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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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war blass geworden. »Zu viel Eyoma. Wenn großer Schwarm, Schiff werden schwer. Wenn Schwarm auf einer Seite, Schiff kippen.«
    Dannyl blickte sich um und sah, dass der Kapitän und mehr als die Hälfte der Mannschaft sich auf der tiefer liegenden Seite des Schiffes versammelt hatten, wo das Deck schwarz von Fischegeln war. Mit einem Mal musste er wieder an Janos Geschichte denken und begriff, in welcher Gefahr sie sich befanden. Wenn das Schiff kenterte und sie ins Wasser fielen, würden sie nicht lange überleben.
    »Wie könnt ihr sie aufhalten?«, fragte er, während er weitere Egel zurück ins Meer beförderte.
    »Nicht leicht.« Der Matrose holte sich hastig Nachschub aus dem Fass und kehrte dann zu Dannyl zurück. »Nicht leicht, Yomi auf Schiffswand verteilen.«
    Das Schiff neigte sich noch weiter zur Seite. Dannyl hob das Paddel auf, das der Mann weggeworfen hatte, und gab es ihm zurück. »Ich werde sehen, ob ich irgendwie helfen kann.«
    Der Matrose nickte. Als Dannyl das Deck hinunterging, versperrten ihm etliche Fischegel den Weg, die den Bemühungen der Matrosen entgangen waren. Er sah schwarze Schatten, die sich an Seilen entlangschlängelten und in Ecken oder auf der Reling kauerten. Nachdem er eine magische Barriere um sich errichtet hatte, ging er an den Tieren vorbei, zuckte jedoch jedes Mal zusammen, wenn sie auf ihn zuzuspringen versuchten. Wann immer sie auf die Barriere trafen, hörte er ein leises Zischen, bevor sie wieder zu Boden fielen. Ein wenig beruhigter setzte er seinen Weg fort.
    Bevor er den Kapitän erreicht hatte, erklang eine vertraute Stimme aus der Tür zum Gemeinschaftsraum.
    »Was ist passiert?«
    Als Dannyl Tayend entdeckte, erschrak er. »Bleibt unten.«
    Ein Egel ließ sich von einem Seil fallen und landete in der Nähe der Tür. Tayend starrte das Tier mit einer Mischung aus Grauen und Faszination an. »Da ist noch eins.«
    »Schließt die Tür!« Dannyl konzentrierte sich auf seine Magie, und die Tür fiel ins Schloss, nur um sogleich wieder aufgerissen zu werden. Tayend sprang heraus.
    »Sie sind auch hier drin!«, rief er. Er machte einen großen Bogen um den Egel in der Nähe der Tür und lief zu Dannyl hinüber. »Was sind das für Kreaturen?«
    »Eyoma. Fischegel.«
    »Aber... Ihr habt doch gesagt, sie seien ein Scherz!«
    »Ich habe mich offensichtlich geirrt.«
    »Was unternimmt der Kapitän dagegen?«, fragte Tayend mit weit aufgerissenen Augen.
    Dannyl blickte auf und schnappte nach Luft, als der Kapitän sich beherzt in das Gewimmel der Egel an backbord stürzte. Der Mann beachtete die Geschöpfe nicht, die sich an seinen Beinen hinaufschlängelten. Er hielt das Ende eines Schlauchs in der Hand. Das andere Ende war mit einem Fass verbunden. Jetzt beugte er sich über die Reling, richtete den Schlauch auf den Schiffsrumpf und brüllte einen Befehl. Ein Matrose begann, eine in das Fass eingelassene Kurbel zu drehen, und kurz darauf schoss eine dunkle Flüssigkeit aus dem Schlauch, den der Kapitän in Händen hielt.
    Obwohl die Matrosen die Beine des Kapitäns mit Yomi besprengten, kamen schneller neue Egel nach, als die alten von ihm abfielen. Binnen weniger Minuten waren die Beine des Kapitäns übersät mit blutenden Eyoma-Bissen. Dannyl ging nach backbord, gefolgt von Tayend.
    »Bleibt hier«, befahl er dem Gelehrten.
    Beim Anblick der Egel, die zwischen ihm und dem Kapitän auf dem Deck lagen, zögerte Dannyl. Dann holte er tief Luft und watete mitten in die schleimige Schwärze hinein. Vielfaches Zischen erklang, als die Tiere gegen seinen Schild prallten. Er spürte, wie die Egel bei jedem seiner Schritte unter seinen Stiefeln zerplatzten.
    Als er den Kapitän erreicht hatte, berührte Dannyl einen Egel, der auf die Schulter des Mannes gekrochen war. Das Tier fiel zu Boden, und ein Kreis kleiner Stichwunden blieb zurück. Der Mann starrte Dannyl an, dann nickte er dankbar.
    »Geht zurück«, sagte Dannyl.
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Nicht zu viele töten, sonst das Schiff zu andere Seite kentern.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Dannyl.
    Das Schiff hatte jetzt erschreckende Schräglage. Dannyl beugte sich über die Reling und betrachtete den Rumpf, den man in der Dunkelheit kaum erkennen konnte. Schließlich schuf er eine Lichtkugel und sandte sie hinunter, um die Tiere zu beleuchten. Erschrocken schnappte er nach Luft. Der Rumpf war eine einzige zuckende Masse von Fischegeln.
    Er sammelte seine Kraft und ließ sie in einer Salve von Betäubungsschlägen

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