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Die Gebrüder Hollee auf Erden (German Edition)

Die Gebrüder Hollee auf Erden (German Edition)

Titel: Die Gebrüder Hollee auf Erden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: France Carol , Sissi Kaipurgay
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Neuankömmling, „Und…wie war noch dein erster Vorname?“
    „Jonas natürlich“, antwortet Jonas.
    „Aha“, der kleinere Kerl runzelt die Stirn und weist mit dem Kinn zum Flur, „Können wir mal eben unter vier Augen reden…JONAS?“
    Wieso betont er den Namen von Braunhaar so? Ich kann mir keinen Reim auf die Sache machen und glotze auf die Tür, die sich hinter den beiden schließt. Ob das Brüder sind? Ähnlichkeit ist vorhanden, nur dass Jonas natürlich viiiiel besser ausschaut als der andere.
     
    +++++
     
    „Was soll te denn das?“, fragt mich Jonas verwundert. „Seit wann gibst du dich für mich aus?“
    „Kennst du einen Gerard und hast du dem einen goldenen Plug geschenkt?“, frage ich meinen Bruder und amüsiere mich über die Verlegenheit, die sich auf seinem Gesicht spiegelt.
    „Ähm, ja, den kenn ich.“
    Ich ziehe die Augenbrauen hoch und sehe ihn weiter fragend an, was Jonas dazu bringt, mir auch die zweite Frage zu beantworten. „Und ja, ich hab ihm einen Plug geschenkt. Warum?“
    „Nun, der Kerl da drin ist Gerards Bruder und will von mir - also eigentlich denkt er ja, ich bin du - ebenfalls so einen“, erkläre ich.
    „Was denkt der sich eigentlich? Glaubt der wirklich, ich würde mit jedem x-beliebigen Kerl in die Falle springe, um ihm dann mit einem goldenen Plug zu belohnen?“, entrüstet sich Jonas.
    „Machst du das etwa nicht?“, frage ich ironisch, wohlwissend , dass das nicht zu meinem Bruder passt.
    Er gehört zu jener Sorte Männern, die nach der großen Liebe suchen.
    „Nein“, antwortet er und sieht mich herausfordernd an.
    „Aber den goldenen Plug hast du diesem Gerard gegeben, oder?“ Ich kann es einfach nicht lassen, meinen kleinen Bruder zu necken.
    „Ja, hab ich. Aber nur, weil er etwas Besonderes ist“, antwortet Jonas trotzig und sieht mich angriffslustig an. „Er ist der Richtige.“
    Die Art, wie er das sagt, lässt erkennen, dass es Jonas wirklich ernst mit diesem Gerard ist. Jetzt werde auch ich über Luzius Verhalten wütend, denn wenn es Gerard mit Jonas ebenfalls ernst ist, finde ich es von dessen Bruder eine Frechheit, hinter seinem Rücken von Jonas ebenfalls einen goldenen Plug zu fordern. Wobei ich Luzius zugestehen muss, dass er nicht bereit war mir einen runterzuholen für dieses verdammte goldene Ding.
    Zudem ärgert es mich, dass mir der kleine Schwarzhaarige widerstehen konnte. Ich bin es nicht gewohnt, dass ein Kerl ‚nein‘ zu mir sagt. Aber mein Name wäre nicht Datore Holle, wenn ich nicht schon eine Idee hätte, wie ich bekomme, was ich will!
    „Überlass den Kleinen mir“, beschwichtige ich Jonas und gehe zurück ins Büro, wo Luzius noch immer an gewidert unser Lokalmaskottchen ‚Susi‘, die Gummipuppe, ansieht.
    „A lso, Luzius, wo sind wir stehengeblieben? Ach ja, der goldene Plug.“
    Luzius nickt bestätigend und sieht mich erwartungsvoll an.
    „Nun, bei uns gibt es nichts umsonst, und da du dir ja zu fein warst meinen Schwanz anzufassen, muss ich mir wohl etwas anderes ausdenken, damit du das goldene Ding verdienst, nicht wahr?“
    Luzius nickt erneut.
    „Ich mach dir einen Vorschlag.“ Während einer bedeutsamen Pause mustere ich mein Gegenüber abschätzend. „Komm heute Abend um einundzwanzig Uhr hierher und arbeite eine Nacht für mich, dann sehen wir weiter.“
    Misstrauisch sieht Luzius mich an. „Und wie soll diese Arbeit genau aussehen?“
    „Das wirst du sehen, wenn du heute Abend kommst. Von nichts kommt nichts! Keine Arbeit, also auch kein Plug.“
    Luzius nickt und willigt ein. Als er das Büro verlässt, habe ich noch einen perfekten Blick auf seinen Knackarsch und rufe ihn noch einmal zurück. „Welche Kleidergrö ße hast du?“
    „Warum willst du das denn wissen?“, fragt er verwundert.
    „Na, für die Arbeitskleidung natürlich“, erkläre ich.
    Er nennt mir die Größe und geht dann endgültig, während ich mich entspannt in meinem Sessel zurücklehne und zufrieden vor mich hin grinse. Der Anblick von Luzius Kehrseite hat mich auf eine Idee gebracht. Ich bin fies, ich weiß, aber ich kann eben auch nicht gegen meine Natur ankämpfen.
    Ich bin ein dominanter Arsch und Luzius hat unterschwellig eine eindeutig devote Ader, was mich noch viel mehr anmacht. Mein Kennerblick hat das sofort gesehen, als er vor mir zurückgewichen ist, nachdem er mich nicht befriedigen wollte. Es ist nicht so, dass ich es genieße andere zu schlagen oder zu erniedrigen, aber ich habe gerne die

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