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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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unseren Datenchip, als wollte er sicherstellen, dass der Magnetstreifen nicht abging. »Ja«, sagte er, »wir haben Nachricht erhalten, dass Sie kommen. Aber ich bin nicht sicher, ob der Brigadegeneral Sie jetzt empfangen kann, Sir.«
    »Wir wollten ja auch nicht den General sehen«, erklärte Essie liebenswürdig, »lediglich eine Mrs. Dolly Walthers, die Sie hier festhalten.«
    »Jawohl, Madam. Aber Brigadegeneral Cassata muss Ihren Pass unterschreiben, und im Augenblick sind wir hier alle sehr beschäftigt.« Er entschuldigte sich und flüsterte ins Telefon. Dann sah er zufriedener aus. »Würden Sie mit mir kommen, Sir und Madam?«, forderte er uns auf und führte uns freundlich aus dem Hafen.
    Ohne Übung verliert man die Fähigkeit, sich mühelos in niedriger oder gar keiner Gravitation zu bewegen. Und ich war völlig aus der Übung. Außerdem verrenkte ich mir aus Neugierde fast den Hals. Alles hier war neu für mich. Gateway ist ein Asteroid, in den die Hitschi vor langer Zeit Tunnels gegraben hatten. Alle Innenflächen waren mit ihrem blau schimmernden Lieblingsmetall ausgekleidet. Die Nahrungsfabrik, der Hitschi-Himmel und alle anderen großen Bauten, die ich im All besucht hatte, waren ebenfalls von den Hitschi errichtet worden. Es war verwirrend, zum ersten Mal in einem sehr großen Weltraumartefakt zu sein, das von Menschenhand stammte. Es kam mir fremder vor als irgendein Hitschi-Erzeugnis. Nicht der vertraute Blauschimmer, nur gestrichener Stahl. Keine spindelförmige Kammer im Kern. Keine krank oder triumphierend aussehenden Prospektoren. Kein Museum mit Sammlungen aller möglichen Stücke der Hitschi-Technologie aus der betreffenden Gegend der Galaxis. Dafür gab es aber jede Menge Militär in hautengen Kombinationen – und aus irgendeinem Grund mit Sturzhelmen. Am merkwürdigsten war, dass sie zwar alle Pistolentaschen trugen, diese aber leer waren.
    Ich ging etwas langsamer, um Essie auf diesen Umstand hinzuweisen. »Sieht so aus, als trauten sie ihren eigenen Leuten nicht«, bemerkte ich.
    Sie packte mich am Kragen und zeigte nach vorne, wo der Leutnant wartete. »Sag nichts gegen unsere Gastgeber, jedenfalls nicht, solange sie mithören können. Hier. Das muss es sein.«
    Es war auch keine Minute zu früh. Ich bekam kaum noch Luft durch die Anstrengung, mich in einem Korridor mit Null-g entlangzuziehen. »Hier rechts hinein, Sir und Madam«, bat der Leutnant einladend, und wir taten natürlich, wozu er uns aufforderte.
    Aber hinter der Tür lag nur ein kahler Raum mit einigen Sitzschlaufen an den Wänden. Sonst nichts. »Wo ist der General?«, wollte ich wissen.
    »Aber, Sir, ich habe Ihnen doch erklärt, dass wir sehr beschäftigt sind. Er wird Sie sehen, sobald er kann.« Mit dem Lächeln eines Haifischs schloss er die Tür hinter uns. Wir stellten gleichzeitig fest, dass diese Tür interessanterweise innen keinen Griff hatte.
    Wie jeder hatte auch ich schon Albträume gehabt, festgenommen zu werden. Man ist gerade mit seiner Lebensaufgabe beschäftigt – Fische zu züchten oder für jemand eine Bilanz anzufertigen oder die bedeutende neue Symphonie zu schreiben –, da klopft es plötzlich an die Tür. »Kommen Sie mit! Jeder Widerstand ist zwecklos!«, sagen sie und legen einem Handschellen an. Dann wird man über seine Rechte belehrt, und ehe man es sich versieht, ist man an einem Ort wie diesem hier. Essie fröstelte. Sie musste die gleichen Vorstellungen wie ich gehabt haben, obwohl es kein untadeligeres Leben als das ihre geben konnte. »Ist doch albern«, meinte sie, mehr zu sich als zu mir. »Wie schade, dass es hier kein Bett gibt. Dann könnten wir zwei die Zeit nutzen.«
    Ich streichelte ihr die Hand. Ich wusste, dass sie versuchte, mich auf fröhlichere Gedanken zu bringen. »Sie haben gesagt, dass sie sehr beschäftigt sind«, erinnerte ich sie.
    Also warteten wir.
    Eine halbe Stunde später spürte ich, wie Essie ohne Vorwarnung plötzlich steif wurde. Ich hatte den Arm um ihre Schulter gelegt. Ihr Gesichtsausdruck war wütend, und sie schien dem Wahnsinn nahe. Auch ich fühlte einen schnellen, heftigen Ruck in meinem eigenen Gehirn …
    Dann war es vorbei. Wir schauten einander an. Es hatte nur wenige Sekunden gedauert. Lange genug, um uns klar werden zu lassen, warum alle so beschäftigt waren und warum sie keine Waffen in den Pistolentaschen trugen.
    Die Terroristen hatten wieder zugeschlagen – aber es war nur ein flüchtiger Schlag.
     
    Als der Leutnant zurückkam,

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