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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Fachausdrücke gebrauchte, die Bunny nicht einmal ansatzweise begriff.
    Yana fing Clodaghs Blick ein und bedeutete der Heilerin eindringlich, zu ihr zu kommen, wobei sie auf die zu ihren Füßen liegende, zusammengekauerte Gestalt Giancarlos deutete.
    Clodagh untersuchte kurz die schrecklichen Brandwunden des Obersten und schürzte angesichts der schweren Verletzungen die Lippen.
    »Ich kann zwar etwas tun, um seinen Schmerz zu lindern, aber mehr auch nicht«, meinte sie kopfschüttelnd. »Vielleicht weiß die Intergal ja noch etwas.« Sie machte sich an die Arbeit, wozu sie verschiedene Salben und Säfte, Bandagen und Schienen aus ihrem Rucksack hervorholte.

    Yana hätte nie geglaubt, daß sie für einen Mann wie Giancarlo einmal Mitleid empfinden könnte. So schlimm seine Schmerzen auch waren, hatte er doch keinen Ton von sich gegeben.
    Yana selbst war so froh, Clodagh und die anderen aus Kilcoole wiederzusehen, daß sie beinahe geweint hätte. Zusammen mit Torkel hatten sie es einige Stunden zuvor in die Höhle geschafft, und sie war überaus erleichtert gewesen, als sie dort die Überlebenden des Shuttleunglücks vorfanden. Doch nachdem Torkel sich davon überzeugt hatte, daß sein Vater in Sicherheit war, hatte er angefangen, über Yanas angeblichen Verrat zu schimpfen und die Shuttlemannschaft zu ermahnen, alles, was sie zu ihnen sagen mochte, zu ignorieren, und ein wachsames Auge auf sie zu behalten. In Anbetracht der Tatsache, daß Yana ganz offensichtlich die meiste Arbeit geleistet hatte, sowohl Giancarlo wie auch Torkel gestützt hatte, als sie in die Höhle gewankt kamen, hatte die Mannschaft seinem Toben nicht allzuviel Aufmerksamkeit gezollt. Trotzdem war die Atmosphäre aufs äußerste gespannt gewesen. Sogar die Höhle selbst schien den Atem anzuhalten und auf irgend etwas zu warten.
    War das die Ruhe vor dem Sturm? hatte Yana sich gefragt. Eine kurze Atempause, bevor der Berg wieder explodierte?
    Nachdem Clodagh den bewußtlosen Giancarlo verarztet hatte, machte sie sich über Yana her und schnalzte mißbilligend mit der Zunge, als sie die Wunden sah, die Yanas linken Arm übersäten.
    »Wann hast du zum letzten Mal gegessen, Mädchen?« wollte Clodagh wissen.
    »Ich habe ein Stück von einem Rationsriegel zu mir genommen, bevor wir hier eintrafen«, antwortete Yana.
    »Du siehst aus, als könntest du einen ganzen Elch verputzen und mindestens einen Monat lang durchschlafen. Als du nach Kilcoole kamst, warst du dürr wie ein Skelett, aber wir haben dich ordentlich aufgepäppelt. Jetzt siehst du wieder aus wie ein lahmes Reh nach einem harten Winter.«
    Yana riß sich von Clodagh los. »Mir geht es gut. Hier sind eine Menge anderer Leute, die wirklich deine Hilfe brauchen könnten, Clodagh.« Mit einem Nicken wies sie hinter sich. »Die Überlebenden des Shuttles sind schon seit drei Tagen hier und hatten so gut wie nichts, um sich zu versorgen. Für Dr. Fiske konnten sie auch nicht mehr tun, als seinen Arm stillzulegen und seine Wunden abzuwaschen.«
    »Ist das der Mann, der da drüben gerade mit Steve spricht?« fragte Clodagh. Als Yana nickte, meinte Clodagh trocken: »Der scheint mir aber in einer besseren Verfassung zu sein als Torkel.«
    Sinead gesellte sich zu den beiden Frauen, ihre Miene war besorgt.
    »Hast du ihn gesehen?« fragte Yana sie. »Ich dachte, er wäre hier bei dir.«
    »Falls du Sean meinen solltest, nein«, antwortete Yana mit einem seltsamen Lächeln. »Aber ich sage euch beiden etwas. Wir haben sie nicht gefunden«, und sie wies auf die Unglücksopfer, »wir wurden zu ihnen geführt.«
    Nun flackerte die Hoffnung wieder in Sineads Augen auf. »Ihr wurdet hierhergeführt?«
    Yana nickte. »Und was das schönste ist – sie schwören, daß sie auch hierhergeführt wurden. Wenn ich mir überlege, wer diese Rettung bewerkstelligt haben könnte, fällt mir nur einer ein, und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, Sinead, wie, zum Teufel, er das geschafft hat.«
    Eindringlich musterte sie die Miene der anderen Frau. »Dr. Fiske hat Torkel erzählt, daß er glaubt, daß es ein unterirdisches Flußsystem gibt. Deshalb gab es auch so viele Bodeneinbrüche, als die Sprengsätze die unterirdischen Stützschichten schwächten. Sollte es ein solches Netzwerk geben, bei dem ein Fluß in den anderen strömt, dann könnte doch jemand, der sich auskennt, sich von einem Ende dieses Systems zum anderen bewegen, ohne dabei gesehen zu werden
    – nicht wahr?«
    Sinead musterte Yana eine Weile

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