Die Geschichte der Königin
großen, blauen Augen. „Ich war zwölf Jahre lang verheiratet. Nie war ich diejenige, die sagte, wie, wann oder wo. Ich brauche deine Hände nicht. Ich brauche deine Hilfe.“
Sie kletterte auf ihn, die Knie ruhten jeweils neben seinen Hüften. Ihre Hand legte sich auf sein Herz, seine Handgelenke waren gefesselt, dennoch streckte er die Hände nach ihr aus … mit der anderen Hand hielt sie seinen Schwanz fest, und ihr stockte der Atem, als sie ihn in ihren nassen Schoß manövrierte. Sie wollte es langsam angehen lassen, wollte sich die Zeit geben, die sie brauchte. Es fühlte sich so anders an als in ihren Erinnerungen. So voll, warm, härter, steifer …
Aber Dante hatte anderes mit ihr vor. Rasch stieß er nach oben und schrie auf, als wäre er es, in den jemand eindrang. Zudem gelang es ihm, ihre Handgelenke mit seinen gefesselten Händen zu umfangen.
Er fing sie ein. Fing sich ein.
„Oh, oh! Mein Gott!“ Philomena drehte und wand sich, doch sie wurde unerbittlich von ihm festgehalten.
„Mach das noch mal“, stöhnte er.
Keuchend versuchte sie, eine Empfindung von den anderen zu lösen und zu wiederholen, was er brauchte. Sie wollte die Empfindungen verstehen, die ihren Körper in Brand setzten und beugte den Oberkörper nach hinten, damit sein Schwanz noch tiefer in sie dringen konnte.
Dante legte den Kopf in den Nacken. Sein Hals wirkte verletzlich. Er ließ ein keuchendes, tiefes „Oh, verdaaaaammt“ hören.
Philomena hätte fast laut aufgelacht – schon wieder. Fröhlichkeit sprudelte in ihr über, gab ihr ein Gefühl von Leichtigkeit. Sie hob ihre Hüften, senkte sich dann schnell und hart auf ihn. Sie hoffte, dass sie ihn noch mal dazu brachte, diese Bewegung zu machen.
Es funktionierte. Tatsächlich sogar dreimal hintereinander.
Dann begannen sie plötzlich, gemeinsam zu keuchen. Sie hoben sich einander entgegen, lösten sich voneinander. Es war das Schönste, was sie je erlebt hatte. Ihre Handflächen presste sie fest auf seine Hüften, spürte Fleisch und Knochen unter der Haut, die sich hob und senkte … „Dante“, flüsterte sie. „Wollen wir nicht lieber ins Bett?“
„Betten sind für alte, verheiratete Leute. Liebende bevorzugen den Teppich.“
„Ist das so?“
„Oder die Wand, den Schrank, die Kutsche …“
Seine Worte ließen in ihrem Kopf Bilder entstehen, während in ihrem Körper neue Empfindungen entstanden. „Aber wieso?“
„Liebende … brauchen es … schnell … heftig.“ Jedes seiner Worte unterstrich er mit einem Stoß. „Ich … werde … es … dir … beibringen … Mena. Jede … erdenkliche … Weise.“
„Wie?“
Seine Antwort war eine überraschende Bewegung. Seine Bauchmuskeln spannten sich an, seine Oberschenkel bogen sich durch. Er hob seine Brust, umfing sie im V zwischen seinem Oberkörper und den angezogenen Knien. In dem Augenblick, als sie sich an diese neue Position gewöhnt hatte, nutzte er seinen Vorteil und hob sie hoch. Er zog die Knie an, bis er unter ihr kniete. Von den Ketten nach wie vor genervt, zog er sie an sich, legte die Arme um ihren Oberkörper und presste sie an seinen Körper. Ihr Hintern klemmte zwischen seinen Oberschenkeln und seinem Unterleib, und ihre Knie lagen neben seinen Lenden.
Hier veränderte sich erneut das Gefühl von ihm. Wie unterschiedlich konnte es sich denn anfühlen? Jetzt war da mehr als seine Kraft und Hitze. Sie spürte, wie ein süßer, sensibler Nerv von ihr getroffen wurde. Sie spürte Tränen, die in ihren Augen brannten.
„Mehr, mehr! Oh, bitte …“
„Mehr davon? Wie schön du bist, meine Mena. Meine Königin.“ Während er redete, bewegte er seine Hüften nur ein bisschen, gerade genug, dass Dante sich noch tiefer in sie bohrte. Er öffnete sie mit seinem Körper und seinen Worten. „Sieh mich doch an, wie ich unter dir knie. Ich trage noch immer deine Ketten. Du bist vor mir sicher, jawohl, das bist du, meine Königin …“ Seine Worte woben einen Zauber um sie. „Lass los.“
Er beugte sich nach vorne, und mit den Zähnen löste er die zarten, blauen Spitzenbänder, die ihr Unterhemd aus Seide verschlossen hielten. Er zog und zerrte daran, und diese Berührung erschütterte sie bis ins Innerste.
Sie hatte sich ihm nicht nackt zeigen wollen. Wenigstens diese dünne Stoffschicht sollte zwischen ihnen liegen, hatte sie beschlossen, da sie auch weiterhin für ihn in jedem Sinne des Wortes eine Königin sein wollte. Eine Warnung flammte in ihrem überempfindlichen Körper
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