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Die Geisterjaeger

Die Geisterjaeger

Titel: Die Geisterjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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müssen Sie sich allein umschauen. Ich schaffe die Treppen leider nicht mehr.«
    »Das ist unsere Chance«, flüsterte Justus und alle drei rannten quer durch die große Halle. Die alte Dame war gerade m it dem Pärchen im Schlafzim mer verschwunden. Mit großen Schritten stürmten die drei ??? die Treppe hinauf.
    »Hier sind wir erst mal sicher«, keuchte Bob.
    »Schnell, weiter ins Badezimmer!«  Im Bad suchte Justus die Wand nach dem kleinen Loch ab. »Hier, aus dieser Stelle kommt der Nebel.  Wir müssen das Loch einfach zustopfen.«

    Doch das war leichter gesagt als getan: Sie hatten nichts dabei, was sie dort hätten hineinstecken können. Bob wurde langsam nervös. »Die guckt sich hier garantiert ganz genau um. Viel Zeit haben wir nicht mehr.«  Plötzlich griff Justus in seine Hosentasche. »Wartet, ich habe noch ein Kaugummi dabei.« Bob sah ihn wütend an. »Denkst du schon wieder nur ans Essen?«
    »Quatsch! Wenn es richtig durchgekaut ist, kann man es wie Dichtungsmasse ins Loch drücken.«  Dann nahm er das Kaugummi in den Mund und  kaute, so schnell er konnte. Peter riskierte einen Blick durch den Türspalt. »Beeil dich, Just. Ich glaube, ich höre  schon ihre Stimmen.«
    »Ja, ja, schneller geht’s nicht.  Willst du vielleicht weiterkauen?«

    »Igitt! Nein, mach weiter!« Dann zog Peter ruckartig den Kopf ein. »Verdammt! Zu spät! Wir sitzen in der Falle. Die beiden kommen den Flur entlang.«  Justus tat schon der Kiefer weh vom Kauen. Peter und Bob sprangen in die Badewanne und zerrten den Duschvorhang halb zu.
    »Vergiss es! Die sind gleich hier!«, zischte Peter.  Justus ha tte keine andere W ahl: Er nahm das  Kaugummi aus dem Mund und stopfte es, so gut es ging, in das Loch. Dann sprang auch er in die Badewanne. »Ich glaube nicht, dass es hält. Es war noch zu krümelig.«  Im letzten Moment zogen sie den Vorhang ganz  zu, dann stand das P aar auch schon im Bad.
    »Na, bitte, mein Engelchen. Hier sieht doch alles  sehr gep flegt aus.«
    »Das wird sich noch zeigen. Der Spiegel könnte auch mal wieder geputzt werden. Was sind das  denn für altmodisc he Wasserhähne?«  Die drei ??? blickten sich gebannt an. Durch einen winzigen Spalt zwischen der Wand und dem  Duschvorhang konnten sie beobachten, wie die Frau den Wasserhahn aufdrehte. »Na ja, scheint zu funktionieren.« Anschließend drehte sie den Hahn wieder zu. Justus biss die Zähne zusammen. Doch nichts geschah. Die Frau setzte ihre Untersuchung des Bades ungestört fort. Plötzlich verharrte sie vor den weißen Fliesen. »Nun sieh dir das an, Alfred.  Skandalös! Dort hängt tatsächlich ein Kaugummi an der Wand.«
    »Unmöglich, mein Engel. Man mag es kaum  glauben.«  Dann geschah etw as sehr Sonderbares. Aus der  Mitte des Kaugummis heraus bildete sich eine kleine Blase. Langsam  wurde sie größe r und  größer.
    »Alfred, was ist das?« Gebannt starrte das Ehepaar auf die Kaugummikugel.  Justus knabberte an den Fingernägeln. Er wusste, was gleich geschehen würde. Und so kam es auch.  Mit einem leisen Plopp platzte die Blase und die 

    Fetzen flogen dem Paar ins Gesicht. Gerade wollte die Frau losschreien, als ihr eine Ladung eiskalter Luft in den offenen Mund gepresst wurde. Das war  zu viel. M it hysterischem  Geschrei rannte sie aus  dem Bad. Ihr Mann lief ihr verdattert hinterher, ohne so recht begriffen zu haben, was gerade geschehen war.  Das L etzte,  was die drei ??? von den beiden  hörten, waren die durchdrehenden Reifen ihres Wagens, als er vom  Grundstück  schoss.

Geständnisse
    Die drei mussten sich die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszulachen.
    »Wir hätten sowieso keine Chance gehabt«,  prustete Bob. »Selbst wenn der Kaugummi gehalten hätte, als Nächstes wäre die Badewanne untersucht worden. Und ich weiß nicht, was für die schlimmer gewesen wäre: eiskalte Luft aus der Wand oder wir drei in der Wanne.«  Sie liefen den Flur zurück und sahen von der Treppe aus Misses Almond am Eingang stehen. Sie schüttelte ratlos den Kopf und schien wieder einmal nicht verstanden zu haben, warum ihre Interessenten so schnell das Haus verlassen hatten. Enttäuscht verschwand sie in der Küche.  Leise rannten die drei durch die Halle ins Kaminzimmer und flüchteten du rch die Terrasse ntür.  Als sie im Garten standen, wischte sich Justus erleichtert den Schweiß von der Stirn. »Das war knapp. Ich kam mir vor wie ein Einbrecher.«

    Plötzlich packte  ihn von hinten eine

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