Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
Vom Netzwerk:
ihn hineingezerrt haben. Und dann quoll der Rauch aus Ihrem Haus.
    Sie haben ihn zusammen mit einem Stück brennenden Fisch hinausgeworfen und sich draußen in die Kälte gesetzt.«
    »Wie können Sie das alles wissen?« meinte Yana, entsetzt über den Anblick, den sie wahrscheinlich geboten hatte. Wirklich eine hervorragende verdeckte Ermittlung! Nach diesem Vorfall würde Giancarlo höchstwahrscheinlich einen gemieteten Killer auf sie ansetzen, aber das war die Sache wert. »Es ist einfach passiert.«
    Bunny zuckte mit den Schultern. »Die Stadt ist eben sehr klein, Yana. Übrigens ist Ihr Gesicht in der Mitte ganz schwarz, von den Augen bis zum Kinn.«
    »Verdammt.« Yana zerrte den Zipfel ihrer Uniformbluse aus der Hose, tauchte ihn in das Fischwasser und rieb sich das Gesicht damit ab. »Ist es jetzt weg?«
    »Nicht alles. Die Nase ist immer noch schmutzig.«
    Das empfand Yana als unheimlich komisch, und sie lachte mit solcher Heftigkeit los, daß es wieder einen Hustenanfall auslöste.
    Zwischen den Krämpfen wurde ihr klar, daß sie von Clodaghs Hustensirup auch ein wenig betrunken war. Sie ließ sich auf das Bett fallen.
    »Ach, Bunny, was für eine Woche«, schnaufte sie und lachte.
    Nun mußte auch Bunny lachen. Sie legte einen Teller als Deckel auf die Pfanne, setzte sich an den Tisch und brüllte noch lauter los als Yana.
    »Sie sind ja genau so schlimm wie ich«, meinte Yana schließlich.
    »Ich bin wirklich ein hervorrgendes Beispiel für die junge Generation.«
    »Ich hätte es zu gern mit eigenen Augen gesehen, wie Sie diesen Giancarlo erst hereingezerrt und dann rausgeworfen haben«, erwiderte Bunny. »Ich habe ihn jetzt schon seit Tagen in der Gegend herumgefahren, der ist irgendwie… der ist…«

    »Ja, das ist er, nicht wahr?«
    »Er hat Lavelle die ganze Zeit schikaniert, obwohl sie ihm doch gesagt hat, was passiert ist. Und den armen Dr. Metaxos hat er in der Irrenstation eingesperrt, und was Diego ihm erzählt, glaubt er auch nicht. Diego ist ganz auf sich allein gestellt und kann seinen anderen Vater nicht finden…«
    »Seinen anderen Vater?«
    Bunny nickte. »Der Lebenspartner seines Vaters, Steven Margolies.
    Sie wissen schon, die sind wie Ausling und Sinead, und es sind Diegos Eltern, aber bisher hat niemand seinem anderen Vater erzählt, was mit Dr. Metaxos passiert ist. Wenn Charlie hier wäre, hätte er diesem Steve vielleicht eine Nachricht zukommen lassen können, über die Leute, die er auf der Raumbasis kannte, aber jetzt ist niemand mehr in der Stadt, der Diego helfen könnte, und daß Giancarlo das nicht tut, darauf kann man wetten.«
    »O weh. Sie haben sich ja wirklich schnell auf die Seite dieses Diego geschlagen. Ich dachte, der leidet unter Schock und ist fast weggetreten.«
    »Ist er nicht. Er macht sich nur Sorgen wegen seines Pa, und niemand glaubt ihm.«
    »Wie sieht er denn aus, Bunny?« fragte Yana sie.
    »Er hat sehr dunkle Augen, sehr groß, und sein Haar ist… Yana, lachen Sie mich etwa aus?«
    »Ja, das dachte ich mir«, meinte Yana. »Er ist süß, wie? Ist schon in Ordnung, Bunny. Sie mögen diesen Jungen also, und niemand will ihm helfen, und Giancarlo war charmant wie immer zu Ihrem Kumpel, deshalb sind Sie froh, daß ich ihm den Kopf gewaschen habe. Sie sind gekommen, um mir das zu sagen, nicht? Oder sind Sie wirklich bloß hier, um mir mein Abendessen zuzubereiten, damit ich nicht verhungere?«
    »Na ja, ich habe gerade mit Clodagh gesprochen…« Bunnys Miene bekam einen etwas verschlagenen Ausdruck, als sie sich umdrehte und zwei dampfende, wohlduftende Fische aus der Pfanne holte und auf einen Teller gab. Vorsichtig hob sie den dritten an der Schwanzflosse.

    Die Katze zögerte nicht und hatte ihn ihr schon aus der Hand gerissen, bevor Bunny ihn für sie auf den Boden legen könne.
    »Ich habe zu Clodagh gesagt…«, begann Bunny und schaffte es, sich zwischen Yana und dem Fisch aufzubauen.
    »Was denn?« fragte Yana und wurde wieder ernst, so daß Bunny mit dem Spiel aufhörte und sich auf den Stuhl setzte. Sie reichte Yana das Messer, damit sie ihren Fisch schneiden konnte.
    »Daß Sie Diego vielleicht helfen könnten. Vielleicht könnten Sie ja das nächste Mal mit mir zur Raumbasis fahren; und vielleicht könnte Arnies Freund Ihnen dabei helfen, dem Mann eine Nachricht zukommen zu lassen, von dem Sie gesagt haben, daß er für Charlie etwas tun könne. Vielleicht könnte der ja Dr. Margolis darüber informieren, was hier vorgefallen ist, und… Na

Weitere Kostenlose Bücher