindung um Empfindung durchjagte sie, machte sie schwach und trunken und begierig nach mehr. In ihrer Sehnsucht nach ihm tastete sie nach dem Verschluss seiner Jeans. Nach Luft ringend, schob sie den rauen Stoff über seine Hüften, bemerkte gar nicht mehr, dass ihre drängenden Finger ihn erschauern ließen. Feuchte Haut glitt über feuchte Haut, als sie gemeinsam die Jeans herunterzogen.
    »Warte.« Das Wort kam schroff zwischen seinen Lippen hervor, während er um den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung kämpfte. »Sieh mich an.« Seine Finger spannten sich in ihrem Haar an, als sie die Augen öffnete. »Sieh mich an«, wiederholte er »Ich will, dass du dich daran erinnerst.«
    Seine Muskeln zitterten unter der Anstrengung, langsam vorzugehen, als er in sie glitt. Ihre Augen verschleierten sich, blieben jedoch auf die seinen gerichtet, während sie in einen aufreizenden Rhythmus verfielen.
    Als er sie mit sich selbst, mit solch perfekter Schönheit erfüllte, wusste Lilah, dass sie sich immer erinnern würde.
    Es war so süß und so natürlich, wie sein Kopf zwischen ihren Brüsten ruhte. Lilah lächelte, während sie Max über die Haare strich. Eine Hand war noch immer mit der seinen verschlungen. So hatten sie gemeinsam ihren Gipfel überschritten. Halb träumend stellte sie sich vor, wie es wohl wäre, wie jetzt Nacht um Nacht einzuschlafen.
    Er fühlte, wie sie sich unter ihm entspannte. Ihr Körper war warm und nachgiebig, ihre Haut noch feucht von ihrer Leidenschaft. Ihr Herzschlag wurde allmählich ruhiger. Einen Moment lang konnte er so tun, als wäre dies eine Nacht unter vielen. Als würde Lilah zu ihm in dieser vielschichtigen und intimen Art gehören, in der eine Frau zu einem Mann gehörte.
    Er wusste, dass er ihr Befriedigung verschafft hatte und dass sie eine Zeit lang miteinander verbunden gewesen waren, wie zwei Menschen überhaupt verbunden sein konnten. Doch jetzt hatte er keine Ahnung, was er sagen sollte – denn alles, was er sagen wollte, war, dass er sie liebte.
    »Was denkst du?«, murmelte sie.
    Er nahm sich zusammen. »Mein Gehirn arbeitet noch nicht.«
    Ihr Lachen klang leise und warm. »Dann werde ich dir verraten, was ich denke.« Sie gab ihm einen trägen Kuss. »Ich mag deine Lippen.« Neckisch knabberte sie an seiner Unterlippe. »Und deine Hände. Deine Schultern. Deine Augen.« Während sie sprach, fuhr sie mit einem Finger über sein Rückgrat. »Im Moment fällt mir gar nichts ein, was ich an dir nicht mag.«
    »Daran werde ich dich erinnern, wenn ich dich das nächste Mal ärgere.« Max strich ihr Haar zurück, weil er es gern auf seinem Laken ausgebreitet sah. »Ich kann nicht glauben, dass ich hier mit dir bin … so …«
    »Hast du das nicht gefühlt, Max? Fast von Anfang an?«
    »Doch.« Er zeichnete mit einer Fingerspitze die Konturen ihres Mundes nach. »Aber ich glaubte, das wäre Wunschdenken.«
    »Du hast dir selbst nicht genug zugetraut, Professor. Du bist ein attraktiver Mann mit einem bewundernswerten Verstand und einem unwiderstehlichen Einfühlungsvermögen.« Sie legte eine Hand an seine Wange. »Es war schön, wie du mich geliebt hast. Es war die schönste Nacht meines Lebens.«
    Sie las es in seinen Augen: Unglauben. Weil sie schutzlos war, bis auf die Seele entblößt, hätte sie nichts mehr verletzen können.
    »Tut mir leid«, murmelte sie knapp und rückte von ihm ab. »Vermutlich klingt das aus meinem Mund abgedroschen.«
    »Lilah …«
    »Nein, ist schon gut.« Sie presste ihre Lippen aufeinander, bis sie sicher war, dass ihre Stimme wieder leicht und fröhlich klang. »Es hat keinen Sinn, die Dinge zu komplizieren.« Sie richtete sich auf und warf das Haar zurück. »Es gibt keine Fesseln, Professor, keine Falltüren, kein Kleingedrucktes. Wir sind zwei Erwachsene auf gleicher Wellenlänge, die einander genießen. Einverstanden?«
    »Ich weiß nicht so recht.«
    »Wollen wir uns darauf einigen, dass wir es Tag um Tag angehen? Oder Nacht um Nacht?« Sie gab ihm einen Kuss. »Nachdem wir das jetzt geklärt haben, sollte ich besser gehen.«
    »Nicht.« Er ergriff ihre Hand, ehe sie aus dem Bett gleiten konnte. »Geh nicht. Keine Fesseln«, fügte er hinzu, während er sie betrachtete. »Keine Komplikationen. Bleib nur heute Nacht bei mir.«
    Lilah lächelte ein wenig. »Ich würde dich nur noch einmal verführen.«
    »Ich hatte gehofft, dass du das sagen

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