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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Takan.«
    »Es war das Dessert, Meister.«

25. An den unmöglichsten Orten
    A ls Sonea Narron und Trassia zur nächsten Unterrichtsstunde gehen sah, seufzte sie. Ausnahmsweise einmal wünschte sie, sie hätte sich ihnen anschließen können, aber inzwischen stimmte nur noch die Hälfte ihrer Stundenpläne überein. Ihr Ziel für diesen Morgen war ein kleiner Raum tief in den Fluren der Universität, wo Lord Yikmo sie erwartete, um sie weiter in der Kriegskunst zu unterrichten.
    Nachdem sie vom Hauptflur in einen Nebengang eingebogen war, verlangsamte sie ihre Schritte. Ein Gefühl düsterer Vorahnung erfasste sie. Die Arena war tagsüber ständig belegt, daher hielt Yikmo seinen Unterricht in einem durch Magie geschützten Raum in der Universität ab. Es wurden nur kleine Mengen Magie benötigt, da sie in diesen Stunden komplizierte Spiele spielten, die ihren Verstand und ihre Reflexe schulen sollten.
    Als sie um die nächste Ecke bog, stieß sie beinahe mit einem Magier zusammen. Mit gesenktem Blick murmelte sie eine Entschuldigung.
    »Sonea!«
    Als sie die Stimme erkannte, hob sie den Kopf, und ihr stockte fast das Herz. Rothen stand vor ihr. Sofort blickten sie beide über ihre Schultern. Der Gang war leer.
    »Ich freue mich, dich zu sehen.« Er musterte sie forschend, und sie entdeckte Falten in seinem Gesicht, an deren Existenz sie sich nicht erinnern konnte. »Wie geht es dir?«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich bin immer noch hier.«
    Er nickte mit grimmiger Miene. »Wie behandelt er dich?«
    »Ich bekomme ihn kaum zu sehen.« Sie schnitt eine Grimasse. »Zu viel Unterricht. Ich denke, genau das war seine Absicht.«
    Als sie aus einiger Entfernung Schritte näher kommen hörte, blickte sie abermals über ihre Schulter. »Ich muss gehen. Lord Yikmo erwartet mich.«
    »Natürlich.« Er zögerte. »Meinem Stundenplan zufolge unterrichte ich morgen deine Klasse.«
    »Ja.« Sie lächelte. »Man würde es wohl eigenartig finden, wenn die Novizin des Hohen Lords nicht von dem besten Alchemielehrer unterrichtet würde, den die Gilde hat.«
    Seine Züge entspannten sich ein wenig, aber er lächelte nicht. Sonea zwang sich, ihren Weg fortzusetzen. Da sie keine Schritte hinter sich hören konnte, wusste sie, dass er sie noch immer beobachtete. Er sieht anders aus, dachte sie, als sie in einen weiteren Flur einbog. Viel älter. Oder hat er immer schon so alt gewirkt, und ich habe es nur nicht bemerkt? Ohne Vorwarnung schossen ihr Tränen in die Augen. Sie blieb stehen, lehnte sich an eine Wand und blinzelte heftig. Nicht hier! Nicht jetzt! Ich muss mich zusammenreißen! Zitternd holte sie tief Luft und atmete dann langsam wieder aus.
    Ein Gong ertönte, und sie konnte die Vibrationen in der Wand hinter sich spüren. In der Hoffnung, dass ihre Augen nicht gerötet waren, eilte sie weiter. Als die Tür zu Yikmos Unterrichtsraum nur noch einige Schritte entfernt war, wurde sie geöffnet, und Sonea, die einen schwarzen Ärmel aufblitzen sah, kam schlitternd zum Stehen.
    Nein. Ich kann ihm nicht gegenübertreten. Nicht jetzt. Sie lief zurück zu der letzten Wegbiegung, bis zu einem Gang, der von dem Flur abzweigte, und dort versteckte sie sich. Sie konnte das Gemurmel vertrauter Stimmen hören, verstand jedoch nicht, was gesprochen wurde.
    »Nun, das ist ja interessant.«
    Sonea fuhr herum. Regin stand, die Arme vor der Brust verschränkt, in dem Gang gegenüber. »Ich dachte, du würdest deinem Mentor auf Schritt und Tritt folgen, statt dich vor ihm zu verstecken.«
    Soneas Gesicht wurde heiß. »Was machst du hier, Regin?«
    Er lächelte. »Oh, ich bin zufällig hier vorbeigekommen.«
    »Warum bist du nicht im Unterricht?«
    »Warum du nicht?«
    Sie schüttelte den Kopf. Dieses Gespräch war sinnlos. »Warum verschwende ich meine Zeit damit, mit dir zu reden?«
    »Weil er immer noch da ist«, sagte Regin mit einem verschlagenen Lächeln. »Und du hast zu große Angst vor ihm, um ihm gegenüberzutreten.«
    Sie musterte den Jungen eingehend und erwog mögliche Antworten. Wenn sie es bestritt, würde er ihr nicht glauben, andererseits würde sie, wenn sie gar nichts sagte, seinen Verdacht nur bestätigen.
    »Angst?« Sie schnaubte. »Ich habe nicht mehr Angst vor ihm als du.«
    »Wirklich?« Er kam einen Schritt näher. »Worauf wartest du dann? Es hat bereits geläutet. Du kommst zu spät, und dein Mentor ist anwesend, um es zu bemerken. Warum zögerst du dann noch? Oder soll ich vielleicht nach ihm rufen und ihn wissen lassen,

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