Die fünf Leben der Daisy West
immer auf Eis, doch Mason geht davon aus, dass es im Herbst wieder aufgenommen wird. Der Behördenleiter will es anscheinend fortführen. Es überrascht mich selbst ein wenig, aber ich sehe der Zeit, wenn Mason wieder »Agent« sein wird, mit Furcht entgegen. Die letzten Monate war er immer da und das hat mir gut gefallen. Außerdem haben nur wir beide zusammengelebt. Wenn das Programm wieder anläuft, wird Matt sicher eine neue Partnerin bekommen.
Ich versuche, noch nicht daran zu denken.
In Alameda habe ich mich inzwischen so gut eingelebt wie in Omaha ... fast. Was Schule, Freunde und Liebesleben angeht, ist alles in Ordnung, nur habe ich in meinem Herzen einen schwarzen Fleck, weil dort ein Teil fehlt – ein Teil, den ich in dem Zimmer mit der Tafelwand verloren habe, in einem strahlend gelben Auto, an einem Schließfach der Victory High School, in einem wunderbaren, ansteckenden Lachen.
Kein Tag vergeht, an dem ich nicht an Audrey denke.
Kein Tag vergeht, an dem ich sie nicht vermisse.
Doch sie zu vermissen bedeutet nicht, mich in einer Sackgasse zu befinden, wie ich es zu Beginn empfunden habe. Ich weiß, dass ich mich ohne sie nie ganz vollständig fühlen werde. Dennoch habe ich einen Weg gefunden, als diese neue Version von mir selbst glücklich zu sein. Der Version, der ein Teil fehlt, die aber auch den Wert von Freundschaft viel mehr zu schätzen weiß.
Den Wert des Lebens.
Audrey hat mich das gelehrt.
Deshalb spreche ich mit ihr, wenn ich an sie denke, anstatt zu weinen. Ich erstelle Playlists für sie. Ich streiche die Wand in meinem Zimmer mit Tafelfarbe an und schreibe all die Dinge darauf, die so toll waren an ihr. Auf Facebook »interessiere ich mich« für Jake Gyllenhaal.
Doch gleichzeitig habe ich Freude an meinem neuen Leben mit meinen neuen Freunden.
Durch die wertvolle Zeit, die wir miteinander hatten und aus den Worten des mittlerweile verschlissenen Briefs, den ich immer bei mir trage, weiß ich, dass Audrey es nicht gewollt hätte, wenn jemand ihretwegen verkümmert.
Und so werde ich mich immer an sie erinnern ...
Aber auch nach vorn schauen.
Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012
DANKSAGUNG
Mir geht es immer am besten, wenn ich viel zu tun habe. Deshalb habe ich bereits während der Überarbeitungsphase meines ersten Romans Forgotten mit einem zweiten begonnen. Nachdem dieser halb fertig war, habe ich angefangen, einen dritten zu schreiben. Da ich mir nicht sicher war, welchen ich nun beenden sollte, habe ich meinen Literaturagenten Dan Lazar von Writers House um Rat gefragt. Er empfahl mir, meinem Bauchgefühl zu folgen. Das habe ich getan und wenn euch Die fünf Leben der Daisy West gefallen hat, müsst ihr Dan dafür fast genauso dankbar sein wie ich (und ich bin ihm sehr dankbar ... er ist der beste Agent, den man sich vorstellen kann). Auch den anderen Leuten des Writers-House-Netzwerks bin ich zu Dank verpflichtet: Stephen Barr, Cecilia de la Campa, Angharad Kowal, Chelsey Heller sowie all den Agenten für Auslandslizenzen in der ganzen Welt.
An Die fünf Leben der Daisy West habe ich ungefähr ein Jahr lang gearbeitet, umformuliert und neu geschrieben. Während dieser Zeit haben mir zahlreiche Menschen dabei geholfen, mit einem Syndrom zurechtzukommen, das ich als »Angst vor dem zweiten Buch« kennengelernt habe.
Eine dieser Personen, die auf dem Weg unersetzlich waren, diesem Titel Leben einzuhauchen, ist meine wundervolle Lektorin bei Little, Brown Elizabeth Bewley. Für die Zeit, Geduld und Unterstützung, die sie diesem Projekt hat zukommen lassen, kann ich nur sehr herzlich danke sagen. Ohne dich wäre Daisy womöglich in New York unter die Räder gekommen und Cassie wäre noch immer einindischer Mann. Außerdem hätte ich nie das lustigste Internetvideo aller Zeiten gesehen.
Auch bei Ali Dougal von Egmont in Großbritannien, Karri Hedge von Hardie Grant sowie bei den anderen Lektoren in aller Welt, die so begeistert geholfen haben, Die fünf Leben der Daisy West zu den Lesern zu bringen, möchte ich mich bedanken, genauso wie bei Nancy Conescu, die schon an das Buch geglaubt hat, bevor ich das erste Wort geschrieben habe.
Den Marketingfrauen Jessica Bromberg bei Little, Brown, Vicki Berwick bei Egmont und Jen Keane bei Hardie Grant sei gesagt, dass sie einfach phänomenal sind.
Meinem Mann danke ich für all die Samstage, die er mit unseren Töchtern verbracht hat, und für den Wein, den er für jeden Etappensieg
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