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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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wieder in Seans Labor.
    »Darauf kann man sich verlassen, daß er die beste Lagerstätte findet«, meinte Clodagh belustigt.
    Dinah ließ sich ebenfalls nieder, um ihre Pfoten zu lecken. Treu und pflichtergeben war sie neben Diegos Reittier einhergetrabt.
    Sie nahmen den Pferden die Satteldecken und das Zaumzeug ab und fütterten sie. Dann verzehrten sie ihre Rationen, während sie die Schneeschuhe ablegten, von denen sie hofften, daß sie ihnen auf dem Schlamm und Schnee einen besseren Halt verleihen würden. Während sie ihr Gepäck ein letztes Mal überprüften, gab Steve Margolies ihre Position an Adak durch. Bunny hoffte nur, daß ihre Nachricht besser zu empfangen war als die Antworten, die sie erhielten. Sie vernahmen nur ein Zischen und Knistern, kaum lauter als der Wind, der unentwegt gen Osten blies.
    »Ich hoffe, sie haben alles mitbekommen«, teilte Steve den anderen mit. »Ich habe die Antwort nicht richtig verstehen können, aber vor dem Hintergrund meiner Untersuchungen nehme ich an, daß sie das hier zum Sperrgebiet erklärt haben. Dann war da noch irgendein Gequassel darüber, daß niemand das Kommando inne hätte, um Befehle zu geben.«
    Clodagh schnaubte verächtlich und begann mit einem Stöhnen, sich einmal mehr flach auf dem Boden auszubreiten. Die anderen standen, wie es ihnen schien, lange Zeit herum – jedenfalls hatten sich die Lockenfelle auf ihrer Suche nach Gras, das noch nicht von Schlamm und Asche bedeckt war, schon ein gutes Stück von ihnen entfernt, bevor Clodagh sich wieder rührte.
    Sie stand auf, wischte sich die Asche aus Gesicht und Nacken, klopfte sie sich vorn aus der Kleidung und deutete: »Dort entlang.«
    »Der Vulkan liegt aber da hinten«, protestierte Steve und zeigte in eine andere Richtung.
    Clodagh schwenkte den Arm ein kleines Stück in Richtung Norden.
    »Der Vulkan liegt da.« Dann ließ sie ihre Schneeschuhe auf den Boden fallen und schlüpfte hinein. Sie nahm den Rucksack auf, wackelte so lange mit den Schultern, bis er sich gesetzt hatte, und ging in die gewiesene Richtung davon.
    Bunny warf Diego einen Blick zu und zuckte mit den Schultern.
    Sinead gab dem verwunderten Steve mit einem Kopfrucken ein Zeichen, und kurz darauf folgte sie ihr alle ins Tal hinunter. Dinah blieb Diego immer dicht auf den Fersen. Mit wenigen Sätzen hatte Nanook die Menschen überholt. Clodagh achtete genau darauf, wo er die Pfoten hinsetzte. Trotz ihrer Körpermasse bewegte sie sich mit unerwartete Geschmeidigkeit, als sie der Spur des Katers folgte.

16. KAPITEL
    Yana und Torkel zerrten Giancarlo in den Ungewissen Schutz des Felsens zurück, wo die drei dem heißen Schlamm als Geiseln ausgeliefert waren. Yana verband Giancarlos zerquetschten Arm und das Bein, doch die Hitze des Schlamms und der niederprasselnden Gesteine hatten die Wunden praktisch verätzt. Der Oberst würde von Glück sagen können, wenn er überhaupt lange genug überlebte, um sich eine Infektion zuzuziehen.
    Torkel war in schlimmerer Verfassung als sie. Sein Gesicht war verschrammt und angeschwollen, wo es von Gestein getroffen worden war, bevor Yana ihn heruntergerissen hatte. Außerdem war er auch noch über alle Maßen niedergeschlagen.
    Sie hatte ihn schmerzhaft anstoßen müssen, um ihn dazu zu bewegen, ihr mit Giancarlo zu helfen.
    »Hören Sie, Torkel«, sagte sie in ihrem ermutigendsten Tonfall.
    »Sollte Ihr Vater den Absturz und den ersten Ausbruch überlebt haben, ist es sehr wahrscheinlich, daß er auch den zweiten überstanden hat. So oder so können wir jedenfalls nichts in der Sache unternehmen, wenn wir nicht selbst überleben. Also, dann essen Sie jetzt das hier.« Sie warf ihm ein ziemlich zerbeultes Rationspäckchen zu und war selbst überrascht, daß die Verpackung noch intakt war. Es kam ihr vor, als sei es Jahre her, seit sie es sich ins Hemd gestopft hatte.
    Yana wußte selbst nicht genau, wann sie geschlafen hatte, doch irgendwann innerhalb dieser schier endlosen Zeit hatte sich die sengende Hitze des Schlamms abgekühlt. Torkel Fiske und sie legten den bewußtlosen Giancarlo zwischen sich und kauerten sich über ihn zusammen, um ihre Körperwärme mit ihm zu teilen. Im Schlaf träumte sie davon, wie sie Sean anstelle von Torkel umarmte, und Sean badete ihre Wunden mit Wasser aus den heißen Quellen und sagte zu ihr: »Ich bin hier, Yana. Vertraue mir. Nichts auf dieser Welt will dir Schaden zufügen. Lausche ihrer Stimme. Vergiß nicht…«

    Dieser und ähnliche Träume wiederholten

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