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Die Gamant-Chroniken 01 - Das Licht von Kayan

Die Gamant-Chroniken 01 - Das Licht von Kayan

Titel: Die Gamant-Chroniken 01 - Das Licht von Kayan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen M. O'Neal
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Simons meldet ›alles in Ordnung‹.«
    Tahn nickte. »Öffnen Sie die Türen.«
    Die Türen glitten zur Seite, und er trat in die Bucht hinaus. Aus den Augenwinkeln glaubte er eine Bewegung wahrzunehmen, doch als er herumwirbelte, war da nichts als die weiße Wand.
    »Was ist los?« fragte Halloway. Ihre Hand lag auf dem Griff der Pistole an ihrem Gürtel.
    »Nichts. Ich … ich dachte nur, ich hätte einen Schatten gesehen. Etwas Schwarzes … das über die Wände glitt. Wahrscheinlich bin ich überreizt.«
    »Schuldgefühle, die sich materialisieren«, flüsterte sie so leise, daß niemand außer ihm die Worte hören konnte.
    Er warf ihr einen scharfen Blick zu. »Erinnern Sie mich daran, Ihnen wegen Insubordination einen Verweis zu erteilen.«
    »Aye, Sir.«
    Das Shuttle ruhte wie ein schwarzer Speer auf den weißen Kacheln. Tahns Magen verkrampfte sich, als die Türen aufglitten. Baruch kam als erster heraus. Seine Hände waren hinter dem Rücken gefesselt. Simon folgte ihm, das Gewehr auf den Führer der Untergrundbewegung gerichtet. Drei weitere Männer folgten. Zweifellos gehörten sie zum Sicherheitspersonal. Tahn kannte sie nicht, aber bei einer Besatzung von dreitausend Mann konnte er sich nicht jedes Gesicht merken.
    Baruch schritt vorwärts, und die Sicherheitsleute schwärmten hinter ihm aus, die Gewehre auf seinen Rücken gerichtet. Baruch überprüfte ihre Positionen und ein verstecktes Lächeln umspielte seine Lippen. Er blieb zwei Schritte vor dem Captain stehen und sagte grüßend: »Tahn.«
    »Ich halte mein Versprechen, Baruch. Sie werden gut behandelt.«
    »Sie sind ein Schlächter. Haben Sie den Feuersturm bereits ausgelöst? Was glauben Sie, wie viele Kinder Sie inzwischen ermordet haben?«
    Tahn wollte gerade antworten, da ruckte das Schiff zur Seite, und er kam ins Stolpern.
    »Was, zum Teufel …«
    »Cole! Dort draußen!« schrie Carey.
    Mehrere Dinge schienen gleichzeitig zu geschehen. Baruchs Hände zuckten hinter seinem Rücken hervor, und er schlug Tahn den schweren Griff seiner Pistole gegen die Schläfe. Halb betäubt stürzte der Captain zu Boden. Schrilles Heulen erklang. Simons und sein Sicherheitsteam brachen blutüberströmt zusammen. Weitere Schüsse erklangen.
    »Harper, vorwärts!« rief Baruch und stürzte sich auf Tahn.
    Die beiden rangen miteinander, und Baruch traf ihn wieder und wieder mit der Pistole. Aus den Augenwinkeln sah Tahn die drei Offiziere zum Fahrstuhlschacht laufen. Verdammt! Was ging da vor?
    Eine Sekunde später riß Careys ungezielter Schuß den Boden neben ihm auf. Baruch hechtete zur Seite, rollte sich ab und rannte ebenfalls zum Fahrstuhl.
    Tahn erhob sich mühsam auf die Knie. Übelkeit überwältigte ihn, und er erbrach sich auf die weißen Kacheln. Carey packte seinen Arm und zog ihn auf die Füße.
    »Stützen Sie sich auf mich, Cole. Wir müssen hier raus!«
    Er klammerte sich an Halloway fest, während wirre Gedanken und Erinnerungsfetzen sein halbbetäubtes Gehirn durchzuckten.
    »Cole?« lachte Maggie Zander. Er erkannte ihr hübsches Gesicht und das blonde Haar, das in dichten Locken über ihren Rücken herabfiel. »He, Liebster, nimm dir ein Stück von dieser Sahnetorte.« Columba 3, vor zwanzig Jahren.
    »Maggie?« Er streckte flehend die Hand aus.
    »Cole! Um Gottes willen, halten Sie durch!« forderte Careys Stimme hektisch.
    »Was?« Verwirrt und benommen schaute er sich um. O Gott, ist mir schlecht.
    Carey schloß die Tür hinter sich, ließ ihn sanft zu Boden gleiten und eilte dann zum Kom-Gerät. »Sicherheitsdienst, hier ist Lieutenant Halloway. Verfolgen Sie die Männer, die gerade Landebucht vier durch den Fahrstuhlschacht neun-zehn-zwo verlassen haben. Sie sind gefährlich. Halten Sie sie auf. Wenden Sie notfalls Gewalt an.«
    Tahn stolperte auf die Füße, ohne zu wissen, wo er sich befand. Sein umnebelter Verstand nahm das Heulen der Alarmsirenen wahr. Er lehnte sich gegen die Wand und warf Halloway einen feindseligen Blick zu. Es kam ihm so vor, als wären Stunden vergangen. Befanden sie sich noch im Orbit um Kayan? »Carey, was geht hier vor, zum Teufel?«
    »Alles in Ordnung. Machen Sie …«
    »Aber was … Baruch.« Seine Erinnerungen kehrten plötzlich zurück. »Verdammt, Carey, Sie waren keine drei Schritte entfernt! Wieso haben Sie ihn verfehlt?«
    Sie wirbelte herum. Ihre Augen funkelten. »Ich dachte, es wäre keine besonders gute Idee, durch Sie hindurchzuschießen, um Baruch zu erwischen!«
    »Verdammt! Sie hätten

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