Die Gebrüder Hollee auf Erden (German Edition)
Oberhand.
Luzius taucht mehr oder weniger pünktlich auf. Ohne Umschweife lotse ich ihn ins Büro und übergebe ihm seine Arbeitskleidung. Ich habe ihm ein Leder-Outfit organisiert, weil mich das einfach scharf macht. Luzius wird mit seinen schwarzen Locken und den dunklen Augen darin einfach nur heiß aussehen!
„Was soll das?“, fragt er mich leicht aufmüpfig.
Innerlich frohlocke ich bei dem Gedanken, den kleinen Trotzkopf gleich zu unterwerfen.
„Das ist deine Arbeitskleidung“, erkläre ich und halte ihm ein Blatt unter die Nase.
Nachdem er die Zeilen darauf gelesen hat, sieht er mich fragend an und liest dann laut vor: ‚Für nur zehn Euro kannst du heute dein Bäumchen im Darkroom schütteln und rütteln lassen. Leatherboy wartet dort sehnsüchtig auf dich!‘
„Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder?“
Ich zucke mit den Achseln.
„Deine Entscheidung. Denk aber an den Plug“, sage ich und wende mich zur Tür. „Ich bin in einer Viertelstunde zurück, wenn du bis dahin nicht umgezogen bist, hast du dich wohl gegen das goldene Ding entschieden und damit wäre unser Deal hinfällig.“
Ohne ein weiteres Wort verlasse ich das Büro, kann ab er kaum die fünfzehn Minuten abwarten um nachzugucken, ob mein kleiner, schwarzhaariger Trotzkopf in die Lederkleidung gestiegen ist. Endlich ist die Zeit um und ich trete nach kurzem Anklopfen ins Büro.
Vor mir steht Luzius, dessen knackiger Arsch in den heißen Ledershorts steckt, die in seiner Mitte alles deutlich abzeichnen, was mir lustvolle Schauer durch den Körper schickt. Auch das knappe Leder-Top steht ihm ausgezeichnet. Zusammen mit den Springerstiefeln und der Ledermütze ist das Bild perfekt. Ich muss an mich halten, dass ich mich nicht gleich auf ihn stürze um ihn zu vernaschen. Luzius entspricht haargenau meinem Traum und der Gedanke, dass er in wenigen Minuten im Darkroom damit beschäftigt sein wird, anderen Männern die Stange zu polieren, gefällt mir plötzlich überhaupt nicht mehr.
„Sieht doch gut aus“, sage ich, um die Begeisterung über seinen§ Aufzug zu überspielen.
„Ich weiß nicht, ob ich das kann“, sagt Luzius leise mit gesenktem Kopf und sieht in diesem Moment tatsächlich devot aus.
Einen Augenblick bin ich versucht, ihn einfach in die Arme zu nehmen und ihm die ganze Sache zu ersparen, doch dann kommt mir seine Gier nach dem goldenen Plug wieder in den Sinn.
„Tja, kein Handjob, kein Plug, mein Süßer.“
Nach einem kurzen Nicken drängt er sich an mir vorbei und verlässt das Büro.
Eine Stunde später hat sich der Kleine wieder vor meinem Schreibtisch aufgebaut. Breitbeinig und mit in die Hüften gestützten Händen sieht er mich aus funkelnden Augen an. Gott, sieht Luzius scharf aus! Ich liebe es, wenn ein Sklave aufmüpfig wird und ich ihn dann wieder zähmen kann. Der Anblick des Kleinen lässt auch den kleinen Datore sofort frohlocken und sich nach dem scharfen ‚Leatherboy‘ ausstrecken.
„Ich mach das nicht weiter“, zischt mich Luzius wütend an und knallt mir dreißig Euro auf den Tisch.
Langsam nehme ich das Geld auf und betrachte es kritisch.
„Ist das etwa alles, was du in einer Stunde eingenommen hast?“, frage ich.
Ich kann genau sehen, wie Luzius um Fassung ringt. „Hast du eigentlich eine Ahnung, was für Exemplare sich da von mi r bedienen lassen wollten? Nein danke! Soweit werde ich ganz bestimmt nicht sinken, dass ich an jedem dahergelaufenen krummen oder verkümmerten Schwanz herumreibe, der an einem ekligen, ungewaschenen Kerl hängt.“
„Aha, demnach kann ich also davon ausgehen, dass du auf deine Belohnung verzichten willst. Du kannst ja wohl nicht erwarten, dass ich dir einen Goldplug für drei Handjobs gebe, oder?“
Insgeheim bin ich froh, dass Luzius die Aktion abgebrochen hat. Natürlich habe ich einen Spitzel in den Darkroom geschickt und mir berichten lassen, wie unser ‚Schüttel mich‘-Event ankommt. Es h at mir überhaupt nicht gefallen als ich erfahren habe, dass die Kerle Schlange stehen, um sich von dem scharfen Kerl die Latte streicheln zu lassen.
„Warum denn nicht? Schließlich hab ich den Auftrag ausgeführt“, erklärt mir Luzius entrüstet.
„Ts, du hast gerade mal drei Bäumchen geschüttelt, da muss schon mehr kommen, mein Süßer.“
Plötzlich scheint es, als ob Luzius‘ ganze Wut in sich zusammenfällt
„Ich kann das nicht länger machen, Jonas. Bitte!“ , flüstert er niedergeschlagen.
Seine Bitte verfehlt ihr Ziel
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