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Die geheimen Kuesse des Millionaers

Die geheimen Kuesse des Millionaers

Titel: Die geheimen Kuesse des Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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Gras zu sitzen kam. Brandon wirbelte herum und griff nach ihrem Arm. „Alles okay?“
    „Ja.“ Allerdings hatte es sich angefühlt, als wäre sie gegen einen Baum gelaufen. „Lass uns damit aufhören.“
    „Aber für einen Augenblick hast du dich ziemlich gut angestellt.“
    „Ja, aber wenn ich noch mal so gegen dich knalle, bekomme ich noch eine Gehirnerschütterung.“
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielleicht sollten wir eine Pause machen?“
    „Ja, bitte!“
    „Wir können ja unser Lunchpaket plündern.“
    Sie setzten sich wieder auf die Decke, wobei Paige vergeblich hoffte, dass er das Hemd wieder anzog. Also blieb ihr nichts weiter übrig, als gebannt auf seine muskulöse Brust zu starren. Dabei war sie so abgelenkt, dass sie einmal sogar mit der Gabel den Mund verfehlte und stattdessen in ihre Unterlippe stach. Ihr hätte es völlig gereicht, den ganzen Nachmittag damit zu verbringen, Brandons Anblick zu genießen. Doch Brandon hatte seinen Plan, ihr das Tanzen beizubringen, nicht aufgegeben. Sobald sie aufgegessen hatten, zog er sie wieder auf die Beine, um mit dem Unterricht fortzufahren.
    Nach einer weiteren Stunde begann sie allmählich, sich an den aufregenden Anblick seines durchtrainierten Körpers sowie den betörenden Duft seines Aftershaves zu gewöhnen, sodass sie längst nicht mehr so häufig in ihn rannte. Als sie eine ganze Schrittfolge fast fehlerfrei beherrschte, befand Brandon, dass es Zeit für die Musik sei. Er kurbelte die Fenster des Trucks herunter und stellte im Radio einen Country- und Westernsender ein. Allerdings war es mit Musik bedeutend schwieriger, und es dauerte nur wenige Sekunden, bis Paige ihm wieder auf die Füße trat.
    „Vielleicht ist das mit der Musik doch keine so gute Idee gewesen“, räumte er schließlich ein.
    Frustriert stieß sie den Atem aus. „Vielleicht ist es überhaupt eine blöde Idee mit dem Tanzen. Ich bin einfach nur grottenschlecht.“
    „Das bist du nicht, du wirst schon besser.“
    „Können wir noch eine Pause machen? Ich kann nicht mehr.“
    „Fünf Minuten.“
    Sie ließ sich auf die Decke fallen, legte sich auf den Rücken, die Augen geschlossen und spürte, wie er sich neben sie setzte. In der Absicht, sich bei ihm für seine Geduld mit ihr zu danken, öffnete sie die Augen und sah in diesem Moment ein riesiges Insekt direkt auf sie zufliegen. Sie rollte zur Seite, um ihm auszuweichen, aber zielsicher prallte es gegen ihren Kopf und verfing sich in ihrem Haar. Wild um sich schlagend, sprang sie auf. „Mach es weg!“, schrie sie panikerfüllt.
    Brandon umfasste ihre Schultern. „Ganz ruhig, ich hab es gleich. Es ist nur eine Libelle“, stellte er schließlich fest und hielt das Insekt vor sie, damit sie es betrachten konnte. „Man sagt, dass sie Glück bringen.“
    Paige spürte, wie sie rot wurde. Wie peinlich. Sicherlich hatte sie völlig bekloppt ausgesehen, als sie wild um sich geschlagen hatte. „Entschuldige. Alte Angewohnheiten wird man schlecht los.“
    Er ließ die Libelle frei, die daraufhin ihren Weg fortsetzte. „Verfangen sich denn oft irgendwelche Tiere in deinem Haar?“
    „Na ja, eigentlich nicht mehr.“
    Aus seinem Stirnrunzeln schloss sie, dass ihre Antwort ihn nicht zufriedenstellte.
    „In unserem Wohnwagen hat es nur so von Kakerlaken gewimmelt. Egal, was wir gesprüht haben, wir sind sie einfach nicht losgeworden. Manchmal bin ich nachts aufgewacht, weil sie in meinem Haar rumgekrabbelt sind.“
    Darauf erwiderte er nichts, sondern nahm sie in den Arm und zog sie an sich. Diese Geste kam so unerwartet und war so willkommen, dass Paige die Tränen herunterschlucken musste. Was zum Teufel war bloß los mit ihr? Sie war doch sonst nicht so gefühlsduselig – und weinen tat sie auch nie, denn sie war eine Kämpfernatur. Selbst schnulzige Filme vermochten sie nicht zu Tränen zu rühren. Konnte es sein, dass sie es allmählich leid war, immer stark zu sein und sich danach sehnte, nur für eine Minute schwach sein zu dürfen? Vielleicht war es ja ganz in Ordnung, sich von Brandon trösten zu lassen, anstatt sich ständig einzureden, dass ihre schäbige Kindheit gar nicht so schlimm gewesen war. Also schmiegte sie sich an ihn und atmete tief ein. Er duftete nach frischer Luft und Sonnenschein und erregender Männlichkeit. Als sie ihm in die Augen sah, hatte sie das Gefühl, in ihnen versinken zu müssen. Wie blau sie waren! Am liebsten hätte sie ihn geküsst, seine Lippen geschmeckt und seine

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