Die Gefangene des Elfen 2: Insel des Vergessens (Elven Warrior Series) (German Edition)
ich nur eine nutzlose Sterbliche bin. Nun verschwinde von meiner Insel. Ich will, dass du gehst."
Warum in aller Welt hatte sie so zu ihm gesprochen? Sie war ihm doch noch nie begegnet. Zudem hatte sie ihn einen Elfen genannt, ohne zu zögern, obwohl sie sich davor noch gewundert hatte, was für ein Wesen er war.
Es war erstaunlich, aber ihre Worte verärgerten ihn nicht im geringsten. Stattdessen kam ein strahlendes Lächeln über sein Gesicht, und er war schöner, als sie ertragen konnte. Ihre Seele schien aufzuschreien vor Freude. Dennoch konnte sie dies alles nicht zulassen. Sie verstand nicht, warum er diese unbegreifliche Macht über sie besaß.
Wer oder was immer du auch bist, ich kenne dich nicht", zischte sie. "Geh weg. Ich will allein sein."
Das genügte, um sein Lächeln von seinem allzu gut aussehenden Gesicht zu vertreiben. Bis eben waren seine goldenen Augen aufgeleuchtet, als würde ein Feuer in ihnen brennen. Nun wirkten sie dunkel, unendlich traurig. Ohne den Grund dafür zu kennen, hasste sie sich selbst dafür, dass sie mit ihren Worten das Licht aus diesen wundervollen Augen vertrieben hatte. Sie wollte den Schmerz in ihnen nicht sehen. Er lag so tief, dass ihr Herz zu bluten begann.
Sie wusste nicht einmal, warum sie sich überhaupt um diesen grausamen Fremden sorgte. Er bedrohte die Sicherheit ihrer Insel. Dennoch bedeutete er ihr offenbar etwas. Da sie nicht die richtigen Worte fand, um ihre Empfindungen auszudrücken, folgte sie einfach ihren Instinkten. Die Finger in seinem Haar vergrabend, zog sie seinen Kopf zu sich herunter. Sie brannte vor Begierde, ihn zu berühren, zu schmecken, eins mit ihm zu werden. Dann küsste sie ihn fest, mitten auf die Lippen.
Ein Sturm unzähmbaren Verlangens durchtoste sie und schien auf ihn überzugehen. Der einzige Zweck ihrer beider Existenz war es, ein einziges Wesen zu werden, dessen Hälften zu lange getrennt gewesen waren. Plötzlich stieg ein Funke von ihren umschlungenen Körpern auf, der bald zu einem Feuer wurde und sie in einer lodernden Flamme einfing.
Das ist seine Magie, dachte sie noch, bevor sie von einer Feuersäule umgeben waren, die immer höher in die Luft schoss, bis sie den bewölkten Himmel erreichte. Donner grollte über ihnen, und dann begann selbst der Himmel, um sie zu weinen. Der Regen prasselte auf sie nieder, durchnässte sie in wenigen Momenten. Dennoch umgaben sie immer noch die magischen Flammen, weigerten sich gegen die Verbannung durch das Wasser, während er sie tief und tiefer küsste, mit beinahe brutaler Leidenschaft.
Ihre Lippen öffneten sich bereitwillig, als er ihren Mund mit seiner Zunge in Besitz nahm. Es fühlte sich an, als rannen Bäche geschmolzener Lava durch ihren Körper und sammelten sich in dem Tal zwischen ihren Schenkeln. Die Liebenden fingen an, sich gegenseitig die Kleider vom Leib zu reißen, zerfetzten sie mit Lauten, die wilden Tieren zu entstammen schienen. Sie waren erst zufrieden, als sie schließlich nackt waren, Haut an Haut. Das Gefühl seines unbeschreiblich starken Körpers auf ihrem war so vollkommen, dass es kaum erträglich war. Am liebsten hätte sie vor Glück geweint. Er bedeckte ihre nackten Brüste mit heißen Küssen, presste sie in der Mitte zusammen, um sie mit seinen Lippen zu liebkosen. Seine Zunge umkreiste eine aufgerichtete Knospe, dann die andere. Dann nahm er sie tief in seinen Mund, saugte an ihr, was ihr einen Schrei des Verzückens entlockte.
Seine harte Erregung ruhte an ihrem Bauch. Sie brauchte ihn, verzehrte sich danach, dass er sich tief in ihrem Körper versenkte. Die Leere in ihrem Inneren war unerträglich. Indem sie ihre Schenkel spreizte, so weit sie konnte, schlang sie ihre langen Beine um seine muskulösen Schenkel. Sie wand sich stöhnend unter ihm, bis sie die Spitze seiner Männlichkeit an ihrem Eingang spürte. Sie war bereits feucht, brauchte ihn so sehr. Der intime Kontakt brachte ihn dazu, sich an ihr zu reiben. Er leckte entlang ihrer Brüste bis hinauf zu ihrem Hals, um ihre Haut zu kosten. Sie wand sich unter ihm vor Lust, schrie auf, als er sie biss wie ein Wolf, der sich paarte. Ein wildes, tiefes Grollen des Triumphes löste sich aus seiner Kehle.
Doch statt in sie einzudringen, legte der Elf plötzlich seine Stirn an ihre. Seine Sanftheit überraschte sie, aber dennoch kam ihr seine Geste vertraut vor.
Sag meinen Namen, Igraine.
Sie hörte seine Stimme, direkt in ihren Gedanken. Da war es wieder, dieses seltsame Wort, mit dem er sie
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