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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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über die schneebedeckten Wege gesaust waren, fuhren nun mit dem schmelzenden Schnee um die Wette. Neue Fahrzeuge, Gabelstapler und Lastraupen, mühten sich, das angelieferte Gerät zu den Verladedocks zu bewegen. Eine der kleineren Raupen war damit beschäftigt, ein in einer Schneeverwehung feststeckendes Schnokel abzuschleppen.
    Plötzlich ging ein Ruck durch den Boden; der Gehsteig brach an einem Ende ein, und der Rollstuhl löste sich aus Diegos Griff und raste die Rampe hinunter.
    Diego machte einen Satz und fing ihn auf, bevor er sich überschlug und sein Vater in den Schlamm stürzte. Leute rannten an ihm vorbei, zogen die Köpfe ein, während ein weiteres Krachen den Boden erschütterte. Als Diego den Blick hob, sah er, daß sowohl die Rampe als auch das feststeckende Schnokel mit laufenden Motoren einsam dastanden, nachdem die Fahrer sich in Sicherheit gebracht hatten. Die Raupe war nur wenige Meter entfernt, aber der Rollstuhl steckte im Matsch fest.
    »Komm schon, Papi, jetzt mußt du mir etwas helfen«, sagte Diego und fingerte am Sicherheitsgurt des Rollstuhls, um ihn zu öffnen. Er legte den Arm seines Vaters um seine eigenen Schultern und versuchte, ihn auf die Beine zu zerren, aber Francisco war schlaff wie ein Wassersack. Diego wandte den Blick von dem vergreisten, verständnislosem Gesicht ab und musterte die Raupe.
    Er änderte seine Taktik. Er ließ seinen Vater wieder in den Rollstuhl gleiten und sprang auf die Raupe zu. Dieses Fahrzeug zu lenken dürfte sich nicht wesentlich von anderen unterscheiden; er konnte bereits mit Luftkissenfahrzeugen umgehen und hatte zugesehen, wie Bunny ihr Schnokel fuhr. So enthakte er die Abschleppkette und ließ sich in den Fahrersitz fallen, um nach dem Gashebel zu tasten.
    Nach einigen Versuchen gelang es ihm, den Rückwärtsgang einzulegen, dann lenkte er das Fahrzeug zu der Stelle, wo sein Vater zusammengesackt im Rollstuhl saß. Er legte den Leerlauf ein, sprang hinaus zu seinem Vater und zerrte den schlaffen Arm wieder über seine Schultern, um den alten Mann auf die Beine zu bekommen. Es war hoffnungslos! Papi hing einfach nur schlaff da und konnte sich nicht rühren. Jeden Augenblick würde der Fahrer zurückkehren, oder es würde irgend jemand vorbeikommen und sie beobachten, dann hätte er diese geradezu perfekte Gelegenheit verpaßt.
    »Was, zum Teufel, hast du vor?« fragte plötzlich jemand hinter ihm.
    Vor Schreck wäre Diego fast aus der Haut gefahren, doch dann erkannte er Steves Stimme, als der Lebenspartner seines Vaters sich ihm auch schon in den Weg stellte.
    »Ich habe euch überall gesucht. Ich habe die Explosionen gehört…«
    »Uns geht es gut«, erwiderte Diego hitzig. »Und es ginge uns sogar noch besser, wenn du uns nicht gefunden hättest. Ich muß Papi hier irgendwie wegschaffen.« Herausfordernd schob er das Kinn vor und blickte Steve geradewegs ins Auge.

    Steve erwiderte den Blick, sah Diego an, als sei er verrückt geworden. Und dann zuckte er plötzlich mit den Schultern. »In Ordnung, Diego, wie du willst. Aber dann komme ich mit.« Und dann hievte er Diegos Vater in seine Arme, als sei der vom Schlag gerührte Mann leicht wie ein Säugling, um mit ihm auf den Beifahrersitz der Raupe zu steigen.
    Diego kletterte in den Fahrersitz und schaffte es nach zwei Versuchen, den Vorwärtsgang einzulegen und die Raupe in Richtung Dorf in Bewegung zu setzen.

    Brüllend kam Bunny in den Schnokelschuppen. Adak war rot angelaufen und wedelte mit den Händen, als er sich mit einem uniformierten Soldaten stritt, aber Bunny hatte keine Zeit für Höflichkeiten und mußte sie unterbrechen.
    »Adak, schnell, wir müssen das Dorf warnen! Der Fluß bricht viel zu früh auf, eine Menge Schnokel sitzen dort fest. Seamus ist in einen Riß gestürzt, der größer als ein Baum war, als er versuchte, einen der Fahrer zu retten, und die anderen mußten ihn wieder herausholen.«
    »Dann lauf und sag es Clodagh, Bunka. Sie wird das Dorf verständigen, und ich fordere Hilfe per Funk an.«
    »Ich habe Ihnen doch gerade gesagt, mein Herr, daß ich Sie ablöse,« warf der Soldat ein.
    »Gut. Dann setzen Sie sich ans Funkgerät«, erwiderte Adak. »Und ich werde dieses Fahrzeug nehmen, um die gestrandeten Fahrer zu retten.«
    »Das dürfen Sie nicht, mein Herr. Das ist ein firmeneigenes Schnokel und kein Privatfahrzeug«, widersprach der Soldat.
    »Außerdem weiß ich nicht, wie man mit diesem Ding umgeht«, ergänzte er und musterte dabei das

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