Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Geliebte des griechischen Reeders

Die Geliebte des griechischen Reeders

Titel: Die Geliebte des griechischen Reeders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
Vom Netzwerk:
Alexanders fantastischem Stadthaus, doch sie fand lange keinen Schlaf. Unruhig wälzte sie sich im Bett hin und her. Sie hatte Atreus nie auf seine Gefühle für sie angesprochen. Bereute er jetzt, ihr den Antrag gemacht zu haben? Wollte er mit ihr eine normale Ehe führen? Oder heiratete er sie nur, um Theo seinen Namen zu geben und jederzeit Zugang zu seinem Sohn zu haben?
    Auch noch am Tag der Hochzeit quälten Lindy diese Zweifel. Ihr war bewusst, dass ihre eigenen tiefen Gefühle für Atreus möglicherweise nicht genügten, um eine gute Ehe zu führen. Doch sie brachte den Mut nicht auf, ihn zu einer Aussprache zu drängen.
    Elinor überließ ihr für diesen Tag ein atemberaubendes Diadem, das Lindy am Schleier befestigte. Alissa schenkte ihr ein hell schimmerndes Paar Designerschuhe, die perfekt zu ihrem Brautkleid passten. Von Atreus traf ein mit unzähligen Diamanten besetztes Saphircollier ein. Ehrfürchtig legte Lindy das kostbare Geschenk an und bewunderte sich im Spiegel.
    „Du bist die stillste Braut, die ich je erlebt habe“, bemerkte Elinor. „Ist etwas nicht in Ordnung?“
    „Doch, doch, alles ist bestens“, beeilte Lindy sich, ihrer Freundin zu versichern.
    „Es ist völlig normal, dass du nervös bist und Zweifel hast“, mischte Alissa sich verständnisvoll ein und drückte Lindys Schulter. „So geht es jeder Braut. Schließlich wagt man mit der Ehe einen gewaltigen Schritt, und bei dir kommt hinzu, dass du Atreus seit der Rückkehr aus Griechenland nur so selten zu Gesicht bekommen hast.“
    „Ich hatte keine Ahnung, dass er so viel arbeiten muss“, gestand Lindy.
    „Bei Alexander und Jasim war es ebenso, aber wenn ihr erst einmal zusammenlebt, findet ihr mehr Zeit füreinander.“
    „In der Zeit vor der Hochzeit ging es bei euch ja reichlich holprig zu“, gab Elinor zu bedenken. „Ihr müsst darüber sprechen, was ihr beide von der Ehe erwartet und euch wünscht.“
    Du hast gut reden! Für dich kann es keinen Zweifel geben, wie sehr dein Jasim dich liebt, dachte Lindy. Wenn sie wüsste, dass Atreus ihre Gefühle erwiderte, wäre sie die glücklichste Braut der Welt. Doch insgeheim befürchtete sie, er werde das Weite suchen, wenn sie mit ihm über ihre Wünsche und Erwartungen zu sprechen versuchte.
    Als Lindy den Mittelgang der Kirche entlangschritt, schlug ihr das Herz bis zum Hals und sie fühlte sich seltsam benommen.
    Atreus wartete am Altar. Als seine Braut eintrat, wandte er sich zu ihr um und betrachtete sie von Kopf bis Fuß. Das betont schlichte schulterfreie Brautkleid umschloss ihre weibliche Figur wie eine zweite Haut, und in seinen Augen blitzte Bewunderung auf. Wärme durchflutete Lindy und sie atmete erleichtert auf. Diesen begehrenden Blick kannte sie nur zu gut.
    „Du siehst zauberhaft aus“, flüsterte Atreus ihr zu, als sie neben ihm stehen blieb.
    Es war das Persönlichste, das er ihr seit Wochen gesagt hatte. Eine Woge der Erleichterung und Liebe erfasste sie. Wortlos nahm Atreus ihre Hand und liebkoste mit dem Daumen sanft die Innenfläche ihres Handgelenks. Glücklich schob Lindy die quälenden Gedanken beiseite und genoss den Augenblick.
    Mit dem Trauring am Finger schritt Lindy Seite an Seite mit Atreus auf den Kirchenausgang zu, erfüllt von neuer Zuversicht und Hoffnung. Sie würde alles tun, damit sie glücklich wurden, nahm sie sich vor. Er sollte mit ihr die perfekte Frau an seiner Seite haben.
    Sobald sie die Kirche verließen, lösten sich ihre guten Vorsätze in Luft auf. Während das Sicherheitsteam versuchte, die Paparazzi zurückzudrängen, und das Brautpaar einen Moment am Portal warten musste, entdeckte Lindy in der Menge ein unerwartetes Gesicht. Krista Perris trug ein eng anliegendes leuchtend rotes Kleid, das lange blonde Haar hatte sie mit einem Seidenschal zurückgebunden. Unerhört verführerisch sah sie aus, und die Männer in ihrer Nähe buhlten förmlich um ihre Aufmerksamkeit.
    Sobald sie in der Hochzeitslimousine saßen, stellte Lindy ihren Ehemann zur Rede. „Was macht Krista Perris hier?“, fragte sie scharf.
    Er runzelte die Stirn. „Warum sollte sie nicht hier sein? Unsere Familien sind seit vielen Jahren befreundet.“
    „Das wusste ich nicht“, musste Lindy betroffen zugeben.
    „Es wäre undenkbar gewesen, sie von der Gästeliste zu streichen, aber es überrascht mich, dass sie gekommen ist“, bemerkte Atreus und warf einen Blick aus dem Wagenfenster auf die betörende Blondine. „Hübsch sieht sie aus.“
    Das

Weitere Kostenlose Bücher