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Die geheimen Kuesse des Millionaers

Die geheimen Kuesse des Millionaers

Titel: Die geheimen Kuesse des Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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Ärger abbekommt?“
    „Jedenfalls lasse ich meinen Frust nie an Kunden aus.“
    „Tja, dann sind Sie besser als die meisten anderen Menschen.“
    Oder sie hatte einfach nur gelernt, ihre Gefühle aus dem Geschäftsleben herauszuhalten. Sie fand es schade, dass jemand mit Brandons Talent im Umgang mit anderen Menschen auf einer Farm arbeitete. Mit der richtigen Förderung könnte er so viel mehr mit seinem Leben anstellen. Mit seinen neu erworbenen Kenntnissen würde er sogar seinen Schulabschluss nachholen und aufs College gehen können.
    Nicht, dass es sie etwas anging, was er mit seinem Leben anstellte, rief sie sich gleich darauf zur Ordnung. Zwar war es ihre Aufgabe als Imageberaterin, das Leben von Menschen zu verändern, und das tat sie mit aller Leidenschaft, aber Brandon hatte ihr ziemlich deutlich gemacht, dass er zufrieden war mit seinem Leben. Sie hatte kein Recht, ihre Nase in seine Angelegenheiten zu stecken – auch, wenn sie fand, dass er sein Potenzial vergeudete.
    Plötzlich fiel ihr auf, dass Brandon nicht zum Büro zurückfuhr. „Sie hätten da hinten abbiegen müssen“, sagte sie und deutete hinter sich auf die Straße. Möglicherweise hatte er sich ja den Weg nicht richtig gemerkt, schließlich kam er ja nicht von hier.
    „Ich weiß schon, wohin ich fahre“, erwiderte er.
    „Aber dorthin wäre es zu meinem Büro gegangen. Wenn wir hier weiterfahren, kommen wir Meilen vom Weg ab.“ Und darüber hinaus gelangten sie in einen nicht sehr angesehenen Teil der Stadt.
    „Vielleicht fahre ich Sie ja gar nicht zum Büro zurück.“
    Was hatte das denn zu bedeuten? dachte sie erschreckt. Womöglich war es gar keine so gute Idee gewesen, in seinen Wagen zu steigen. Was wusste sie schon von ihm? Sie spähte zu ihm hinüber. Lässig saß er da, eine Hand am Steuer, die andere im heruntergekurbelten Fenster, und wirkte keineswegs so, als würde er gleich eine Pistole auf sie richten.
    „Wohin fahren wir?“
    Lächelnd sah er zu ihr herüber. „Entspannen Sie sich, ich will Sie nicht entführen. Ich möchte Sie nur auf einen Drink einladen, um mich bei Ihnen zu bedanken.“
    Erleichtert atmete sie auf. „Das ist nicht notwendig. Hannah’s Hope kommt für die Kosten auf.“
    „Ich möchte aber trotzdem gerne.“
    „Ich muss wirklich zur Arbeit zurück.“
    „Es ist Freitagnachmittag, beinahe fünf.“
    Vier Uhr siebenundzwanzig, um genau zu sein. Und je länger sie in die falsche Richtung fuhren, umso später würde sie wieder im Büro sein. „Ich muss heute aber länger arbeiten.“
    An sie an einer roten Ampel hielten, sah Brandon sie verwirrt an. „Wieso das denn?“
    Weil ich kein eigenes Leben habe, dachte sie. „Ich habe Verpflichtungen.“
    „Die haben doch sicher bis morgen Zeit, oder?“ Die Ampel sprang auf Grün, und Brandon fuhr wieder an. „Hab ich recht?“
    „Schon, aber …“
    „Sie möchten also lieber nicht ein bisschen Spaß haben?“
    „Arbeit macht Spaß.“
    Stirnrunzelnd sah er sie an.
    „Macht es Ihnen denn keinen Spaß zu arbeiten?“, erkundigte sie sich.
    „Nicht am Freitagabend“, erwiderte er. „Sie sehen aus, als würden Sie gerne tanzen.“
    Sie war eine miserable Tänzerin, und sogar bei Aerobic versagte sie kläglich „Nein, bin ich nicht. Und ich würde wirklich gerne wieder ins Büro.“
    „Nein, das wollen Sie nicht“, beschloss er, als würde sie bei der Angelegenheit kein Mitspracherecht besitzen.
    Endlich hielt er vor einer schäbigen Westernbar namens Billie’s an, die Paige nie freiwillig betreten hätte. Zu viele unangenehme Erinnerungen drängten sich ihr auf. Sie musste an ihre Mom denken, die meist zu betrunken gewesen war, um ohne Hilfe gerade zu gehen.
    Bevor sie jedoch weitere Einwände vorbringen konnte, war Brandon bereits ausgestiegen und hielt ihr die Tür auf.
    „Ich kann das nicht“, sagte sie.
    „Es ist nur ein kleiner Schritt bis zum Boden“, antwortete er lächelnd, wobei seine Grübchen wieder zu sehen waren. „Ich verspreche Ihnen, Sie aufzufangen, falls Sie stolpern.“
    Dem Ausdruck in seinen Augen nach zu urteilen wusste er genau, dass Paige das nicht gemeint hatte, und ihr wurde ganz warm von seinem neckischen Lächeln. Warum war dieser Mann nur so hinreißend?
    „Ich habe nie private Kontakte zu meinen Klienten.“
    „Das ist sehr schlau. Aber ich bin ja nicht Ihr Klient.“
    „Aber Hannah’s Hope ist mein Kunde, also sind Sie es im übertragenen Sinne auch.“
    Diese fadenscheinige Ausrede kaufte er ihr

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