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Die Gefangene des Highlanders

Die Gefangene des Highlanders

Titel: Die Gefangene des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan MacFadden
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wieso?“, murmelte er schließlich. „Lady Marian ist doch …“
    „Lady Marian!“, knurrte Braden verärgert. „Verdammt noch mal: Diese rothaarige Hexe ist unsere Gefangene und keine Lady. Also nimm dich vor ihr in Acht, Bursche.“
    Er schob Swan in die richtige Richtung, gab ihm noch einen kleinen Schubs und sah dann zufrieden zu, wie der Junge davonging. Drüben war man schon dabei, die Halle mit einem hölzernen Dach zu versehen, es würde also den ganzen Winter über möglich sein, die jungen Burschen darin im Schwertkampf auszubilden.
    Marian regte kein einziges Glied ihres Körpers, als Braden sich ihr langsam näherte und unweit ihrer Lagerstelle stehen blieb. Sie hatte ihre Mahlzeit beendet und sich auf dem Rücken ausgestreckt, um die warmen Sonnenstrahlen zu genießen. Ihre Augen waren geschlossen, um die Nase herum waren ein paar vorwitzige Sommersprossen entstanden, die sich zur Stirn hin hinaufzogen, die vollen Lippen wirkten schnippisch vorgewölbt, so, als habe sie sich über etwas geärgert. Leise zitterten die dichten Wimpern, die ihre geschlossenen Lider wie schimmernde, rotgoldene Bögen umrandeten.
    „Hast du immer noch nicht ausgeschlafen, Marian?“
    Die Lider hoben sich ein wenig, und er konnte durch den Spalt ihre grünlichen Augen glitzern sehen. Ihr Blick war feindselig.
    „Was soll ich sonst tun?“
    „Du könntest dich nützlich machen, anstatt dich wie eine Königin bedienen zu lassen.“
    Sie zog die Nase kraus, als wolle sie die niedlichen Sommersprossen verscheuchen. Ihr Mund war geradezu unverfroren weich und einladend, als sie jetzt die Lippen schürzte.
    „Leider kann ich weder kochen noch nähen, und auch im Spinnen und Weben bin ich keine Meisterin.“
    Er ärgerte sich, denn er wusste, dass sie log. Sie konnte sehr wohl kochen, und er traute ihr auch zu, dass sie ein Gewand nähen und besticken konnte. Wenn es möglicherweise auch nicht gerade ihre Lieblingsbeschäftigung sein mochte.
    „Wir werden schon etwas für dich finden“, sagte er mürrisch. Die Schließe ihres Kleides oben am Hals war geöffnet, und der Stoff klaffte ein Stück auseinander. Auf der bloßen, hellen Haut in Höhe des Schlüsselbeins ringelte sich eine ihrer roten Locken wie eine feurige Schlange. Er starrte auf diese Stelle, spürte seine Pulse fliegen und konnte sich dennoch nicht von dem erregenden Anblick losreißen.
    „Braden …“
    In ihrer leisen Stimme schwang eine seltsam-süße Zärtlichkeit, die ihn verzaubern wollte.
    „Was willst du, Marian?“, sagte er mit dunkler Stimme.
    Auf ihren schön gewölbten Lippen erschien ein Lächeln, und der Blick aus ihren halbgeöffneten Augen war so betörend, dass er schlucken musste.
    „Tritt doch bitte einen Schritt zur Seite. Du stehst mir in der Sonne.“
    Mit einem Schlag war die süße Erregung vorbei, und er hätte sie gern gepackt und geohrfeigt. Was für eine boshafte, hinterhältige Person. Verdammt noch mal, sie würde ihn kennenlernen!
    „Schluss mit den Spielchen“, schimpfte er und fasste sie am Arm. „Wenn du glaubst, du kannst mich zum Narren halten, dann täuschst du dich, Marian.“
    Sie ließ sich tatsächlich von ihm auf die Beine ziehen, stand schmollend und mit ärgerlicher Miene vor ihm, die Arme über den Kopf gehoben, um das wilde Haar zu bändigen. Er atmete den Duft ihrer warmen Haut und ihres Haares ein, spürte den Rausch, der ihn erfasste und ihm das heiße Blut durch die Adern jagte, und er kämpfte verzweifelt gegen das Begehren. Doch es war zu spät.
    Seine Hände griffen in das üppige, rotgoldene Vlies, fassten ihre Schultern und zogen ihren Körper zu sich heran. Sie wehrte sich nicht, als er schwer atmend ihre Lippen suchte, sie züngelnd umkreiste und dann mit seinem Mund umfasste, um daran zu saugen wie ein Ertrinkender. Für einen langen Augenblick spürte er eine tiefe, vollkommene Glückseligkeit, seine Hände fanden die sanfte Mulde in ihrem Rücken und strichen zärtlich daran hinab, seine Zunge drang in ihren Mund ein und begab sich auf zärtliche Erkundungsreise … Er glaubte sogar, ihre Hände zu spüren, die sich sanft und vorsichtig um seinen Nacken legten, und sein hartes, begehrliches Glied ahnte unter dem Stoff des Kleides ihre weichen Schenkel ...
    Dann aber krallten sich ihre Finger plötzlich in seinen Bart, sie riss sich mit einer raschen, gewandten Drehung von ihm los, und während er einen heftigen Schmerz in seinem verwundeten Arm spürte, hatte sie sich schon blitzschnell

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