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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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deutlich, so, wie Tiny Jim sie ihm geschildert hatte: zwei Wölbungen an der Brust, eine Ausbuchtung um die Hüften, eine schmale Taille, eine glatte Stirn ohne Wülste über den Augenhöhlen – ja, weiblich! Und jung! Und bekleidet mit etwas, das die Beine und, oh, die Arme freiließ; glattes Haar, hinter dem Kopf zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebunden; große Augen, die ihn anstarrten.
    Wan reagierte, wie zu reagieren er gelernt hatte. Er sank auf die Knie, öffnete seine Kleidung und berührte sein Geschlecht. Es war mehrere Tage her, seitdem er masturbiert hatte, und so war sein Glied sofort erigiert; er schauderte vor Erregung.
    Er nahm die Geräusche hinter sich kaum wahr, als drei andere Personen herangestürmt kamen. Erst als er fertig war, stand er auf, ordnete seine Kleidung und lächelte sie höflich an. Sie drängten sich um das junge weibliche Wesen und sprachen aufgeregt und beinahe hysterisch durcheinander.
    »Hallo«, sagte er. »Ich bin Wan.« Als sie nicht hörten, wiederholte er den Gruß auf spanisch und kantonesisch. Er hätte auch noch andere Sprachen benutzt, aber die zweite weibliche Person trat vor und sagte:
    »Hallo, Wan. Ich bin Dorema Herter-Hall – man nennt mich ›Lurvy‹. Wir freuen uns sehr, dich kennen zu lernen.«
     
    In den ganzen fünfzehn Jahren von Wans Leben hatte es noch nie zwölf Stunden gegeben, die so erregend, so erschreckend und herzlähmend aufpeitschend gewesen waren wie diese. So viele Fragen! So viel zu sagen und zu hören. So schaudernd angenehm, diese anderen Personen zu berühren, ihren Geruch einzuatmen und ihre Gegenwart zu fühlen. Sie wussten so unfassbar wenig und so erstaunlich viel – wussten nicht, wie man Nahrung aus den Behältern holte, hatten die Traumliege nicht benützt, hatten nie einen Alten gesehen oder mit einem Toten Menschen gesprochen. Und trotzdem wussten sie von Raumschiffen und großen Städten, vom Gehen unter freiem Himmel (»Himmel«? Wan brauchte lange, um zu begreifen, was sie meinten) und von der Liebe. Er konnte sehen, dass das jüngere weibliche Wesen willens war, ihm davon mehr zu zeigen, aber die ältere wollte das nicht; wie sonderbar. Das ältere männliche Wesen schien mit niemandem Liebe zu machen; noch seltsamer. Aber alles war fremd, und er schwelgte in den Genüssen und Schrecknissen von so viel Fremdartigkeit. Nachdem sie lange miteinander gesprochen, er ihnen einige Kniffe des Vorpostens gezeigt und sie ihm einige Wunderdinge ihres Schiffes vorgeführt hatten (ein Ding in der Art eines Toten Menschen, das aber nie lebendig gewesen war; Bilder von Leuten auf der Erde; ein Spülklosett) – nach all diesen Wundern hatte die Lurvy-Person befohlen, dass sie alle ruhten. Er war sofort Richtung Traumliege gegangen, aber sie hatte ihn eingeladen, in ihrer Nähe zu bleiben, und er konnte nicht nein sagen, obwohl er während des Schlafens immer wieder aufwachte, zitternd und schnuppernd, während er sich in dem trüben blauen Licht umsah.
    So viel Aufregung war schlecht für ihn. Als sie alle wieder wach waren, stellte er fest, dass er immer noch zitterte, dass sein Körper schmerzte, als hätte er überhaupt nicht geschlafen. Gleichgültig. Die Fragen und das Geschnatter begannen sofort von neuem.
    »Und wer sind die Toten Menschen?«
    »Das weiß ich nicht. Wollen wir sie fragen? Vielleicht – manchmal nennen sie sich ›Prospektoren‹. Von einem Ort, der ›Gateway‹ heißt.«
    »Und der Ort, in dem sie sich befinden, ist das ein Hitschi-Gebilde?«
    »›Hitschi‹?« Er dachte nach; er hatte das Wort vor langer Zeit einmal gehört, wusste aber nicht, was es bedeutete. »Meint ihr die Alten?«
    »Wie sehen die Alten aus?«
    Aber mit Worten konnte er das nicht schildern. Sie gaben ihm wieder einen Zeichenblock, und er versuchte die großen, wackelnden Kiefer zu zeichnen, die fransigen Bärte. Sobald eine Zeichnung fertig war, riss man sie ihm aus der Hand und hielt sie vor die Maschine, die sie »Vera« nannten.
    »Diese Maschine ist wie ein Toter Mensch«, sagte er, und sie kamen sofort wieder mit ihren Fragen.
    »Meinst du damit, dass die Toten Menschen Computer sind?«
    »Was ist ein ›Computer‹?«
    Dann erklärten sie ihm, was »Computer« bedeutete, was Präsidentschaftswahlen und das 130-Tage-Fieber waren. Und die ganze Zeit über streiften sie durch das Schiff, während er ihnen erklärte, was er davon wusste. Wan wurde sehr müde. Er hatte wenig Erfahrung mit dem Erschöpftsein, weil er in seinem

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