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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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wenig zurück, als das Hologramm verschwand und auf dem Bildschirm folgender Text erschien:
     
    Wir sind ersucht worden, Sie um einen Gefallen zu bitten. Das nächste Auftreten des 130-Tage-Syndroms wird innerhalb der folgenden zwei Monate erwartet. Das Gesundheitsministerium ist der Ansicht, dass eine vollständige optische Aufzeichnung von Ihnen allen mit einer Beschreibung der Nahrungsfabrik und Hinweisen darauf, wie gut die Dinge stehen und wie wichtig das Ganze ist, Spannungen und daraus entstehende Schäden bedeutsam verringern wird. Bitte, halten Sie sich an folgende Anweisungen. Erbitten baldmöglichst Ausführung, damit wir aufzeichnen und Ausstrahlung mit größtmöglicher Wirkung vorbereiten können.
     
    »Soll ich den Verfahrenstext bringen?«, fragte Vera.
    »Ja … aber ausgedruckt.«
    »Gut … Paul.« Der Bildschirm wurde fahl und leer, und der Drucker begann Blätter auszuspucken. Ich griff danach und las sie, nachdem ich Janine gebeten hatte, ihre Schwester und ihren Vater zu wecken. Sie widersprach nicht. Sie machte zu gern Fernsehen für die Menschen zu Hause, das brachte ihr immer bewundernde Briefe von berühmten Leuten an die tapfere Jungastronautin ein.
    Die Anweisungen entsprachen dem Erwarteten. Ich programmierte Vera, sie Zeile für Zeile vor uns abrollen zu lassen, und wir hätten sie im Verlauf von zehn Minuten lesen können. Aber das sollte nicht sein. Janine behauptete, ihre Schwester müsse ihr die Haare waschen, selbst Lurvy erklärte, sie müsse sich schminken, und Peter wollte seinen Bart gestutzt haben. Von mir. Alles in allem vergeudeten wir, wenn man vier Proben mitrechnet, sechs Stunden – nicht gerechnet Strom für einen Monat – für die Fernsehsendung. Wir versammelten uns alle vor der Kamera, blickten zivilisiert und entschlossen drein und erklärten einem Publikum, das die Bilder erst in vier Wochen zu Gesicht bekommen würde, was wir zu tun gedachten. Bis dahin würden wir schon dort sein. Aber ob ihnen das etwas nützte oder nicht, es lohnte sich. Wir hatten seit dem Start auf der Erde acht oder neun Anfälle des 130-Tage-Fiebers durchgemacht. Jedes Mal war es von seinem eigenen Syndrom, Satyriasis oder Depression, Lethargie oder fröhlicher Hochstimmung, begleitet gewesen. Ich hatte mich im Weltraum befunden, als es einmal losgegangen war – auf diese Weise war das große Teleskop zu Schaden gekommen –, und die Chancen, je wieder ins Raumschiff zu gelangen, hatten fifty-fifty gestanden. Es war mir aber einfach gleichgültig gewesen. Ich halluzinierte Einsamkeit und Wut, sah mich gejagt von affenähnlichen Wesen und wünschte mir den Tod. Und zu Hause auf der Erde, bei Milliarden Menschen, die nahezu alle auf die eine oder andere Weise erfasst wurden, war es bei jedem Auftreten die Hölle. Das trat in zunehmendem Maß auf seit zehn Jahren – acht, seitdem es das erste Mal als wiederkehrende Plage erkannt worden war –, und niemand wusste, woher es kam.
    Aber alle wünschten sich ein Ende herbei.
     
    Tag 1288. Andocktag! Peter saß an der Steuerung, weil er Vera bei einer solchen Gelegenheit nicht vertraute, während Lurvy über seinem Kopf angeschnallt war und Kurskorrekturen herunterrief. Wir kamen knapp vor der dünnen Wolke aus Partikeln und Gas zum relativen Stillstand, nicht mehr als einen Kilometer von der Nahrungsfabrik selbst entfernt.
    Von unseren Plätzen aus, wo Janine und ich in unseren Raumanzügen saßen, war schwer zu erkennen, was draußen vorging. Vorbei an Peters Kopf und Lurvys gestikulierenden Armen konnten wir einzelne Blicke auf die gigantische alte Maschine werfen, aber nicht mehr. Wir sahen nur blau leuchtendes Metall schimmern und konnten ab und zu einen Andockschacht oder den Umriss eines der alten Schiffe erkennen.
    »Verdammt noch mal! Ich treibe ab!«
    »Nein, tust du nicht, Peter. Das blöde Ding besitzt eine leichte Beschleunigung.«
    Und vielleicht einen Stern. Wir brauchten die Lebenserhaltungssysteme eigentlich nicht; Peter stupste uns ganz vorsichtig, wie eine Qualle im Aquarium. Ich wollte fragen, woher die Beschleunigung kam und wozu sie gut war, aber die beiden Piloten hatten zu tun, und außerdem nahm ich nicht an, dass sie die Antwort kannten.
    »Gut so. Und jetzt lenk es in den Andockschacht in der Mitte der drei Öffnungen.«
    »Warum in den?«
    »Warum nicht? Weil ich es sage!«
    Wir schoben uns ein, zwei Minuten lang heran und kamen wieder zum relativen Stillstand. Dann passten wir uns der Beschleunigung an und

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