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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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aus, fand Bunny. Eigentlich war er nicht einmal sehr groß.
    »Er muß nicht groß sein, um gefährlich zu werden«, bemerkte Steve, als sie ihre Beobachtung äußerte. »Ich bin zwar kein Experte in Sachen Vulkanismus, aber auf Welten mit beträchtlicher seismischer Aktivität kann ein Vulkan an einem Tag erscheinen und am nächsten schon wieder verschwunden sein. Und zwar nachdem er die ganze Landschaft mit Asche, Lava und Felsgestein verwandelt hat. Manche Vulkane entstehen auch bei einem einzigen Ausbruch und werden danach inaktiv.«
    »Ist dieser hier jetzt inaktiv?« fragte Bunny mit nervösem Blick auf den Berg.
    »Das hoffen wir«, erwiderte Steve mit einem Grinsen.
    »Clodagh?« fragte Bunny nach.
    Clodagh zuckte mit den Schultern und stapfte unermüdlich weiter.
    Der Vulkan war schon beinahe hinter den Gebirgsausläufern verschwunden, als Nanook plötzlich schneller lief. Dann blieb er plötzlich vor einem schnell fließenden Bach stehen, um das klare Wasser zu saufen. Die anderen waren froh, seinem Beispiel folgen zu können.
    Clodagh tat noch mehr, als nur zu trinken: Sie tauchte ihr ganzes Gesicht in den Strom. Das tat sie so lange, daß Bunny sich schon Sorgen zu machen begann, doch als sie schließlich ihren triefenden Kopf wieder hob, geschah es mit einem breiten Lächeln.

    »Dort entlang«, sagte sie und wies nach Norden einen Hügel hinauf, während sie sich das Gesicht abwischte, wobei dunkelgraue Flecken an Stirn und Wangen zurückblieben.
    Die Kleidung aller Mitreisenden war von Asche verschmiert, was ihrer Haut einen gespenstischen Grauschleier verlieh.
    »Mal sehen, ob ich eine Nachricht absetzen kann, Clodagh«, sagte Steve und fing an, seine Funkausrüstung abzuschnallen.
    »Jetzt nicht«, sagte sie kopfschüttelnd und machte sich daran, dem Fluß zu folgen. Achselzuckend rückte Steve die Funkausrüstung wieder zurecht.
    Der Strom verschwand in einer schmalen Öffnung am Fuß der ersten Klippenterrasse. Als Clodagh ihnen bedeutete, daß sie nun klettern mußten, legten sie die Schneeschuhe ab. Staunend sah Bunny mit an, wie sich Clodagh gelassen auf die Kletterpartie vorbereitete, indem sie ihre Röcke hoch genug krempelte, daß ihre stämmigen Beine in den bunten Wollhosen zu sehen waren. Gewiß, sie war zwar sehr langsam, kam aber unaufhaltsam voran. Nanook erreichte die Terrassendecke mit drei anmutigen Sprüngen. Dinah krabbelte dicht hinter ihm her. Glücklicherweise war es nicht allzu weit. Auf der zweiten Terrasse wandte Nanook sich nach rechts und führte sie um eine Böschung, huschte in ein Loch im Gestein und war plötzlich verschwunden. Erst da stöhnte Clodagh auf, denn es bedeutete, daß sie der Katze auf allen vieren würden folgen müssen.
    Im Innern konnten sie sich wieder aufrichten. Clodagh machte eine Pause und lehnte sich dabei an die Wand, um etwas Luft zu schnappen. Bunny merkte, daß das Tempo der großen Frau doch etwas zusetzte. Schließlich fühlte Bunny selbst sich ja auch schon erschöpft, dabei war sie viel mehr Bewegung gewohnt als Clodagh.
    »He, das ist ja genau wie der andere Ort«, sagte Diego und blickte sich um. Ein merkwürdiges Fluoreszieren erhellte die Höhle hinreichend, um Einzelheiten ausmachen zu können.
    »Die letzte Analyse dieses Planeten hat eine ganze Reihe unterirdischer Systeme aufgezeigt«, sagte Steve, während er die Felswände untersuchte und dabei eine dünne Schicht abwischte, die er zwischen den Fingern zerrieb. »Die früheren Analysen haben zwar keine gezeigt, aber es würde immerhin die Bodeneinbrüche erklären.
    Oder nicht? Sehr ungewöhnlich. Ich wünschte, Frank wäre fit genug gewesen, um mit uns zu kommen. Er versteht mehr von solchen geologischen Anomalien als ich.« Steve ging ein Stück weiter, dann blieb er abrupt stehen, so daß Diego, der ihm folgte, hastig einen Schritt zur Seite machen mußte. »Vielleicht gab es aber auch einen Fehler im ursprünglichen Terranisierungsprozeß, der zu unvorhergesehenen, langfristigen Krustendefekten geführt hat. Zu schade, daß Dr. Fiske beim Shuttleabsturz ums Leben gekommen ist.«
    »Das wissen wir nicht mit Sicherheit«, widersprach Bunny. »Wir wissen nur, daß Hauptmann Fiske versuchen wollte, seinen Vater zu suchen. Er könnte also noch am Leben sein.«
    »Ist Fiskes Vater etwa dieses hohe Firmentier, das angeblich mehr über Petaybee weiß als jeder andere?« fragte Clodagh und blieb erneut stehen, um sich am Felsen abzustützen.
    »Ja«, bestätigte Steve. »Er ist Dr.

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